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(avi)fauna

(Avi)Fauna

Die Dokumentation für dieses Cluster folgt in Kürze.

vogelzugzone_​a
Quartalsweise auf Updates geprüft

Vogelzugzone A #

Dieser Layer weist Bereiche als Vogelzugzone A aus, in denen aufgrund der geografischen Lage, topografischen Gegebenheiten und langjähriger ornithologischer Beobachtungen eine besonders hohe Intensität des Vogelzugs festgestellt wurde und die zu den bedeutendsten Zugkorridoren für ziehende Vogelarten gehören. Vogelzugzonen sind räumlich abgrenzbare Bereiche, in denen sich Zugbewegungen verschiedener Vogelarten konzentrieren, wobei die Einstufung in Zone A die höchste Kategorie darstellt und Gebiete mit sehr hohen Individuenzahlen, breitem Artenspektrum und regelmäßig wiederkehrenden Massenzugereignissen kennzeichnet. Solche Zonen entstehen häufig entlang natürlicher Leitlinien wie Flusstälern, Küstenlinien, Gebirgskämmen oder an topografischen Engstellen, wo sich Zugbewegungen bündeln und besonders dichte Vogelkonzentrationen auftreten. Die Klassifizierung als Zone A erfolgt auf Grundlage systematischer Zugvogelerfassungen über mehrere Jahre hinweg und berücksichtigt sowohl Breitfrontzug als auch konzentrierte Zugbewegungen während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst. Rechtlich sind Vogelzugzonen durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Wanderungszeiten verbietet, wobei die EU-Vogelschutzrichtlinie zudem den Schutz von Zugwegen fordert. Der Layer dient als besonders bedeutsames Restriktions- oder Ausschlusskriterium in der Windenergieplanung und bei anderen Infrastrukturvorhaben, um Kollisionsrisiken und Barrierewirkungen in den zugintensivsten Bereichen zu vermeiden.

AttributBeschreibung
zoneKlassifizierung der Vogelzugzone zur eindeutigen Kennzeichnung als hochsensibles Vogelzuggebiet (Wert: Zone A: hohe bis sehr hohe relative Dichte des Vogelzugs)
rastgebiete_​von_​wat_​und_​wasservoegeln_​mit_​sehr_​hoher_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Rastgebiete (Land) von Wat- und Wasservögeln mit sehr hoher Bedeutung #

Dieser Layer stellt terrestrische Rastgebiete dar, die für ziehende Wat- und Wasservögel während ihrer Zugzeiten eine sehr hohe Bedeutung als Rast-, Nahrungs- und Ruhehabitat besitzen. Rastgebiete sind für viele Vogelarten essenzielle Trittsteine auf ihren oft tausende Kilometer langen Zugwegen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten. Die Einstufung als Gebiet mit sehr hoher Bedeutung erfolgt auf Grundlage ornithologischer Kriterien wie der regelmäßigen Anzahl rastender Individuen, dem Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sowie der funktionalen Bedeutung im überregionalen Biotopverbund. Rechtlich sind diese Rastgebiete durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt, das in § 44 erhebliche Störungen wildlebender Tiere der streng geschützten Arten und europäischen Vogelarten während der Wanderungszeiten verbietet. Die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert zudem den Schutz von Vogelarten und ihrer Lebensräume durch die Ausweisung von Europäischen Vogelschutzgebieten. Der Layer dient der räumlichen Planung und dem Naturschutz, um Konflikte mit menschlichen Nutzungen zu vermeiden und die ökologische Funktion dieser bedeutenden Vogellebensräume langfristig zu sichern.

AttributBeschreibung
quelleVerweis zur Datenquelle als URL zu wissenschaftlichen Studien oder Fachgutachten für Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Datengrundlage
areaFlächengröße des Rastgebiets in Hektar zur Quantifizierung der Gebietsgröße für Planungsabwägungen
landwirtschaftliche_​flaechen_​zum_​schutz_​von_​feldhamstern
Quartalsweise auf Updates geprüft

Landwirtschaftliche Flächen zum Schutz von Feldhamstern #

Dieser Layer umfasst landwirtschaftlich genutzte Flächen, die als Lebensraum für den Feldhamster (Cricetus cricetus) von besonderer Bedeutung sind und auf denen spezielle Bewirtschaftungsmaßnahmen zum Schutz dieser stark gefährdeten Art durchgeführt werden. Der Feldhamster ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und benötigt strukturreiche Ackerlandschaften mit geeigneten Feldfrüchten, ausreichender Deckung und Nahrungsangebot sowie störungsarmen Bereichen für seine Erdbaue. Die Ausweisung solcher Schutzflächen erfolgt in Gebieten mit nachgewiesenen Feldhamstervorkommen oder in Bereichen mit Wiederansiedlungspotenzial, wobei eine feldhamstertaugliche Bewirtschaftung durch Landwirte gefördert wird. Rechtlich ist der Feldhamster nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützte Art eingestuft und zudem in Anhang IV der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) als prioritäre Art geführt, was einen besonderen Schutzstatus auf europäischer Ebene bedeutet. Die Tötung, Störung und Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten sind nach § 44 BNatSchG verboten. Der Layer dient der Identifizierung von Schutzgebieten, der Umsetzung von Artenschutzprogrammen und der Vermeidung von Eingriffen, die den Lebensraum des Feldhamsters gefährden könnten.

AttributBeschreibung
categoryKategorie der Schutzflächen zur eindeutigen Klassifizierung als Feldhamster-Schutzgebiet (Wert: Landwirtschaftliche Flächen zum Schutz von Feldhamstern)
wildtierkorridore_​groesserer_​saeugetiere

Wildtierkorridore größerer Säugetiere #

Dieser Layer stellt linienhafte oder flächige Korridore dar, die größeren Säugetierarten wie Rotwild, Wildschweinen, Luchsen oder Wölfen die Wanderung zwischen verschiedenen Lebensräumen und Populationen ermöglichen. Wildtierkorridore sind essenzielle Verbindungselemente im Biotopverbund, die den genetischen Austausch zwischen isolierten Populationen sicherstellen und damit das langfristige Überleben von Arten gewährleisten. Diese Korridore verlaufen häufig entlang naturnaher Strukturen wie Wäldern, Gewässern oder extensiv genutzten Flächen und müssen ausreichende Breite sowie geringe Zerschneidung durch Verkehrswege aufweisen. Das Bundesnaturschutzgesetz verpflichtet in § 21 zur Schaffung eines Biotopverbunds auf mindestens 15 Prozent der Landesfläche, wobei Wanderkorridore für mobile Arten eine zentrale Rolle spielen. Auf europäischer Ebene trägt die FFH-Richtlinie durch Artikel 10 zur Verbesserung der ökologischen Kohärenz des Natura 2000-Netzwerks bei und fordert die Erhaltung von Verbindungselementen der Landschaft. Der Layer dient der Raumplanung, um Barrierewirkungen durch Infrastrukturprojekte zu minimieren, Querungshilfen zu planen und die Durchlässigkeit der Landschaft für wandernde Wildtiere zu erhalten.

AttributBeschreibung
categoryKategorie des Wildtierkorridors zur eindeutigen Klassifizierung als Säugetier-Wanderkorridor (Wert: Wildtierkorridore größerer Säugetiere)
bekannte_​quartiere_​von_​sensiblen_​fledermausarten
Quartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Quartiere von sensiblen Fledermausarten #

Dieser Layer enthält die räumlich dokumentierten Quartierstandorte von besonders sensiblen und störungsempfindlichen Fledermausarten, die als Wochenstuben, Winterquartiere, Paarungsquartiere oder Zwischenquartiere dienen. Fledermausquartiere befinden sich in unterschiedlichen Strukturen wie Baumhöhlen, Felsspalten, Dachstühlen, Kellern, Stollen oder Brückenbauwerken und sind für das Überleben der Kolonien von existenzieller Bedeutung. Sensible Arten umfassen dabei insbesondere gefährdete oder stark spezialisierte Arten, die auf bestimmte Quartiertypen angewiesen sind und empfindlich auf Störungen, Sanierungsmaßnahmen oder Quartierverluste reagieren. Alle in Deutschland vorkommenden Fledermausarten sind nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet, wodurch die Zerstörung oder Beeinträchtigung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG verboten ist. Die Erfassung und Dokumentation bekannter Quartiere erfolgt durch systematische Kartierungen, Monitoring-Programme und Meldungen von Fledermausexperten oder ehrenamtlichen Naturschützern. Der Layer dient dem vorsorgenden Artenschutz bei Bauvorhaben, Sanierungen und forstwirtschaftlichen Eingriffen sowie der gezielten Umsetzung von Schutz- und Pflegemaßnahmen an Quartierstandorten.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Quartiere zur Klassifizierung als Quartier-Standorte windkraftsensibler Arten (Wert: Bekannte Quartiere von sensiblen Fledermausarten)
bekannte_​schlafplaeze_​und_​flugkorridore_​des_​rotmilan
Quartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore des Rotmilans #

Dieser Layer erfasst die räumlich dokumentierten Schlafplätze und regelmäßig genutzten Flugkorridore des Rotmilans (Milvus milvus), einer Greifvogelart, für die Deutschland eine besondere Schutzverantwortung trägt, da hier über die Hälfte des weltweiten Bestandes brütet. Schlafplätze sind gemeinschaftlich genutzte Ruhebäume oder Waldbestände, an denen sich Rotmilane besonders außerhalb der Brutzeit in größeren Gruppen zur Nachtruhe versammeln, während Flugkorridore die bevorzugten Flugrouten zwischen Nahrungshabitaten, Brutgebieten und Schlafplätzen darstellen. Diese Strukturen sind für die Art von hoher Bedeutung, da Rotmilane ausgeprägte Standorttreue zeigen und regelmäßig dieselben Routen und Plätze nutzen. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als besonders schutzwürdige Art gelistet, wodurch erhebliche Störungen und die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Die Erfassung erfolgt durch ornithologische Beobachtungen und Telemetriestudien, um räumliche Aktivitätsmuster zu dokumentieren. Der Layer dient insbesondere der Planung von Windenergieanlagen, Hochspannungsleitungen und anderen Infrastrukturprojekten, um Kollisionsrisiken zu minimieren und Störungen an sensiblen Standorten zu vermeiden.

AttributBeschreibung
nameName/Ortsbezeichnung des Schlafplatzes oder Korridors zur lokalen Identifikation und geografischen Zuordnung (z.B. Schönebeck)
dichtezentren_​rotmilan
Gemischter Prüfungstakt

Dichtezentren - Rotmilan #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit des Rotmilans (Milvus milvus) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen der Art gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die eine Kombination aus geeigneten Brutbäumen in Waldrandlagen, offenen Nahrungshabitaten wie Grünland und Ackerflächen sowie geringer Störungsintensität bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Brutvogelkartierungen und langjährige Bestandserfassungen, wobei Deutschland aufgrund seines weltweit bedeutendsten Rotmilanvorkommens eine besondere internationale Verantwortung für den Erhalt der Art trägt. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, was besondere Schutzmaßnahmen und die Ausweisung von Vogelschutzgebieten in Dichtezentren erforderlich macht. Gemäß § 44 BNatSchG sind Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit und die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten verboten. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen, Infrastrukturvorhaben und intensiver Landnutzung sowie der gezielten Umsetzung von Artenschutz- und Managementmaßnahmen in den wichtigsten Vorkommensgebieten.

AttributBeschreibung
categoryBezeichnung der Dichtezentren zur Klassifizierung als Rotmilan-Schwerpunktgebiet (Wert: Dichtezentren - Rotmilan)
dichtezentren_​rastvoegel
Quartalsweise auf Updates geprüft

Dichtezentren - Rastvögel #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen während der Zugzeiten oder Überwinterung besonders hohe Konzentrationen rastender Vogelarten verschiedener Artengruppen auftreten und die damit als Schwerpunktbereiche für Rastvögel von besonderer Bedeutung sind. Dichtezentren entstehen in Bereichen mit optimalen Rastbedingungen wie ausreichendem Nahrungsangebot, störungsarmen Ruhezonen, geeigneten Habitatstrukturen und günstiger Lage im Zugwegenetz, wobei regelmäßig hohe Individuenzahlen dokumentiert werden. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Rastvogelzählungen über mehrere Jahre hinweg, wobei Gebiete mit überdurchschnittlichen Vogeldichten oder dem regelmäßigen Auftreten großer Ansammlungen als Dichtezentren ausgewiesen werden. Rechtlich sind diese Bereiche durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen wildlebender Tiere der streng geschützten Arten und europäischen Vogelarten während der Wanderungs- und Überwinterungszeiten verbietet, und viele dieser Gebiete sind als Europäische Vogelschutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen. Die Konzentration vieler Vögel auf engem Raum macht diese Dichtezentren besonders empfindlich gegenüber Störungen, Habitatverlusten und Kollisionsrisiken. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Infrastrukturvorhaben und Störquellen sowie der gezielten Umsetzung von Schutz- und Managementmaßnahmen in den bedeutendsten Rastvogelgebieten.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Dichtezentren zur Klassifizierung als Rastvogel-Schwerpunktgebiet
gaense_​schlafplaetze_​flugkorridore
Quartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Wildgänsen #

Dieser Layer dokumentiert die regelmäßig genutzten Schlafplätze und Flugkorridore verschiedener Wildgansarten wie Graugans, Saatgans, Blässgans, Weißwangengans oder Ringelgans, die während der Zugzeiten und Überwinterung in großen Schwärmen auftreten. Schlafplätze befinden sich typischerweise an störungsarmen Gewässern wie Seen, Flussmündungen oder Überschwemmungsflächen, wo die Gänse nachts ruhen und vor Prädatoren geschützt sind, während sie tagsüber über feste Flugrouten zu ihren Nahrungsflächen in der Agrarlandschaft pendeln. Diese Flugkorridore werden von den Tieren traditionell über Jahre hinweg genutzt und sind Teil eines räumlich-funktionalen Verbundsystems zwischen Rast-, Schlaf- und Nahrungshabitaten. Wildgänse unterliegen als europäische Vogelarten dem besonderen Artenschutz nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz, der erhebliche Störungen während der Zugzeiten und Überwinterung verbietet, wobei einige Arten zusätzlich in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet sind. Die Erfassung erfolgt durch ornithologische Zählungen an Schlafplätzen und systematische Beobachtungen der Flugbewegungen während der Dämmerungszeiten. Der Layer dient der Vermeidung von Störungen durch Bauvorhaben, Windenergieanlagen oder Freizeitnutzungen sowie der Sicherung funktionaler Beziehungen zwischen Teillebensräumen in bedeutenden Gänserastgebieten.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Schlafplätze und Flugkorridore zur Klassifizierung als Wildgans-relevante Bereiche (Wert: Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Wildgänsen)
kranich_​schlafplaetze_​und_​flugkorridore
Quartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Kranichen #

Dieser Layer erfasst die bekannten Schlafplätze und regelmäßig genutzten Flugkorridore des Kranichs (Grus grus), einer charismatischen Großvogelart, die auf ihrem Zug zwischen skandinavischen Brutgebieten und südwesteuropäischen Überwinterungsgebieten traditionelle Rastplätze in Deutschland nutzt. Kraniche übernachten bevorzugt in flachen Gewässern, auf Inseln oder in überfluteten Feuchtgebieten, wo sie vor Bodenfeinden geschützt sind, und fliegen in den Morgen- und Abendstunden in charakteristischen Formationen zu ihren Nahrungsflächen auf abgeernteten Äckern und Grünland. Diese Flugkorridore werden über Generationen hinweg tradiert und verbinden die Schlafgewässer mit den umliegenden Nahrungshabitaten in einem Radius von bis zu 20 Kilometern. Der Kranich ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 13 Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch erhebliche Störungen an Rastplätzen während der Zugzeiten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Die Erfassung erfolgt durch systematische Zählungen an bekannten Schlafgewässern und Beobachtungen der Flugbewegungen während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst. Der Layer dient dem Schutz bedeutender Kranichrastgebiete vor Störungen durch Infrastrukturprojekte, Windenergieanlagen und menschliche Aktivitäten sowie der Erhaltung ungestörter Flugrouten.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Schlafplätze und Flugkorridore zur Klassifizierung als kranich-spezifische Bereiche (Wert: Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Kranichen)
grosstrappe_​einstandsgebiete_​flugkorridore
Quartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe #

Dieser Layer dokumentiert die bekannten Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe (Otis tarda), einer der schwersten flugfähigen Vogelarten der Welt, die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist und nur noch in wenigen Reliktvorkommen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt existiert. Einstandsgebiete umfassen die traditionellen Balzplätze, Bruthabitate, Aufzuchtgebiete für Küken und Nahrungsflächen der Art, die sich in offenen, weiträumigen und störungsarmen Agrarlandschaften mit niedriger Vegetation und guter Übersicht befinden müssen. Flugkorridore verbinden diese verschiedenen Teillebensräume miteinander, wobei Großtrappen aufgrund ihres hohen Körpergewichts nur ungern fliegen und bodengebundene Wanderungen zwischen den Habitaten bevorzugen, bei Gefahr oder größeren Distanzen aber auch Flugstrecken nutzen. Die Großtrappe ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art mit höchstem Schutzstatus gelistet, wodurch jegliche Störung, Tötung oder Lebensraumzerstörung gemäß § 44 BNatSchG strikt verboten ist. Die Erfassung erfolgt durch intensive Beobachtungsprogramme und Telemetriestudien im Rahmen von Artenschutzprojekten. Der Layer dient der absoluten Vermeidung von Störungen und Habitatverlusten durch Infrastrukturvorhaben, intensive Landwirtschaft oder Freizeitnutzungen in den letzten verbliebenen Vorkommensgebieten dieser hochgradig gefährdeten Art.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Einstandsgebiete und Flugkorridore zur spezifischen Kennzeichnung als Großtrappe-Lebensräume (Wert: Bekannte Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe)
hauptvogelflugkorridore_​elbe
Quartalsweise auf Updates geprüft

Hauptvogelflugkorridore Elbe #

Dieser Layer stellt die bedeutendsten Flugkorridore entlang der Elbe dar, die von verschiedenen Vogelarten als Leitlinie für Zugbewegungen, tägliche Pendelflüge zwischen Rast- und Nahrungsgebieten sowie für lokale Flugaktivitäten genutzt werden. Fließgewässer wie die Elbe fungieren als natürliche Orientierungslinien in der Landschaft und bündeln Vogelzugbewegungen, wobei sowohl Wasservögel wie Gänse, Schwäne und Enten als auch andere Zugvogelarten den Flussverlauf als Navigationshilfe nutzen. Die Elbe und ihre Aue bilden zudem ein zusammenhängendes System aus Rastgebieten, Nahrungsflächen und Ruhezonen, zwischen denen intensive Flugbewegungen stattfinden, insbesondere während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst. Diese Korridore sind nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz vor erheblichen Störungen geschützt, da viele der nutzenden Arten zu den besonders oder streng geschützten europäischen Vogelarten gehören. Die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert zudem den Schutz von Zugwegen und bedeutenden Rastgebieten, wobei große Teile der Elbe als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen sind. Der Layer dient der Identifizierung von Konfliktpotenzialen mit Windenergieanlagen, Hochspannungsleitungen, Brückenbauwerken und anderen Luftfahrthindernissen sowie der Freihaltung dieser ökologisch bedeutsamen Flugachsen.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Vogelflugkorridore zur Identifikation als Elbtal-Zugkorridor (Wert: Hauptvogelflugkorridore Elbe)
potenzielle_​bodenbezogene_​feldhamster_​habitate
Quartalsweise auf Updates geprüft

Potenzielle bodenbezogene Feldhamster-Habitate #

Dieser Layer weist Flächen aus, die aufgrund ihrer Bodeneigenschaften grundsätzlich als Lebensraum für den Feldhamster (Cricetus cricetus) geeignet sind und ein Habitatpotenzial für eine Wiederbesiedlung oder Bestandsstützung der Art bieten. Die Eignung wird dabei primär über bodenkundliche Parameter wie Bodenart, Bodengründigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Grabbarkeit ermittelt, da Feldhamster tiefgründige, gut drainierte Löss- und Lehmböden für die Anlage ihrer bis zu zwei Meter tiefen Erdbaue benötigen. Staunasse, steinige, sandige oder zu flachgründige Böden sind für die Anlage von Bauen ungeeignet und werden daher ausgeschlossen, während tonig-lehmige Substrate mit ausreichender Mächtigkeit optimale Bedingungen bieten. Die Identifizierung potenzieller Habitate erfolgt durch Verschneidung von Bodenkarten mit weiteren Standortfaktoren und dient der strategischen Planung von Artenschutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprojekten. Der Feldhamster ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet, wodurch die Erhaltung und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume eine rechtliche Verpflichtung darstellt. Der Layer unterstützt die räumliche Priorisierung von Schutzgebieten, Förderprogrammen für hamstergerechte Bewirtschaftung und die Vermeidung von Eingriffen in potenziell wiederbesiedelbaren Gebieten.

AttributBeschreibung
categoryKategorie der Habitateignung zur Klassifizierung als bodenkundlich geeignete Bereiche (Wert: Potenzielle bodenbezogene Feldhamster-Habitate)
vogelzugkorridor_​mornellregenpfeifer
Quartalsweise auf Updates geprüft

Vogelzugkorridor Mornellregenpfeifer #

Dieser Layer erfasst die Zugkorridore des Mornellregenpfeifers (Charadrius morinellus), einer seltenen Watvogelart, die auf ihrem Zug zwischen arktischen und subarktischen Brutgebieten in Skandinavien und Schottland sowie Überwinterungsgebieten in Nordafrika und dem Nahen Osten traditionelle Flugrouten durch Mitteleuropa nutzt. Der Mornellregenpfeifer ist durch sein ausgeprägtes Rastzugverhalten charakterisiert, bei dem die Vögel in kleineren Trupps gezielt bestimmte Rastgebiete anfliegen, die sich häufig auf Bergkuppen, Hochplateaus, Heideflächen oder abgeernteten Äckern in erhöhten Lagen befinden. Diese Zugkorridore sind räumlich relativ eng definiert und werden über Generationen hinweg tradiert, wobei die Art eine hohe Standorttreue zu ihren Rastplätzen zeigt. Der Mornellregenpfeifer ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 13 Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch erhebliche Störungen während der Zugzeiten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Die Erfassung der Zugkorridore erfolgt durch langjährige ornithologische Beobachtungen an bekannten Rastplätzen während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst. Der Layer dient der Identifizierung sensibler Bereiche für die Raumplanung, um Störungen durch Windenergieanlagen, Infrastrukturprojekte oder touristische Aktivitäten in den schmalen Zugkorridoren dieser gefährdeten Art zu vermeiden.

AttributBeschreibung
categoryKategorie des Zugkorridors zur spezifischen Kennzeichnung als Mornell-Zugweg (Wert: Vogelzugkorridor Mornellregenpfeifer)
dichtezentren_​vogelarten_​kollisionsgefaehrdet
Quartalsweise auf Updates geprüft

Dichtezentren - kollisionsgefährdete Vogelarten #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit von Vogelarten besteht, die aufgrund ihres Flugverhaltens, ihrer Körpergröße oder ihrer Habitatnutzung ein erhöhtes Risiko für Kollisionen mit technischen Bauwerken wie Windenergieanlagen, Hochspannungsfreileitungen, Seilbahnen oder Glasfassaden aufweisen. Zu den kollisionsgefährdeten Arten zählen insbesondere Großvögel wie Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler, Uhu oder Kranich, aber auch Wasservögel wie Schwäne und Gänse, die durch ihre Größe, ihr eingeschränktes Manövriervermögen oder ihre geringe Höhe über Grund besonders gefährdet sind. Dichtezentren markieren die Kernlebensräume dieser Arten mit konzentrierten Vorkommen und entsprechend hoher Flugaktivität, wodurch das Kollisionsrisiko in diesen Bereichen statistisch deutlich erhöht ist. Die betroffenen Arten unterliegen überwiegend dem strengen oder besonderen Artenschutz nach § 7 Absatz 2 Bundesnaturschutzgesetz, und § 44 BNatSchG verbietet die Tötung geschützter Tiere, was auch anlagebedingte Kollisionsopfer einschließt und entsprechende Vermeidungsmaßnahmen erforderlich macht. Die Ausweisung von Dichtezentren erfolgt auf Basis systematischer Brutvogelkartierungen, Telemetriestudien und Raumnutzungsanalysen. Der Layer dient als Planungsgrundlage zur Vermeidung von Standorten mit signifikant erhöhtem Tötungsrisiko bei der Genehmigung von Windenergieanlagen und anderen kollisionskritischen Infrastrukturvorhaben sowie zur Prüfung von Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen.

AttributBeschreibung
area_haFlächeninhalt des Dichtezentrums in Hektar zur Quantifizierung der Gebietsgröße für Planungsabwägungen
generalwildwegplan
Quartalsweise auf Updates geprüft

Generalwildwegeplan #

Dieser Layer stellt einen landesweiten Fachplan dar, der die bedeutendsten Wildtierkorridore und Wanderachsen für größere Säugetierarten wie Rothirsch, Reh, Wildschwein, Luchs und Wolf sowie deren Vernetzung auf überregionaler bis internationaler Ebene systematisch erfasst und räumlich darstellt. Der Generalwildwegeplan identifiziert sowohl funktionsfähige Wanderkorridore als auch durch Zerschneidung beeinträchtigte Bereiche, an denen Querungshilfen wie Grünbrücken, Wildtunnel oder angepasste Durchlässe erforderlich sind, um die Durchlässigkeit der Landschaft wiederherzustellen. Die Planung basiert auf wildbiologischen Erkenntnissen, Telemetriestudien, Modellierungen der Habitateignung und Vernetzung sowie auf der Analyse von Barrieren durch Verkehrsinfrastruktur, Siedlungen und intensive Landnutzung. Rechtliche Grundlage bildet § 21 Bundesnaturschutzgesetz, der die Länder verpflichtet, einen Biotopverbund auf mindestens 15 Prozent der Landesfläche zu schaffen, wobei Wildtierkorridore als essenzielle Verbundelemente gelten. Die FFH-Richtlinie fordert in Artikel 10 zudem die Erhaltung und Entwicklung von Landschaftselementen, die für Wanderung, geografische Verbreitung und genetischen Austausch von Arten wichtig sind. Der Layer dient als verbindliche oder orientierende Planungsgrundlage für Raumordnung, Verkehrsplanung und Genehmigungsverfahren, um die ökologische Durchlässigkeit der Landschaft zu sichern und Wildtierunfälle zu reduzieren.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung des Wildwegeplans zur Klassifizierung als übergeordnetes Wildwege-Planungskonzept (Wert: Generalwildwegeplan)
scaleMaßstabsebene oder Planungsebene des Wildwegeplans zur Differenzierung zwischen nationalen, regionalen und lokalen Korridoren
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​internationaler_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche internationaler Bedeutung #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung als Rast-, Überwinterungs- oder Mausergebiete für Zugvögel internationale Kriterien erfüllen und damit zu den ornithologisch wertvollsten Bereichen in Europa oder weltweit zählen. Die Einstufung als international bedeutsam erfolgt nach quantitativen Schwellenwerten, etwa wenn regelmäßig mindestens ein Prozent der biogeografischen Population einer Vogelart im Gebiet auftritt oder wenn das Gebiet regelmäßig mehr als 20.000 Wasservögel beherbergt, wie es die Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete internationaler Bedeutung oder die Kriterien für Important Bird and Biodiversity Areas (IBA) von BirdLife International definieren. Diese Gebiete sind für den Erhalt globaler Vogelpopulationen unverzichtbar, da viele Arten auf ein Netzwerk geeigneter Rastplätze entlang ihrer Zugwege angewiesen sind und der Verlust einzelner Schlüsselgebiete die gesamte Population gefährden kann. Rechtlich unterliegen diese Bereiche dem besonderen Schutz durch die EU-Vogelschutzrichtlinie, die in Artikel 4 die Ausweisung von Vogelschutzgebieten für Zugvogelarten fordert, sowie durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz, der erhebliche Störungen während der Zug- und Überwinterungszeiten verbietet. Viele dieser Gebiete sind als Europäische Vogelschutzgebiete im Natura 2000-Netzwerk ausgewiesen oder als Ramsar-Gebiete international anerkannt. Der Layer dient der Sicherung dieser Schlüssellebensräume vor Beeinträchtigungen durch Infrastrukturprojekte, Störungen oder Lebensraumverluste und bildet eine Grundlage für internationale Schutzstrategien entlang der Zugwege.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der internationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​nationaler_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche nationaler Bedeutung #

Dieser Layer erfasst Gebiete, die aufgrund ihrer Bedeutung als Rast-, Überwinterungs- oder Mausergebiete für Zugvögel nationale Bewertungskriterien erfüllen und damit zu den ornithologisch wertvollsten Bereichen innerhalb Deutschlands gehören, ohne jedoch die Schwellenwerte internationaler Bedeutung zu erreichen. Die Einstufung als national bedeutsam erfolgt nach Kriterien wie dem regelmäßigen Auftreten von mindestens einem Prozent des deutschen Bestandes einer Vogelart oder dem Vorkommen größerer Ansammlungen verschiedener Gastvogelarten während der Zugzeiten oder im Winter. Diese Gebiete tragen wesentlich zur Erhaltung der nationalen Vogelpopulationen bei und bilden wichtige Trittsteine im überregionalen Netzwerk von Rastgebieten entlang der Hauptzugwege durch Deutschland. Die EU-Vogelschutzrichtlinie verpflichtet in Artikel 4 zur Ausweisung von Schutzgebieten für Zugvogelarten, und § 44 Bundesnaturschutzgesetz verbietet erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Zug- und Überwinterungszeiten. Viele Gebiete nationaler Bedeutung sind als Naturschutzgebiete oder im Rahmen des Natura 2000-Netzwerks als Europäische Vogelschutzgebiete geschützt. Der Layer dient der räumlichen Planung zur Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Infrastrukturvorhaben, intensive Nutzungen oder Störungen sowie der gezielten Umsetzung von Schutz- und Managementmaßnahmen in bedeutenden Gastvogellebensräumen.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der nationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf nationaler Ebene
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​landesweiter_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche landesweiter Bedeutung #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die als Rast-, Überwinterungs- oder Mausergebiete für Zugvögel eine besondere Bedeutung auf Landesebene besitzen und zur Erhaltung der regionalen Vogelpopulationen wesentlich beitragen, ohne die Schwellenwerte nationaler oder internationaler Bedeutung zu erreichen. Die Bewertung als landesweit bedeutsam erfolgt nach länderspezifischen ornithologischen Kriterien wie dem regelmäßigen Auftreten bestimmter Individuenzahlen von Gastvogelarten oder dem Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten im regionalen Kontext. Diese Gebiete ergänzen das Netzwerk höherwertiger Rastgebiete und gewährleisten eine flächendeckende Versorgung ziehender Vogelarten mit geeigneten Rastmöglichkeiten innerhalb des Bundeslandes. Rechtlich sind auch diese Bereiche durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Zug- und Überwinterungszeiten verbietet, und unterliegen den allgemeinen Schutzvorgaben der EU-Vogelschutzrichtlinie. Die Ausweisung erfolgt auf Grundlage landesweiter Gastvogelzählprogramme und systematischer Erfassungen während der Zugzeiten. Der Layer dient der Berücksichtigung avifaunistischer Belange in der Raumplanung, der Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Vorhaben auf Landesebene und der Sicherung eines funktionsfähigen Verbundsystems von Gastvogellebensräumen.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der landesweiten Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf Landesebene
brutvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​nationaler_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Brutvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche nationaler Bedeutung #

Dieser Layer erfasst Gebiete, die aufgrund ihrer Bedeutung als Bruthabitat für Vogelarten nationale Bewertungskriterien erfüllen und damit zu den ornithologisch wertvollsten Brutgebieten innerhalb Deutschlands zählen. Die Einstufung als national bedeutsam erfolgt nach Kriterien wie dem regelmäßigen Brutvorkommen von mindestens einem Prozent des deutschen Brutbestandes einer Art, dem Vorkommen von Brutkolonien gefährdeter Arten oder einer besonders hohen Artenvielfalt und Brutpaardichte auf nationaler Ebene. Diese Gebiete sind für die Erhaltung und Reproduktion der Vogelpopulationen in Deutschland von zentraler Bedeutung und beherbergen häufig Bruthabitate von Arten der Roten Liste oder des Anhangs I der EU-Vogelschutzrichtlinie. Rechtlich sind diese Brutgebiete durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten sowie erhebliche Störungen während der Brut- und Aufzuchtzeiten verbietet, und die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert in Artikel 4 die Ausweisung von Schutzgebieten für gefährdete und seltene Brutvogelarten. Viele dieser Gebiete sind als Europäische Vogelschutzgebiete im Natura 2000-Netzwerk oder als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Der Layer dient der räumlichen Planung zur Vermeidung von Eingriffen in hochwertige Bruthabitate und der gezielten Umsetzung von Artenschutz- und Habitatmanagementmaßnahmen in den wichtigsten Brutvogelgebieten des Landes.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Brutvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Gebiets
bedeutungEinstufung der nationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf nationaler Ebene für Brutvögel
brutvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​landesweiter_​bedeutung
Quartalsweise auf Updates geprüft

Brutvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche landesweiter Bedeutung #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die als Bruthabitat für Vogelarten eine besondere Bedeutung auf Landesebene besitzen und zur Erhaltung der regionalen Brutvogelbestände wesentlich beitragen, ohne die Schwellenwerte nationaler Bedeutung zu erreichen. Die Bewertung als landesweit bedeutsam erfolgt nach länderspezifischen ornithologischen Kriterien wie dem Vorkommen von Brutpaaren gefährdeter oder seltener Arten im regionalen Kontext, einer überdurchschnittlichen Brutpaardichte bestimmter Arten oder einer besonderen Lebensraumqualität für charakteristische Brutvogelgemeinschaften. Diese Gebiete ergänzen das Netz höherwertiger Brutvogelgebiete und sichern eine flächendeckende Versorgung mit geeigneten Fortpflanzungshabitaten innerhalb des Bundeslandes. Rechtlich unterliegen auch diese Bereiche dem Schutz nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz, der die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten sowie erhebliche Störungen während der Brut- und Aufzuchtzeiten verbietet, und den allgemeinen Anforderungen der EU-Vogelschutzrichtlinie. Die Ausweisung erfolgt auf Grundlage landesweiter Brutvogelkartierungen und systematischer Bestandserfassungen. Der Layer dient der Berücksichtigung avifaunistischer Belange in der Landes- und Regionalplanung, der Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Vorhaben und der Sicherung eines funktionsfähigen Netzes wertvoller Brutvogellebensräume.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Brutvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Gebiets
bedeutungEinstufung der landesweiten Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf Landesebene für Brutvögel
eu_​vsg_​mit_​wea_​sensiblen_​zielvogelarten
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EU-VSG mit windkraftsensiblen Zielvogelarten #

Dieser Layer stellt Europäische Vogelschutzgebiete dar, die als Schutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen wurden und für die windkraftsensible Vogelarten als maßgebliche Erhaltungsziele oder Zielarten definiert sind. Windkraftsensible Arten umfassen dabei insbesondere Großvögel und Arten mit besonderem Kollisionsrisiko wie Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler, Schreiadler, Uhu, Wiesenweihe oder bestimmte Gänse- und Kranicharten, deren Populationen durch Windenergieanlagen signifikant beeinträchtigt werden können. Die Ausweisung als Vogelschutzgebiet erfolgt nach Artikel 4 der EU-Vogelschutzrichtlinie zum Schutz der Lebensräume von Arten des Anhangs I sowie regelmäßig auftretender Zugvogelarten, wobei die Erhaltungsziele gebietsspezifisch festgelegt werden. In diesen Gebieten sind gemäß § 33 und § 34 Bundesnaturschutzgesetz alle Projekte und Pläne unzulässig, die das Gebiet erheblich beeinträchtigen könnten, wobei Windenergieanlagen bei windkraftsensiblen Zielarten regelmäßig ein erhebliches Beeinträchtigungsrisiko darstellen und einer strengen Verträglichkeitsprüfung bedürfen. Die Errichtung von Windenergieanlagen innerhalb dieser Gebiete oder in relevanten Umgebungsbereichen ist daher stark eingeschränkt oder ausgeschlossen, um die Erhaltungsziele nicht zu gefährden. Der Layer dient als Ausschluss- oder Restriktionskriterium in der Windenergieplanung und ermöglicht die frühzeitige Identifizierung von Standorten mit hohen naturschutzrechtlichen Konflikten.

AttributBeschreibung
eu_kenzEU-Kennzeichen des Vogelschutzgebiets zur eindeutigen europäischen Identifikation des VSG nach EU-Standards
lanis_kenzLANIS-Kennzeichen des Vogelschutzgebiets zur Identifikation im Landschaftsinformationssystem des jeweiligen Bundeslandes
vsg_bezBezeichnung/Name des Vogelschutzgebiets als offizielle Benennung des Schutzgebiets für Identifikation und Referenzierung
wald_​ffh_​wea_​sensible_​fledermausarten_​oder_​fledermausrelevante_​lebensraumtypen
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Waldflächen der FFH-Gebiete mit windkraftsensiblen Fledermausarten oder mit fledermausrelevanten Wald-FFH-Lebensraumtypen #

Dieser Layer erfasst Waldflächen innerhalb von FFH-Gebieten (Fauna-Flora-Habitat-Gebieten), die entweder als Lebensraum für windkraftsensible Fledermausarten ausgewiesen sind oder fledermausrelevante Wald-Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie aufweisen, welche als Jagdhabitate, Quartierstandorte oder Flugrouten für Fledermäuse von besonderer Bedeutung sind. Windkraftsensible Fledermausarten umfassen dabei insbesondere Arten mit hohem Kollisionsrisiko an Windenergieanlagen wie Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Zweifarbfledermaus, Rauhautfledermaus oder Mückenfledermaus, die oft im freien Luftraum oberhalb der Vegetation jagen und während der Zugzeiten besonders gefährdet sind. Fledermausrelevante Wald-Lebensraumtypen beinhalten alte Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder, Auenwälder oder andere naturnahe Waldgesellschaften mit hohem Quartierpotenzial durch Totholz, Baumhöhlen und Spaltenstrukturen. FFH-Gebiete sind nach § 33 und § 34 Bundesnaturschutzgesetz vor erheblichen Beeinträchtigungen ihrer Erhaltungsziele geschützt, wobei Windenergieanlagen in Waldgebieten mit windkraftsensiblen Fledermausarten oder deren essentiellen Lebensräumen ein signifikantes Tötungsrisiko und Habitatverlust darstellen und einer strengen FFH-Verträglichkeitsprüfung bedürfen. Die FFH-Richtlinie fordert in Artikel 6 den Schutz der Gebiete vor Verschlechterungen und erheblichen Störungen der Arten und Lebensraumtypen. Der Layer dient als Restriktionskriterium in der Windenergieplanung zur Vermeidung von Standorten mit hohen artenschutzrechtlichen und gebietsschutzrechtlichen Konflikten in besonders wertvollen Fledermaus-Waldlebensräumen.

AttributBeschreibung
eu_kenzEU-Kennzeichen des FFH-Gebiets zur eindeutigen europäischen Identifikation des FFH-Gebiets nach EU-Standards
lanis_kenzLANIS-Kennzeichen des FFH-Gebiets zur Identifikation im Landschaftsinformationssystem des jeweiligen Bundeslandes
ffh_bezBezeichnung/Name des FFH-Gebiets als offizielle Benennung des Schutzgebiets für Identifikation und Referenzierung
landesweit_​bedeutende_​rastgebiete_​windkraftsensibler_​vogelarten
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Landesweit bedeutende Rastgebiete windkraftsensibler Vogelarten #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die als Rast-, Überwinterungs- oder Sammelplätze für windkraftsensible Vogelarten eine besondere Bedeutung auf Landesebene besitzen und in denen ein erhöhtes Konfliktpotenzial mit Windenergieanlagen besteht. Windkraftsensible Arten umfassen dabei insbesondere Großvögel und Arten mit erhöhtem Kollisionsrisiko oder hoher Störungsempfindlichkeit gegenüber Windenergieanlagen wie Kranich, Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler, verschiedene Gänsearten, Schwäne oder Watvögel, die während der Zugzeiten oder im Winter in größeren Ansammlungen auftreten. Die Bewertung als landesweit bedeutsam erfolgt nach regionalen ornithologischen Kriterien bezüglich der Individuenzahlen, der Regelmäßigkeit des Auftretens und der funktionalen Bedeutung im Rastgebietsnetzwerk. Rechtlich sind diese Gebiete durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Zug- und Überwinterungszeiten verbietet, und durch das in der Windenergieplanung zu berücksichtigende signifikant erhöhte Tötungsrisiko gemäß der artenschutzrechtlichen Prüfung. Die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert zudem in Artikel 4 den Schutz von Rastgebieten für Zugvogelarten. Der Layer dient als Restriktions- oder Prüfkriterium in der Regionalplanung und Genehmigung von Windenergieanlagen, um Kollisionsrisiken und Störungen in bedeutenden Rastgebieten windkraftsensibler Arten zu vermeiden oder zu minimieren.

AttributBeschreibung
vsg_ortOrtsbezeichnung/Name des Rastgebiets zur geografischen Identifikation und Bezeichnung des Rastgebiets windkraftsensibler Vogelarten
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​braunes_​langohr
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Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Braunes Langohr) #

Dieser Layer erfasst Waldflächen, die aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaften und Habitatqualität ein sehr hohes Potenzial als Quartierstandort und Jagdhabitat für Kolonien des Braunen Langohrs (Plecotus auritus) aufweisen. Das Braune Langohr ist eine typische Waldart, die bevorzugt in alten, struktur- und totholzreichen Laub- und Mischwäldern mit hohem Angebot an Baumhöhlen, Spalten und abstehender Rinde als Wochenstuben- und Sommerquartiere lebt und im unmittelbaren Waldbereich auf Nahrungssuche geht. Die Art ist auf ein dichtes Netz von Quartieren innerhalb ihres Aktionsraums angewiesen und wechselt regelmäßig zwischen verschiedenen Baumquartieren, wobei alte Laubholzbestände mit entsprechendem Höhlenangebot essentiell sind. Die Bewertung des Habitatpotenzials erfolgt über Parameter wie Bestandsalter, Baumartenzusammensetzung, Totholzanteil, Höhlenbaumdichte und Strukturvielfalt des Waldes. Das Braune Langohr ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet, wodurch die Zerstörung oder erhebliche Beeinträchtigung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG verboten ist. Der Layer dient der vorbeugenden Berücksichtigung von Fledermausschutzbelangen bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen, Waldumwandlungen und Eingriffsplanungen sowie der gezielten Ausweisung von Habitatschutzflächen und Alt- und Totholzinseln.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Braunes Langohr)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
potenzielle_​nahrungshabite_​innerhalb_​nahbereichs_​zu_​potentiellen_​bruthabitaten_​windgiski

Potenzielle Nahrungshabitate beobachteter Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten #

Dieser Layer weist Flächen aus, die aufgrund ihrer Habitatstruktur und räumlichen Lage als potenzielle Nahrungshabitate für nachgewiesene Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten dienen und in denen entsprechend erhöhte Flugaktivitäten dieser Arten zu erwarten sind. Die Abgrenzung erfolgt auf Basis dokumentierter Brutplätze, Horststandorte oder regelmäßiger Aufenthaltsorte windkraftsensibler Arten wie Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler, Wiesenweihe oder Uhu, um die von diesen Standorten aus erreichbaren und habitatmäßig geeigneten Nahrungsflächen zu modellieren. Nahrungshabitate werden dabei nach artspezifischen Präferenzen identifiziert, etwa offene Agrarlandschaften und Grünland für den Rotmilan, Feuchtgebiete und Gewässer für den Schwarzstorch oder strukturreiche Offenlandschaften für die Wiesenweihe, wobei typische Aktionsradien der Arten berücksichtigt werden. In diesen Bereichen ist mit regelmäßigen Flugbewegungen zwischen Brutplatz und Nahrungsgebiet zu rechnen, wodurch das Kollisionsrisiko mit Windenergieanlagen signifikant erhöht sein kann. Rechtlich ist nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz zu prüfen, ob durch Windenergieanlagen in Nahrungshabitaten ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für die streng geschützten Arten entsteht, was zur Unzulässigkeit des Vorhabens führen kann. Der Layer dient der artenschutzrechtlichen Prüfung in Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen und ermöglicht die frühzeitige Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Prüfbedarf und potenziellem Konfliktpotenzial.

AttributBeschreibung
artenWindkraftsensible Vogelart(en) zur spezifischen Artbezeichnung der windkraftsensiblen Vogelarten, für die das Nahrungshabitat relevant ist
potenzielle_​bruthabitate_​windgiski

Potentielle Bruthabitate beobachteter Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten #

Dieser Layer erfasst Flächen, die aufgrund ihrer Habitateignung und räumlichen Nähe zu dokumentierten Vorkommen als potenzielle Bruthabitate für windkraftsensible Vogelarten in Frage kommen und daher für zukünftige Ansiedlungen oder bisher unentdeckte Brutvorkommen relevant sind. Die Abgrenzung erfolgt auf Grundlage bekannter Beobachtungen windkraftsensibler Arten wie Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler, Schreiadler, Wiesenweihe oder Uhu im Umfeld geeigneter Habitatstrukturen wie alter Wälder, Feldgehölze, Gewässer oder strukturreicher Offenlandschaften, die den artspezifischen Brutplatzanforderungen entsprechen. Die Modellierung potenzieller Bruthabitate berücksichtigt dabei Parameter wie Waldstruktur, Störungsarmut, Horstbaumverfügbarkeit, Gewässernähe oder Offenlandanteile sowie typische Reviergrößen und Brutplatzabstände der jeweiligen Arten. Diese Flächen sind besonders konfliktträchtig für Windenergievorhaben, da eine zukünftige Besiedlung durch windkraftsensible Arten wahrscheinlich ist und dann artenschutzrechtliche Verbotstatbestände nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz greifen können. Das Tötungsverbot und der Schutz von Fortpflanzungsstätten gelten auch für potenzielle Bruthabitate, wenn diese regelmäßig von streng geschützten Arten genutzt werden oder eine hohe Wahrscheinlichkeit der Besiedlung besteht. Der Layer dient der vorausschauenden Risikoabschätzung in der Windenergieplanung und ermöglicht die frühzeitige Vermeidung von Standorten mit hohem Konfliktpotenzial durch mögliche zukünftige Ansiedlungen windkraftsensibler Brutvogelarten.

AttributBeschreibung
artenWindkraftsensible Vogelart(en) zur spezifischen Artbezeichnung der windkraftsensiblen Vogelarten, für die das Bruthabitat relevant ist
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​mopsfledermaus
Quartalsweise auf Updates geprüft

Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Mopsfledermaus) #

Dieser Layer erfasst Waldflächen, die aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaften und Habitatqualität ein sehr hohes Potenzial als Quartierstandort und Jagdhabitat für Kolonien der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) aufweisen. Die Mopsfledermaus ist eine hochspezialisierte Waldart, die bevorzugt in alten, totholzreichen Laub- und Mischwäldern mit hohem Anteil an Bäumen mit abstehender Rinde lebt, da sie ihre Wochenstuben- und Sommerquartiere ausschließlich hinter loser Borke bezieht und extrem häufig zwischen verschiedenen Spaltenquartieren wechselt. Die Art benötigt ein dichtes Netzwerk von Quartierbäumen innerhalb strukturreicher Waldbestände und ist auf naturnahe Wälder mit entsprechendem Totholzangebot und ausreichender Insektenverfügbarkeit als Nahrungsgrundlage angewiesen. Die Bewertung des Habitatpotenzials erfolgt über Parameter wie Bestandsalter, Baumartenzusammensetzung mit Laubbaumanteil, Totholzdichte, Verfügbarkeit von Bäumen mit abstehender Rinde und strukturelle Waldqualität. Die Mopsfledermaus ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang II und IV der FFH-Richtlinie gelistet, wodurch nicht nur die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG verboten ist, sondern auch besondere Schutzgebiete für die Art ausgewiesen werden müssen. Der Layer dient der vorbeugenden Berücksichtigung von Fledermausschutzbelangen bei forstwirtschaftlichen Eingriffen, Waldumwandlungen und Infrastrukturplanungen sowie der gezielten Habitatsicherung für diese stark gefährdete und europaweit bedeutsame Waldart.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Mopsfledermaus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​bechsteinfledermaus
Quartalsweise auf Updates geprüft

Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Bechsteinfledermaus) #

Dieser Layer erfasst Waldflächen, die aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaften und Habitatqualität ein sehr hohes Potenzial als Quartierstandort und Jagdhabitat für Kolonien der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) aufweisen. Die Bechsteinfledermaus ist eine hochspezialisierte Waldart, die ausschließlich in alten, strukturreichen Laubwäldern mit hohem Höhlenangebot vorkommt und ihre Wochenstubenquartiere fast ausschließlich in Baumhöhlen, Stammrissen und Spechthöhlen bezieht, wobei die Kolonien sehr häufig zwischen verschiedenen Quartieren wechseln. Die Art zeigt eine ausgeprägte Bindung an naturnahe Laubmischwälder mit mehrschichtigem Bestandsaufbau, hoher Totholzdichte und einem dichten Quartierverbund, wobei insbesondere alte Eichen- und Buchenwälder mit entsprechendem Höhlenbaumangebot bevorzugt werden. Die Bewertung des Habitatpotenzials erfolgt über Parameter wie Bestandsalter, Laubbaumanteil, Höhlenbaumdichte, Totholzangebot, Waldstruktur und räumliche Vernetzung geeigneter Waldbestände. Die Bechsteinfledermaus ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang II und IV der FFH-Richtlinie gelistet, wodurch die Zerstörung oder erhebliche Beeinträchtigung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG verboten ist und besondere Schutzgebiete für die Art ausgewiesen werden müssen. Der Layer dient der vorbeugenden Sicherung von Habitatqualitäten bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen, der Vermeidung von Eingriffen in hochwertige Quartiergebiete und der gezielten Ausweisung von Waldschutzflächen für diese anspruchsvolle und stark gefährdete Waldart.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Bechsteinfledermaus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
rotmilan_​dichtezentren_​aus_​verarbeitungsdaten_​und_​dda_​habitatmodell
Quartalsweise auf Updates geprüft

Rotmilan-Dichtezentren (Schwerpunkträume); aus Verbreitungsdaten und DDA-Habitatmodell Rotmilan #

Dieser Layer stellt Schwerpunkträume mit besonders hoher Brutpaardichte des Rotmilans (Milvus milvus) dar, die auf Grundlage von Verbreitungsdaten und dem Habitatmodell des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) modelliert wurden und die wichtigsten Vorkommensgebiete dieser Art in Deutschland abbilden. Das DDA-Habitatmodell kombiniert tatsächliche Verbreitungsdaten aus Brutvogelkartierungen mit Habitatparametern wie Landschaftsstruktur, Offenlandanteil, Waldrandlänge und Grünlandverfügbarkeit, um Gebiete mit optimalen Lebensbedingungen und entsprechend hohen Brutdichten zu identifizieren. Diese Dichtezentren markieren die Kernlebensräume der Art und haben für den Erhalt der weltweiten Rotmilanpopulation besondere Bedeutung, da Deutschland über die Hälfte des globalen Brutbestandes beherbergt und damit eine internationale Schutzverantwortung trägt. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch Tötungen und erhebliche Störungen gemäß § 44 BNatSchG verboten sind und besondere Schutzanstrengungen erforderlich werden. Die modellbasierte Ausweisung ermöglicht auch die Berücksichtigung von Bereichen, in denen Vorkommen aufgrund der Habitateignung wahrscheinlich sind, aber noch nicht durch Kartierungen vollständig erfasst wurden. Der Layer dient als zentrales Planungsinstrument für die Ausweisung von Ausschluss- oder Prüfbereichen bei der Windenergienutzung sowie für gezielte Artenschutzmaßnahmen in den bedeutendsten Vorkommensgebieten.

AttributBeschreibung
vogelartVogelart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung (Rotmilan/Milvus milvus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung der Dichtezentren
rotmilan_​brutplaetze_​im_​bereich_​wildenburger_​land
Quartalsweise auf Updates geprüft

Rotmilan-Brutplätze im Bereich Wildenburger Land #

Dieser Layer erfasst die bekannten und aktuell besetzten Brutplätze des Rotmilans (Milvus milvus) im räumlichen Bereich des Wildenburger Landes, einer Region mit traditionell bedeutenden Rotmilanvorkommen. Die punktgenaue oder flächenhafte Darstellung der Brutplätze basiert auf systematischen ornithologischen Erfassungen während der Brutzeit und dokumentiert die Horststandorte in Waldrandlagen, Feldgehölzen oder Einzelbäumen, die von Rotmilanen für die Brut genutzt werden. Die räumlich exakte Kenntnis der Brutplätze ist essentiell für die Beurteilung artenschutzrechtlicher Konflikte bei Eingriffsvorhaben, insbesondere bei der Planung von Windenergieanlagen, da um Brutplätze herum artspezifische Schutzradien einzuhalten sind. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten sowie Tötungen durch ein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Aktuelle Länderleitfäden und die Anlage 1 zu § 45b BNatSchG definieren artspezifische Abstandsregelungen zu Windenergieanlagen, wobei um Brutplätze herum zentrale Prüfbereiche gelten. Der Layer dient der Genehmigungspraxis, der Umweltverträglichkeitsprüfung und der gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen für die lokale Rotmilanpopulation im Wildenburger Land.

AttributBeschreibung
vogelartVogelart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung (Rotmilan/Milvus milvus)
siedldichtSiedlungsdichte zur Angabe der lokalen Brutpaardichte oder Siedlungsintensität des Rotmilans im jeweiligen Bereich
vorkommenswahrscheinlichkeit_​baumfalke_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Baumfalke #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken (Falco subbuteo) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Baumfalke bevorzugt halboffene bis offene Landschaften mit einem Mosaik aus Feldgehölzen, Waldrändern, Hecken und extensiv genutztem Grünland oder Ackerflächen, wobei er alte Nester von Rabenvögeln in Baumbeständen für die eigene Brut nutzt und als Nahrungsspezialist überwiegend Großinsekten und Kleinvögel im Flug jagt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Landschaftsparametern wie Gehölzstrukturen, Offenlandanteilen, Gewässernähe und bekannten Verbreitungsdaten, um Bereiche mit hoher Habitateignung zu identifizieren, auch wenn dort noch keine konkreten Brutnachweise vorliegen. Der Baumfalke ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, und § 44 BNatSchG verbietet die Tötung, erhebliche Störung während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten. Der Layer berücksichtigt dabei, dass der Baumfalke als windkraftsensibler Art gilt und bei Windenergievorhaben artspezifische Prüfungen erforderlich sein können. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoeinschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Kartierungsbedarf und der strategischen Planung von Artenschutzmaßnahmen in geeigneten Lebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​fischadler_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Fischadler #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers (Pandion haliaetus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Fischadler ist ein hochspezialisierter Nahrungsspezialist, der ausschließlich von Fischen lebt und daher zwingend auf fischreiche Gewässer wie Seen, Flüsse, Teiche oder Küstengewässer angewiesen ist, wobei er seine Horste in hohen Bäumen in Gewässernähe oder auf künstlichen Nistplattformen errichtet. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Gewässervorkommen, Gewässergröße, Fischbestand, Horstbaumverfügbarkeit, Waldstruktur in Gewässernähe und bekannten Verbreitungsschwerpunkten, um Bereiche mit hoher Habitateignung zu identifizieren. Der Fischadler ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als besonders schutzwürdige Art gelistet, wodurch die Tötung, erhebliche Störung während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben in geeigneten Habitatbereichen artspezifische Prüfungen und Abstandsregelungen zu beachten. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Erfassungsbedarf und der gezielten Planung von Schutzmaßnahmen in potenziell geeigneten Fischadlerlebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​rohrweihe_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Rohrweihe #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe (Circus aeruginosus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Die Rohrweihe ist an Feuchtgebiete gebunden und brütet bevorzugt in ausgedehnten Schilfröhrichten, Verlandungszonen von Seen, Fischteichen oder verschilften Gräben, wobei sie zur Nahrungssuche offene Landschaften wie Grünland, Ackerflächen und Feuchtwiesen im Umfeld der Bruthabitate nutzt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Gewässervorkommen, Röhrichtbeständen, Verlandungszonen, Offenlandanteilen und bekannten Verbreitungsdaten, um Bereiche mit hoher Habitateignung auch außerhalb konkret bekannter Brutplätze zu identifizieren. Die Rohrweihe ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben in geeigneten Habitatbereichen artspezifische Prüfungen erforderlich. Der Layer dient der vorbeugenden Konfliktabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Kartierungsbedarf und der strategischen Planung von Habitatschutzmaßnahmen in potenziellen Rohrweihenlebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​rotmilan_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Rotmilan #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans (Milvus milvus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Rotmilan bevorzugt offene bis halboffene Kulturlandschaften mit einem Mosaik aus Ackerflächen, Grünland, Brachen und Waldrändern, wobei er seine Horste in Waldrandlagen, Feldgehölzen oder lichten Altholzbeständen anlegt und als Nahrungsgeneralist hauptsächlich Kleinsäuger, Aas und Regenwürmer auf offenen Flächen sucht. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Landschaftsparametern wie Offenlandanteil, Waldrandlänge, Grünlandverfügbarkeit, Ackernutzung und bekannten Verbreitungsschwerpunkten, wobei Deutschland als Zentrum der weltweiten Verbreitung eine besondere Verantwortung für den Schutz der Art trägt. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch Tötungen durch signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko und die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als hochgradig windkraftsensible Art mit bundesweit höchsten Kollisionsopferzahlen sind bei Windenergievorhaben besonders strenge Prüfungen und Abstandsregelungen nach § 45b BNatSchG und dessen Anlage 1 zu beachten. Der Layer dient der flächendeckenden Risikoabschätzung in der Windenergieplanung, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Erfassungs- und Prüfbedarf sowie der strategischen Ausweisung von Vorrang- und Ausschlussgebieten für Windenergie.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​schwarzmilan_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Schwarzmilan #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans (Milvus migrans) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Schwarzmilan zeigt eine deutliche Bindung an größere Gewässer wie Flüsse, Seen, Teiche oder Auenlandschaften und bevorzugt Waldgebiete in Gewässernähe für die Horstanlage, während er seine Nahrung hauptsächlich aus Fischen, Wasservögeln, Aas und Kleinsäugern in und um Gewässer sowie auf angrenzenden Offenlandflächen sucht. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Gewässervorkommen, Gewässergröße, Waldbeständen in Gewässernähe, Auenlandschaften und bekannten Verbreitungsdaten, um Bereiche mit optimaler Habitateignung zu identifizieren. Der Schwarzmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben in geeigneten Habitatbereichen artspezifische Prüfungen und Abstandsregelungen erforderlich. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoeinschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Kartierungsbedarf und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in gewässernahen Lebensräumen des Schwarzmilans.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​seeadler_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Seeadler #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers (Haliaeetus albicilla) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Seeadler ist an große Gewässer wie Seen, Flüsse, Küsten oder Fischteiche gebunden und benötigt störungsarme, alte Waldbestände in Gewässernähe für die Anlage seiner großen Horste, während er seine Nahrung hauptsächlich aus Fischen, Wasservögeln und Aas in und um Gewässer bezieht. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Gewässervorkommen, Gewässergröße, Altholzbeständen in Gewässernähe, Störungsarmut und bekannten Verbreitungsdaten, wobei der Seeadler nach erfolgreicher Wiederansiedlung sein Verbreitungsgebiet in Deutschland kontinuierlich ausweitet. Der Seeadler ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als hochgradig windkraftsensible Art mit besonders großem Aktionsraum und erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben strenge artspezifische Prüfungen und große Schutzabstände nach § 45b BNatSchG und dessen Anlage 1 einzuhalten. Der Layer dient der flächendeckenden Risikoabschätzung in der Windenergieplanung, der Identifizierung potenzieller Neuansiedlungsbereiche und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in gewässerreichen Lebensräumen des Seeadlers.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​uhu_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Uhu #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus (Bubo bubo) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Uhu als größte europäische Eulenart bevorzugt strukturreiche Landschaften mit Felsformationen, Steinbrüchen, Kiesgruben oder alten Baumbeständen als Brutplätze sowie offenen bis halboffenen Jagdhabitaten mit ausreichendem Nahrungsangebot an Kleinsäugern, Vögeln und anderen Beutetieren im Umfeld. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Felswänden, Steinbrüchen, Waldbeständen, Offenlandanteilen, Störungsarmut und bekannten Verbreitungsschwerpunkten, wobei der Uhu nach erfolgreichen Schutzmaßnahmen seine Bestände in Deutschland deutlich erholt hat und neue Lebensräume besiedelt. Der Uhu ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko, insbesondere bei Jagdflügen in geringer Höhe, sind bei Windenergievorhaben artspezifische Prüfungen und Abstandsregelungen zu beachten. Der Layer dient der vorbeugenden Konfliktabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Erfassungsbedarf und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in potenziell geeigneten Uhulebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wanderfalke_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wanderfalke #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken (Falco peregrinus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Wanderfalke bevorzugt als Brutplätze hohe Felsformationen, Steinbrüche, Kiesgruben, hohe Gebäude, Türme oder Brückenbauwerke mit freier Anflugmöglichkeit sowie offene Landschaften im Umfeld, wo er als hochspezialisierter Vogeljäger seine Beute im freien Luftraum schlägt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Felswänden, Steinbrüchen, hohen Bauwerken, Offenlandanteilen, Störungsarmut und bekannten Verbreitungsdaten, wobei der Wanderfalke nach erfolgreichen Schutzmaßnahmen seine Bestände erholt hat und zunehmend auch urban geprägte Lebensräume besiedelt. Der Wanderfalke ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben in geeigneten Habitatbereichen artspezifische Prüfungen und Abstandsregelungen erforderlich. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Kartierungsbedarf und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in potenziell geeigneten Wanderfalkenlebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​weisstorch_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Weisstorch #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs (Ciconia ciconia) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Weißstorch bevorzugt offene bis halboffene Kulturlandschaften mit hohem Grünlandanteil, Feuchtgebieten, Gewässern und extensiv genutzten Wiesen als Nahrungshabitate, während er seine Horste traditionell auf Gebäuden, Strommasten, Bäumen oder künstlichen Nisthilfen in Dörfern und Einzelgehöften anlegt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Grünlandanteilen, Feuchtgebieten, Gewässernähe, Siedlungsstrukturen mit potenziellen Horststandorten und bekannten Verbreitungsdaten, wobei die Art als Kulturfolger stark von menschlicher Landnutzung geprägte Lebensräume besiedelt. Der Weißstorch ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko, insbesondere bei Thermikflügen und auf Nahrungsflügen, sind bei Windenergievorhaben artspezifische Prüfungen und Abstandsregelungen zu beachten. Der Layer dient der vorbeugenden Konfliktabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Erfassungsbedarf und der strategischen Planung von Habitatschutzmaßnahmen in potenziell geeigneten Weißstorchlebensräumen.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wespenbussard_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wespenbussard #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards (Pernis apivorus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Der Wespenbussard bevorzugt abwechslungsreiche Landschaften mit einem Mosaik aus geschlossenen Laub- und Mischwäldern für die Horstanlage sowie angrenzenden offenen bis halboffenen Bereichen wie Lichtungen, Waldwiesen, Heideflächen oder extensiv genutztem Grünland, wo er als hochspezialisierter Nahrungsspezialist Wespen- und Hummelnester ausgräbt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Waldbeständen, Waldrandlänge, Offenlandanteilen, Strukturvielfalt und bekannten Verbreitungsdaten, wobei die Art als Langstreckenzieher nur von Mai bis September in Deutschland anwesend ist. Der Wespenbussard ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind bei Windenergievorhaben in geeigneten Habitatbereichen artspezifische Prüfungen erforderlich. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoabschätzung bei Eingriffsplanungen, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Kartierungsbedarf und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in strukturreichen Waldlandschaften als potenzielle Wespenbussardlebensräume.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wiesenweihe_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wiesenweihe #

Dieser Layer stellt modellierte Flächen mit unterschiedlich hoher Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe (Circus pygargus) dar, die auf Grundlage von Habitatparametern, Verbreitungsdaten und ökologischen Modellen die potenzielle räumliche Eignung für die Art abbilden. Die Wiesenweihe ist eine ausgeprägte Offenlandart, die ursprünglich in Feuchtwiesen und Mooren brütete, heute jedoch überwiegend in Getreidefeldern, insbesondere in Wintergerste und Winterroggen, ihre Bodennester anlegt und dabei großflächige, offene Agrarlandschaften mit niedriger Vegetation zur Nahrungssuche nutzt. Die Modellierung der Vorkommenswahrscheinlichkeit erfolgt durch Verschneidung von Parametern wie Ackerlandanteilen, Getreideanbau, Offenlandstruktur, Grünlandvorkommen und bekannten Verbreitungsdaten, wobei die Art als Langstreckenzieher nur von April bis September in Deutschland anwesend ist. Die Wiesenweihe ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko und besonderer Gefährdung durch Verlust von Brutplätzen bei der Getreideernte sind bei Windenergievorhaben artspezifische Prüfungen und Schutzmaßnahmen erforderlich. Der Layer dient der vorbeugenden Risikoabschätzung bei Eingriffsplanungen in Offenlandschaften, der Identifizierung von Bereichen mit erhöhtem Erfassungsbedarf und der strategischen Planung von Schutzmaßnahmen in ackerbaulich geprägten Lebensräumen der Wiesenweihe.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe (in Prozent)
wiesenbrueter_​area
Halbjährlich auf Updates geprüft

Wiesenbrütergebiet #

Der Geodatensatz der Wiesenbrütergebiete in Thüringen umfasst Bereiche mit besonderer Bedeutung für wiesenbrütende Vogelarten wie Kiebitz, Bekassine, Schafstelze, Wiesenpieper, Braun- und Schwarzkehlchen. Diese Gebiete sind charakterisiert durch feuchtes Grünland und extensive Bewirtschaftung und dienen als Brut-, Rast- oder Nahrungshabitate für gefährdete Vogelarten der offenen Kulturlandschaft. Die Flächen sind nach der EU-Vogelschutzrichtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) und den entsprechenden nationalen Umsetzungsbestimmungen im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Thüringer Naturschutzgesetz (ThürNatG) rechtlich geschützt. Für die Windenergie stellen Wiesenbrütergebiete erhebliche artenschutzrechtliche Restriktionen dar, da viele der dort vorkommenden Arten windkraftsensibel sind und durch Kollisionen, Meideverhalten oder Habitatverlust beeinträchtigt werden können. In diesen Bereichen sind detaillierte avifaunistische Untersuchungen und artenschutzrechtliche Prüfungen erforderlich, die zu erheblichen Beschränkungen oder zum Ausschluss von Windenergieprojekten führen können. Rechtsgrundlage: EU-Vogelschutzrichtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) i.V.m. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Thüringer Naturschutzgesetz (ThürNatG). Datenquelle: Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz

AttributBeschreibung
schutzzielSchutzziel oder Erhaltungsziel für das Wiesenbrütergebiet. Spezifizierung der zu schützenden Vogelarten und deren Lebensraumansprüche, einschließlich der erforderlichen Habitatqualitäten und Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Sicherung der Brutbestände und Populationsentwicklung der wiesenbrütenden Arten.
identEindeutige Identifikationsnummer des Wiesenbrütergebiets. Spezifische Kennung zur systematischen Erfassung und Verwaltung der Schutzfläche in der ornithologischen und naturschutzfachlichen Datenbank.
bird_​rasting_​area
Halbjährlich auf Updates geprüft

Rastgebiete #

Dieser Layer erfasst Gebiete, die als Rast-, Nahrungs- und Ruhehabitate für ziehende Vogelarten während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst sowie als Überwinterungsgebiete eine besondere Bedeutung besitzen und regelmäßig von Zugvögeln verschiedener Artengruppen genutzt werden. Rastgebiete sind für den Vogelzug unverzichtbare Trittsteine, an denen die Vögel Nahrungsreserven für die Fortsetzung ihrer oft mehrere tausend Kilometer langen Wanderungen auffüllen, ausruhen und ungestört verweilen können, wobei sowohl terrestrische als auch aquatische Lebensräume als Rasthabitate dienen. Die Ausweisung erfolgt auf Grundlage ornithologischer Erfassungen und berücksichtigt die Anzahl rastender Individuen, das Artenspektrum, die Regelmäßigkeit der Nutzung sowie die funktionale Bedeutung im überregionalen Rastgebietsnetzwerk. Rechtlich sind Rastgebiete durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen wildlebender Tiere der streng geschützten Arten und europäischen Vogelarten während der Wanderungs- und Überwinterungszeiten verbietet. Die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert in Artikel 4 zudem die Ausweisung von Schutzgebieten für regelmäßig auftretende Zugvogelarten und deren Rastplätze. Der Layer dient der räumlichen Planung zur Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Infrastrukturvorhaben, Störungen oder Lebensraumverluste sowie der Sicherung eines funktionsfähigen Netzwerks von Rastgebieten entlang der Hauptzugwege.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung des Rastgebietes, meist nach geografischen Merkmalen oder nahegelegenen Ortschaften benannt.
kategorieKlassifizierung des Rastgebietes nach seiner Bedeutung oder seinem Schutzstatus. Diese kann sich an nationalen oder internationalen Standards orientieren.
u_kaVermutlich Unterkategorie oder weitere Klassifizierung des Rastgebietes.
bedeutungBewertung der Wichtigkeit des Gebietes für den Vogelschutz, oft in Abstufungen wie lokal, regional, national oder international.
funktionSpezielle Rolle des Gebietes im Lebenszyklus der Vögel, beispielsweise als Durchzugsgebiet oder Sammelplatz.
familieTaxonomische Zuordnung zu Vogelfamilien, die das Gebiet hauptsächlich nutzen.
artKonkrete Vogelarten, die in diesem Rastgebiet dokumentiert wurden.
rastgebietKennzeichnung, ob es sich um ein klassisches Rastgebiet handelt.
nahrungsflInformation darüber, ob das Gebiet als Nahrungsfläche für rastende Vögel dient.
schlafplatzAngabe, ob das Gebiet als Schlafplatz oder nächtlicher Aufenthaltsort genutzt wird.
berwinterKennzeichnung, ob das Gebiet als Überwinterungsgebiet für Standvögel oder Kurzstreckenzieher fungiert.
brutgebietInformation darüber, ob in diesem Bereich auch Brutaktivitäten stattfinden.
mausergebietAngabe, ob das Gebiet von Vögeln während der Mauser, dem Federwechsel, aufgesucht wird.
hauptrastplatzKennzeichnung besonders bedeutender Rastplätze mit hoher Konzentration rastender Vögel.
bird_​migration_​corridor
Halbjährlich auf Updates geprüft

Zugkorridor #

Dieser Layer stellt räumlich abgegrenzte Korridore dar, die von ziehenden Vogelarten als bevorzugte Flugrouten zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten genutzt werden und in denen sich Zugbewegungen verschiedener Arten konzentrieren. Zugkorridore entstehen entlang natürlicher Leitlinien wie Flusstäler, Küstenlinien, Gebirgsketten oder anderen topografischen Strukturen, die den Vögeln Orientierung bieten und günstige Flugbedingungen ermöglichen, wobei diese Routen über Generationen tradiert werden. In Zugkorridoren treten während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst erhöhte Individuenzahlen und Flugbewegungen auf, was besondere Anforderungen an den Schutz vor Störungen und Kollisionsrisiken stellt. Rechtlich sind Zugkorridore durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Wanderungszeiten verbietet, und die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert in Artikel 4 den Schutz von Zugwegen und deren ungestörte Nutzbarkeit. Infrastrukturvorhaben wie Windenergieanlagen, Hochspannungsleitungen oder hohe Bauwerke innerhalb von Zugkorridoren können erhebliche Barrierewirkungen entfalten und das Kollisionsrisiko für ziehende Vögel signifikant erhöhen. Der Layer dient der Identifizierung sensibler Bereiche in der Raumplanung, um Beeinträchtigungen des Vogelzugs zu vermeiden und die Durchlässigkeit der Landschaft für wandernde Vogelarten zu erhalten.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung des Zugkorridors, oft benannt nach der geografischen Region oder den charakteristischen Landschaftsmerkmalen, die er durchzieht.
artenListe der Vogelarten, die diesen spezifischen Zugkorridor regelmäßig nutzen, basierend auf langjährigen Beobachtungen und wissenschaftlichen Untersuchungen.
potentielle_​rotmilanschutzgebiete
Halbjährlich auf Updates geprüft

Potentielle Rotmilanschutzgebiete #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die aufgrund ihrer Habitateignung, vorhandener oder zu erwartender Rotmilanvorkommen sowie ihrer räumlichen Lage als potenzielle Schutzgebiete für den Rotmilan (Milvus milvus) in Betracht kommen und für die künftig eine formelle Unterschutzstellung erwogen werden könnte. Die Ausweisung erfolgt auf Grundlage von Verbreitungsdaten, Dichtezentren, Habitatmodellen und der Bewertung der Bedeutung für den Erhalt der lokalen und regionalen Rotmilanpopulation, wobei Deutschland aufgrund seines weltweiten Hauptvorkommens eine besondere internationale Schutzverantwortung trägt. Potenzielle Schutzgebiete umfassen Bereiche mit aktuellen Brutvorkommen, wichtigen Nahrungshabitaten und Gebieten mit hohem Entwicklungspotenzial, die für die langfristige Sicherung der Art von strategischer Bedeutung sind. Der Rotmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie als prioritäre Art gelistet, wobei Artikel 4 der Richtlinie die Ausweisung von Vogelschutzgebieten für gefährdete Arten fordert. Die Kennzeichnung als potenzielle Schutzgebiete dient der vorausschauenden Raumplanung und signalisiert Bereiche, in denen besondere Rücksichtnahme auf Rotmilanvorkommen geboten ist, auch wenn noch keine formelle Schutzgebietsausweisung erfolgt ist. Der Layer unterstützt die strategische Planung von Natura 2000-Gebieten, die Vermeidung von Konflikten mit Windenergievorhaben in Kernlebensräumen und die Priorisierung von Artenschutzmaßnahmen in den wichtigsten Vorkommensgebieten.

AttributBeschreibung
categoryKlassifizierung der potentiellen Schutzgebiete nach ihrer Eignung oder Priorität für den Rotmilanschutz, beispielsweise unterteilt nach Habitatqualität oder Dringlichkeit der Schutzmaßnahmen.
vogelzugkorridore
Halbjährlich auf Updates geprüft

Vogelzugkorridore #

Dieser Layer stellt mehrere räumlich abgegrenzte Korridore dar, die von ziehenden Vogelarten als bevorzugte Flugrouten zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten genutzt werden und in denen sich Zugbewegungen verschiedener Arten während der Hauptzugzeiten bündeln. Vogelzugkorridore entstehen entlang natürlicher Leitlinien wie Flusstäler, Küstenlinien, Gebirgsketten oder anderen topografischen Strukturen, die den Vögeln Orientierung bieten und günstige Flugbedingungen ermöglichen, wobei diese traditionellen Routen über Generationen weitergegeben werden. Die Darstellung mehrerer Zugkorridore ermöglicht die Erfassung verschiedener regionaler Zugwege und berücksichtigt, dass unterschiedliche Vogelarten teilweise verschiedene Routen nutzen oder dass ein Gebiet mehrere parallel verlaufende Korridore aufweist. Rechtlich sind Vogelzugkorridore durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt, der erhebliche Störungen europäischer Vogelarten während der Wanderungszeiten verbietet, und die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert in Artikel 4 den Schutz von Zugwegen. Infrastrukturvorhaben wie Windenergieanlagen, Hochspannungsleitungen oder hohe Bauwerke innerhalb dieser Korridore können erhebliche Barrierewirkungen entfalten und das Kollisionsrisiko für ziehende Vögel signifikant erhöhen. Der Layer dient der umfassenden Identifizierung sensibler Bereiche für den Vogelzug in der Raumplanung, um Beeinträchtigungen zu vermeiden und die Durchlässigkeit der Landschaft für wandernde Vogelarten auf allen bedeutenden Zugwegen zu erhalten.

AttributBeschreibung
nameName des Gebietes
speciesName der Art, welche den Korridor vorwiegend nutzt
avifaunistisch_​bedeutsame_​gebiete
Halbjährlich auf Updates geprüft

Avifaunistisch bedeutsame Gebiete #

Dieser Layer weist Gebiete aus, die aufgrund ihrer Bedeutung für Vogelpopulationen als ornithologisch wertvoll eingestuft werden und eine besondere Rolle für den Vogelschutz spielen, wobei sowohl Brutgebiete als auch Rastgebiete verschiedener Bewertungsstufen erfasst werden können. Die Einstufung als avifaunistisch bedeutsam erfolgt auf Grundlage verschiedener Kriterien wie dem Vorkommen gefährdeter oder seltener Vogelarten, hoher Artendiversität, bedeutenden Brutpaardichten, regelmäßigen Rastvogelkonzentrationen oder der funktionalen Bedeutung im überregionalen Biotopverbund. Diese Gebiete können unterschiedliche Bewertungsniveaus von lokaler über landesweite bis zu nationaler oder internationaler Bedeutung umfassen und verschiedene Lebensraumtypen wie Wälder, Feuchtgebiete, Offenland oder Gewässer repräsentieren. Rechtlich unterliegen avifaunistisch bedeutsame Gebiete dem Schutz nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz, der Tötungen, erhebliche Störungen und die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten besonders und streng geschützter Vogelarten verbietet, wobei viele dieser Gebiete als Europäische Vogelschutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen sind. Die EU-Vogelschutzrichtlinie fordert in Artikel 4 die Ausweisung und den Schutz der für Vogelarten zahlen- und flächenmäßig geeignetsten Gebiete. Der Layer dient der räumlichen Planung zur Berücksichtigung avifaunistischer Belange, der Vermeidung von Beeinträchtigungen durch Infrastrukturvorhaben und der Priorisierung von Naturschutzmaßnahmen in ornithologisch wertvollen Bereichen.

AttributBeschreibung
nameName des Gebietes
speciesName der Art, welche das Gebiet vorwiegend nutzt
fkt_nameFunktion des Gebietes
dichtezentren_​baumfalke
Halbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Baumfalke #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit des Baumfalken (Falco subbuteo) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen dieser Art gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die eine Kombination aus halboffenen Landschaften mit Feldgehölzen und Waldrändern für die Horstanlage sowie offenen Nahrungshabitaten mit reichem Angebot an Großinsekten und Kleinvögeln bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Brutvogelkartierungen und langjährige Bestandserfassungen, wobei Bereiche mit mehreren Brutpaaren auf engem Raum als Dichtezentren ausgewiesen werden. Der Baumfalke ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, und § 44 BNatSchG verbietet die Tötung durch signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind in Dichtezentren besondere artenschutzrechtliche Prüfungen bei Windenergievorhaben erforderlich. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen und anderen Infrastrukturprojekten sowie der gezielten Umsetzung von Artenschutz- und Habitatmanagementmaßnahmen in den wichtigsten Vorkommensgebieten des Baumfalken.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​rohrweihe
Halbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Rohrweihe #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit der Rohrweihe (Circus aeruginosus) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen dieser Greifvogelart gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die ausgedehnte Schilfröhrichte und Verlandungszonen als Bruthabitate sowie reich strukturierte Offenlandschaften mit Grünland und Ackerflächen als Nahrungshabitate im Umfeld bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Brutvogelkartierungen und langjährige Bestandserfassungen in feuchtgebietsreichen Landschaften mit mehreren Brutpaaren auf engem Raum. Die Rohrweihe ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind in Dichtezentren besondere artenschutzrechtliche Prüfungen und gegebenenfalls Abstandsregelungen bei Windenergievorhaben erforderlich. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen und anderen Infrastrukturprojekten sowie der gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen und Habitatmanagement in den bedeutendsten Vorkommensgebieten der Rohrweihe.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​schwarzmilan
Halbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Schwarzmilan #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit des Schwarzmilans (Milvus migrans) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen dieser Art gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die gewässerreiche Landschaften mit Flüssen, Seen, Teichen oder Auengebieten sowie strukturreiche Waldbestände in Gewässernähe für die Horstanlage und ausreichende Nahrungsverfügbarkeit bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Brutvogelkartierungen und langjährige Bestandserfassungen in gewässergeprägten Landschaften, wobei Bereiche mit mehreren Brutpaaren auf engem Raum als Dichtezentren ausgewiesen werden. Der Schwarzmilan ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind in Dichtezentren besondere artenschutzrechtliche Prüfungen und gegebenenfalls Abstandsregelungen bei Windenergievorhaben erforderlich. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen und anderen Infrastrukturprojekten sowie der gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen in den bedeutendsten Vorkommensgebieten des Schwarzmilans.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​uhu
Halbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Uhu #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit des Uhus (Bubo bubo) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen dieser größten europäischen Eulenart gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die eine Kombination aus geeigneten Brutplätzen wie Felsformationen, Steinbrüchen, Kiesgruben oder alten Baumbeständen sowie strukturreichen Nahrungshabitaten mit ausreichendem Beutetierangebot bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Erfassungen mittels Verhörungen der charakteristischen Rufe und langjährige Bestandskontrollen, wobei Bereiche mit mehreren Revieren auf engem Raum als Dichtezentren ausgewiesen werden. Der Uhu ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko, insbesondere bei Jagdflügen in geringer Höhe, sind in Dichtezentren besondere artenschutzrechtliche Prüfungen und Abstandsregelungen bei Windenergievorhaben erforderlich. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen und anderen Infrastrukturprojekten sowie der gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen in den bedeutendsten Vorkommensgebieten des Uhus.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​wanderfalke
Halbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Wanderfalke #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen eine besonders hohe Brutpaardichte oder Vorkommenshäufigkeit des Wanderfalken (Falco peregrinus) festgestellt wurde und die damit als Schwerpunktvorkommen dieser Greifvogelart gelten. Dichtezentren entstehen in Regionen mit optimalen Habitatbedingungen, die eine hohe Verfügbarkeit geeigneter Brutplätze wie Felsformationen, Steinbrüche, hohe Gebäude, Türme oder Brückenbauwerke sowie offene Landschaften mit reichem Angebot an Beutetieren bieten. Die Identifizierung solcher Zentren erfolgt durch systematische Brutvogelkartierungen und langjährige Bestandserfassungen, wobei die erfolgreiche Bestandserholung des Wanderfalken nach dem DDT-Verbot zu zunehmenden Vorkommen und neuen Dichtezentren geführt hat. Der Wanderfalke ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet, wodurch Tötungen, erhebliche Störungen während der Brutzeit sowie die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten gemäß § 44 BNatSchG verboten sind. Als windkraftsensible Art mit erhöhtem Kollisionsrisiko sind in Dichtezentren besondere artenschutzrechtliche Prüfungen und gegebenenfalls Abstandsregelungen bei Windenergievorhaben erforderlich. Der Layer dient der Raumplanung zur Vermeidung von Konflikten mit Windenergieanlagen und anderen Infrastrukturprojekten sowie der gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen in den bedeutendsten Vorkommensgebieten des Wanderfalken.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
feldhamster_​schwerpunktgebiete
Halbjährlich auf Updates geprüft

Schwerpunktgebiete des Feldhamsters #

Dieser Layer weist Gebiete aus, in denen aktuelle Nachweise oder bedeutende Populationen des Feldhamsters (Cricetus cricetus) existieren und die als Kernlebensräume für den Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten Art von essentieller Bedeutung sind. Schwerpunktgebiete umfassen Bereiche mit dokumentierten Feldhamstervorkommen, hoher Vorkommenshäufigkeit oder besonderer Eignung für Schutz- und Wiederansiedlungsmaßnahmen, wobei der Feldhamster strukturreiche Ackerlandschaften mit tiefen Löss- und Lehmböden, geeigneten Feldfrüchten und ausreichender Deckung benötigt. Die Ausweisung erfolgt auf Grundlage systematischer Kartierungen, Baukontrollen und Monitoring-Programme sowie der Bewertung der Habitatqualität und Populationsentwicklung. Der Feldhamster ist nach § 7 Absatz 2 Nummer 14 Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und in Anhang IV der FFH-Richtlinie als prioritäre Art gelistet, wodurch Tötungen, Störungen und die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten gemäß § 44 BNatSchG strikt verboten sind. Die dramatischen Bestandsrückgänge durch intensive Landwirtschaft, Habitatverlust und fehlende Deckungsstrukturen machen diese Schwerpunktgebiete zu prioritären Bereichen für Artenschutzprogramme. Der Layer dient der Identifizierung von Schutzgebieten, der Vermeidung von Eingriffen in Kernlebensräume, der Umsetzung von Bewirtschaftungsverträgen mit Landwirten und der gezielten Planung von Erhaltungs- und Wiederansiedlungsmaßnahmen.

AttributBeschreibung
categoryArt der Fläche
artenschutzraeume_​schwerpunktvorkommen_​kategorie_​a
Halbjährlich auf Updates geprüft

Artenschutzräume Schwerpunktvorkommen Kategorie A #

Bei den Schwerpunktvorkommen der Kategorie A handelt es sich um ausgewählte naturschutzfachlich sehr hochwertige Bereiche innerhalb der Verbreitungsgebiete gesetzlich geschützter, windkraftsensibler Vogel- und Fledermausarten in Baden-Württemberg. Diese Gebiete zeichnen sich durch besonders bedeutsame Populationen oder essenzielle Lebensraumstrukturen aus, die für den Erhalt der jeweiligen Arten von herausragender Bedeutung sind.

Die Schwerpunktvorkommen der Kategorie A dienen als landesweite Planungshilfe, die speziell auf die Regionalplanung zugeschnitten ist. Sie ermöglichen es, Belange des Artenschutzes bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie standardisiert zu berücksichtigen. Durch die Darstellung dieser Bereiche können Konflikte zwischen Windkraftnutzung und Artenschutz frühzeitig erkannt und in der räumlichen Planung angemessen gewichtet werden.

AttributBeschreibung
kategorieAngabe der Kategorie des Schwerpunktvorkommens
herkunftHerausgeber der Geodaten
jahrDas Datum der letzten Änderung oder Aktualisierung der Geodaten seitens der Datenquelle
artenschutzraeume_​schwerpunktvorkommen_​kategorie_​b
Halbjährlich auf Updates geprüft

Artenschutzräume Schwerpunktvorkommen Kategorie B #

Bei den Schwerpunktvorkommen der Kategorie B handelt es sich um ausgewählte naturschutzfachlich hochwertige Bereiche innerhalb der Verbreitungsgebiete gesetzlich geschützter, windkraftsensibler Vogel- und Fledermausarten in Baden-Württemberg. Diese Gebiete weisen bedeutsame Vorkommen oder wichtige Lebensraumstrukturen auf, die für den Erhalt der jeweiligen Arten von hoher Relevanz sind.

Die Schwerpunktvorkommen der Kategorie B dienen als landesweite Planungshilfe, die speziell auf die Regionalplanung zugeschnitten ist. Sie ermöglichen es, Belange des Artenschutzes bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie standardisiert zu berücksichtigen. Durch die Darstellung dieser Bereiche können Konflikte zwischen Windkraftnutzung und Artenschutz frühzeitig erkannt und in der räumlichen Planung angemessen gewichtet werden.

AttributBeschreibung
kategorieAngabe der Kategorie des Schwerpunktvorkommens
herkunftHerausgeber der Geodaten
jahrDas Datum der letzten Änderung oder Aktualisierung der Geodaten seitens der Datenquelle
auerhuhnvorkommen_​sehr_​hoher_​raumwiderstand
Halbjährlich auf Updates geprüft

Auerhuhnvorkommen - sehr hoher Raumwiderstand #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

auerhuhnvorkommen_​sehr_​hoher_​raumwiderstand_​populationsverbund
Halbjährlich auf Updates geprüft

Auerhuhnvorkommen sehr hoher Raumwiderstand Populationsverbund #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

auerhuhnvorkommen_​erhoeter_​raumwiderstand
Halbjährlich auf Updates geprüft

Auerhuhnvorkommen - erhöhter Raumwiderstand #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

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