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(avi)fauna

(Avi)Fauna

Die Dokumentation für dieses Cluster folgt in Kürze.

vogelzugzone_​aQuartalsweise auf Updates geprüft

Vogelzugzone A #

Polygonlayer der Vogelzugzone A in Deutschland. Die Vogelzugzone A bezieht sich auf ein Gebiet, das aufgrund seiner hohen bis sehr hohen Dichte von Wat- und Wasservögeln, insbesondere während der Zugzeit und Rastphasen, einen besonders hohen Schutzstatus hat. Diese Zone wird als Gebiet mit sehr hoher Bedeutung für Zug- und Rastvögel definiert, was bedeutet, dass es streng geschützt ist, um diese Vögel vor Störungen zu schützen. Die Ausweisung als Vogelzugzone A erfolgt auf Basis wissenschaftlicher Erhebungen zur Vogeldichte und -aktivität während der Hauptzugzeiten im Frühjahr und Herbst. Diese Gebiete sind für das Überleben vieler Zugvogelarten von kritischer Bedeutung, da sie als essenzielle Rastplätze und Energietankstellen auf den oft tausende Kilometer langen Zugrouten dienen. Die Zone umfasst nicht nur das Kerngebiet mit hoher Vogeldichte, sondern auch einen Puffer von 500 Metern um das Gebiet herum, um Störungseinflüsse zu minimieren und einen angemessenen Schutzbereich zu gewährleisten. Ornithologische Bedeutung umfasst Hauptzugkorridore als zentrale Routen des europäischen Vogelzugs, essenzielle Rastplätze für Energieaufnahme, besondere Bedeutung für Wat- und Wasservögel (limikole und aquatische Arten), saisonale Konzentration mit hohen Individuendichten während Zugzeiten und internationale Relevanz als Teil überregionaler Zugwege. Zeitliche Dynamik zeigt Frühjahrszug (März-Mai), Herbstzug (Juli-November), Witterungsabhängigkeit, artspezifische Unterschiede und Klimawandel-Effekte mit verschobenen Zugzeiten. Schutzstatus beinhaltet höchste Schutzpriorität mit strengen Auflagen, starke Windenergie-Restriktionen, Störungsminimierung, 500m-Pufferzone und Kumulationseffekt-Berücksichtigung. Relevante Vogelarten sind Watvögel (Knutt, Alpenstrandläufer, Großer Brachvogel), Gänse (Graugans, Saatgans, Blässgans, Ringelgans), Enten (Stockente, Pfeifente, Spießente, Tafelente), Schwäne (Höckerschwan, Singschwan, Zwergschwan), Kraniche (Grauer Kranich) und Seeschwalben. Rechtliche Grundlagen sind EU-Vogelschutzrichtlinie, Bundesnaturschutzgesetz, Windenergie-auf-See-Gesetz, Raumordnungsrecht und Artenschutzrecht.

AttributBeschreibung
zoneKlassifizierung der Vogelzugzone zur eindeutigen Kennzeichnung als hochsensibles Vogelzuggebiet (Wert: Zone A: hohe bis sehr hohe relative Dichte des Vogelzugs)
rastgebiete_​von_​wat_​und_​wasservoegeln_​mit_​sehr_​hoher_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Rastgebiete (Land) von Wat- und Wasservögeln mit sehr hoher Bedeutung #

Polygonlayer der Rastgebiete (Land) von Wat- und Wasservögeln mit sehr hoher Bedeutung in Deutschland. Rastgebiete (Land) von Wat- und Wasservögeln mit sehr hoher Bedeutung beziehen sich auf Gebiete auf dem Land, die für Wat- und Wasservögel von besonderer Bedeutung sind, beispielsweise als Rast- oder Schlafplätze während des Zuges. Diese Gebiete werden oft als "Stufe 4" oder mit vergleichbaren Kategorisierungen bezeichnet, was eine besonders hohe Bedeutung für die Vogelwelt anzeigt. Rastgebiete sind für Wat- und Wasservögel während ihres Zuges oder bei der Überwinterung lebenswichtig, da sie hier Nahrung finden, rasten und sich erholen können. Die Klassifizierung als "sehr hohe Bedeutung" basiert auf wissenschaftlichen Bewertungskriterien wie Artenzahl, Individuendichte, Seltenheit der vorkommenden Arten und der Funktion als kritischer Lebensraum im Jahreszyklus der Vögel. Diese terrestrischen Rastgebiete ergänzen die marinen und limnischen Rasthabitate und bilden zusammen ein Netzwerk essentieller Zwischenstopps auf den europäischen Zugwegen. Sie umfassen oft Feuchtgebiete, Moore, Seen, Küstenlandschaften und andere wassernahe Lebensräume von großer Bedeutung für die Vogelwelt. Ornithologische Bedeutung umfasst lebenswichtige Rastfunktion als essentielle Zwischenstopps, Energieaufnahme durch Nahrungssuche, Gefiederpflege in Mauser- und Regenerationsphasen, Überwinterungsgebiete und Artenschutz seltener Arten. Die Kategorisierung "Stufe 4" bedeutet höchste Bewertungsstufe für "sehr hohe Bedeutung", basiert auf wissenschaftlichen Kriterien wie Individuenzahlen und Artspektrum, wendet internationale Standards an, überschreitet kritische Schwellenwerte und basiert auf Langzeitbeobachtungen. Relevante Artengruppen sind Watvögel (Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Rotschenkel, Kiebitz, Bekassine, Alpenstrandläufer, Säbelschnäbler), Wasservögel (Graugans, Saatgans, Stockente, Pfeifente, Höckerschwan, Singschwan) und Seevögel (Flussseeschwalbe, Lachmöwe, Sturmmöwe). Lebensraumtypen umfassen Binnengewässer, Feuchtgebiete, Küstenlandschaften, Agrarlandschaft und Gewässerufer. Zeitliche Nutzungsmuster zeigen Frühjahrszug (Februar-Mai), Mauserzeit (Juni-August), Herbstzug (August-November), Überwinterung (November-Februar) und Brutzeitnutzung (März-Juli). Planungsrelevanz beinhaltet Windenergie-Ausschlussgebiete, UVP-Pflicht, Kompensationsmaßnahmen, Wassermanagement und Besucherlenkung.

AttributBeschreibung
quelleVerweis zur Datenquelle als URL zu wissenschaftlichen Studien oder Fachgutachten für Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Datengrundlage
areaFlächengröße des Rastgebiets in Hektar zur Quantifizierung der Gebietsgröße für Planungsabwägungen
landwirtschaftliche_​flaechen_​zum_​schutz_​von_​feldhamsternQuartalsweise auf Updates geprüft

Landwirtschaftliche Flächen zum Schutz von Feldhamstern #

Polygonlayer der landwirtschaftlichen Flächen zum Schutz von Feldhamstern in Niedersachsen. Diese Flächen umfassen speziell ausgewiesene Ackerflächen, auf denen durch geförderte extensivierte Bewirtschaftungsverfahren der Schutz und die Förderung des stark gefährdeten Feldhamsters (Cricetus cricetus) erfolgt. Der Feldhamster war 2016 "Wildtier des Jahres" der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und ist eine charakteristische Art der offenen Kulturlandschaft. Der Feldhamster ist eine typische Art der Bördenlandschaften Niedersachsens, wo er bevorzugt tiefgründige Ackerflächen mit guter bis sehr guter Bonität besiedelt. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sind die Bestände in den letzten 20 bis 30 Jahren massiv zurückgegangen. Die Schutzflächen sollen durch hamstergerechte Bewirtschaftung die Nahrungsgrundlage sichern und einen günstigen Erhaltungszustand der Art fördern. Ökologische Bedeutung umfasst Charakterart der Kulturlandschaft als typische Art der offenen Agrarlandschaft, Börden-Spezialist mit Bevorzugung tiefgründiger fruchtbarer Böden, Wintervorrats-Sammler mit Bedarf an reichlichem Nahrungsangebot, Indikatorart für extensiv bewirtschaftete Agrarökosysteme und Naturschutz-Flaggschiff für Agrarlandschaftsschutz. Gefährdungsursachen sind Intensivierung der Landbewirtschaftung mit schnellem Abernten, Lebensraumverlust durch Baustörung bei Bodenbearbeitung, Nahrungsknappheit durch Bodenbearbeitung direkt nach Ernte, Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel und fehlende Nahrung im kritischen Zeitraum August-Oktober. Förderprogramm-Charakteristika beinhalten 5-jährige Verpflichtung, Schonflächen und Schonstreifen, rotierende Verpflichtung, extensivierte Bewirtschaftung und finanzielle Förderung. Bewirtschaftungsauflagen umfassen Schonstreifen (mindestens 15m Breite), Schonflächen (mindestens 0,25ha), Wintergetreide-Bestellung, 10% der Fläche bis 30. September ungenutzt, mindestens 30cm Stoppelhöhe und Bodenbearbeitung frühestens ab 1. Oktober. Förderkulisse umfasst Landkreise Göttingen, Goslar, Helmstedt, Hildesheim, Northeim, Osterode, Peine, Schaumburg, Wolfenbüttel sowie Städte Braunschweig, Göttingen, Hildesheim, Salzgitter und Region Hannover. Wintervorrats-Ökologie zeigt kritischen Zeitraum August-Oktober, mehrere Kilogramm Wintervorrat-Bedarf für 6-monatigen Winterschlaf. Rechtliche Grundlagen sind FFH-Richtlinie (Anhang IV), Bundesnaturschutzgesetz, NAU/BAU-Förderprogramm, ELER-Mittel und GAP-Integration.

AttributBeschreibung
categoryKategorie der Schutzflächen zur eindeutigen Klassifizierung als Feldhamster-Schutzgebiet (Wert: Landwirtschaftliche Flächen zum Schutz von Feldhamstern)
wildtierkorridore_​groesserer_​saeugetiere

Wildtierkorridore größerer Säugetiere #

Linienlayer der Wildtierkorridore für größere Säugetiere in Deutschland. Wildtierkorridore für größere Säugetiere sind wichtige Strukturen, die es diesen Tieren ermöglichen, sicher zwischen verschiedenen Lebensräumen zu wandern und die genetische Vielfalt zu erhalten. Sie sind besonders wichtig für Tiere, die große Territorien benötigen und die Gefahr von Wildunfällen reduzieren. Diese linearen Verbindungsstrukturen fungieren als "grüne Brücken" in der fragmentierten Landschaft und ermöglichen es Wildtieren, zwischen isolierten Lebensräumen zu wechseln. Ohne solche Korridore können Tierpopulationen in kleine, voneinander getrennte Gruppen aufgeteilt werden, was zu genetischer Verarmung, reduzierter Fitness und letztendlich zum lokalen Aussterben führen kann. Die Korridore sind besonders relevant für große Säugetiere wie Rothirsch, Reh, Wildschwein, Wolf, Luchs und andere Arten, die weite Wanderungen unternehmen oder große Streifgebiete benötigen. Sie tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei und sind ein zentraler Baustein des Biotopverbunds. Ökologische Bedeutung umfasst genetischen Austausch zur Verhinderung genetischer Verarmung, Populationsvernetzung durch Verbindung fragmentierter Lebensräume, Wanderungsrouten für saisonale und lebenszyklische Wanderungen, Ausbreitungskorridore für Jungtiere und Biodiversitätserhaltung. Zielarten sind große Huftiere (Rothirsch, Reh, Wildschwein, Damhirsch), große Beutegreifer (Wolf als Rückkehrer, Luchs bei Wiederansiedlung, Braunbär als potentieller Rückkehrer) und weitere Säugetiere (Dachs, Fuchs, Marderartige, Hasenartige). Funktionsweise umfasst Verbindungsfunktion zur Barrierenüberbrückung, Mindestbreite für verschiedene Arten, Deckungsstrukturen als Schutz, Störungsarmut und Kontinuität ohne Unterbrechungen. Landschaftsstrukturen sind Waldkorridore, Heckenstrukturen, Bachläufe, extensives Grünland und Ackerrandstreifen. Barrieren sind Verkehrsinfrastruktur, Siedlungsentwicklung, Zäune, intensive Landwirtschaft sowie Störungsquellen wie Lärm, Licht, Freizeitaktivitäten und Windenergieanlagen. Korridortypen umfassen Primärkorridore als Hauptverbindungsachsen, Sekundärkorridore, Stepping Stones, Pufferzonen und traditionelle Wanderrouten. Wildunfall-Reduktion erfolgt durch Verkehrssicherheit, Lenkungseffekt, Warnsysteme, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Aufklärung.

AttributBeschreibung
categoryKategorie des Wildtierkorridors zur eindeutigen Klassifizierung als Säugetier-Wanderkorridor (Wert: Wildtierkorridore größerer Säugetiere)
bekannte_​quartiere_​von_​sensiblen_​fledermausartenQuartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Quartiere von sensiblen Fledermausarten #

Polygonlayer der bekannten Quartiere von sensiblen Fledermausarten in Deutschland. Fledermausarten können in vielerlei Hinsicht durch Windenergieanlagen (WEA) betroffen sein. Eine Betroffenheit kann von der direkten Tötung oder Verletzung über Barotrauma, die Beseitigung von Gehölzen (Habitatverlust oder Verlust von Fortpflanzungs- und Ruhestätten) bis hin zu möglichen Störungen von Funktionsbeziehungen und Nahrungshabitaten gegeben sein. Dieser Layer erfasst bekannte Quartiere besonders windkraftsensibler Fledermausarten, die aufgrund ihrer Kollisionsgefährdung oder ihrer Empfindlichkeit gegenüber Störungen durch WEA besondere Schutzmaßnahmen erfordern. Die Quartiere umfassen Wochenstuben, Winterquartiere, Zwischen- und Paarungsquartiere dieser sensiblen Arten. WEA-empfindliche Fledermausarten nach Anlage 4 der Sachsen-Anhalt-Richtlinie sind kollisionsgefährdete Arten (Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Rauhautfledermaus, Breitflügelfledermaus, Zweifarbfledermaus, Mückenfledermaus, Zwergfledermaus) und Arten bei lokalen Vorkommen (Nordfledermaus, Teichfledermaus). Quartiertypen sind Wochenstuben als störungsempfindliche Fortpflanzungsquartiere (Mai-August), Winterquartiere als traditionell genutzte Überwinterungsplätze (November-März), sowie Zwischen- und Paarungsquartiere für temporäre Aufenthalte und genetischen Austausch (August-Oktober). Betroffenheiten durch WEA umfassen direkte Tötung durch Kollision und Barotrauma, Habitatverlust durch Gehölzrodung, Störungen von Funktionsbeziehungen durch Flugkorridor-Unterbrechung und Nahrungssuche-Beeinträchtigung. Schutzradien sind artspezifisch variabel je nach Quartiertyp, berücksichtigen Flugreichweiten, saisonale Aktivitätsunterschiede und Kumulationseffekte. Jahreszeitliche Aktivitätsmuster zeigen Frühjahr mit Wanderaktivität, Sommer mit Wochenstubenzeit und höchster Aktivität, Herbst mit Paarungszeit und Winterquartier-Wanderungen, Winter mit Winterschlaf und minimaler Aktivität. Monitoring erfolgt durch Quartierkontrollen, Telemetrie und akustische Erfassung. Rechtliche Grundlagen sind FFH-Richtlinie mit strengem Schutz aller europäischen Fledermausarten, Bundesnaturschutzgesetz, Windenergie-Leitfäden der Länder und Artenschutzrecht mit Tötungs- und Störungsverbot.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Quartiere zur Klassifizierung als Quartier-Standorte windkraftsensibler Arten (Wert: Bekannte Quartiere von sensiblen Fledermausarten)
bekannte_​schlafplaeze_​und_​flugkorridore_​des_​rotmilanQuartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore des Rotmilans #

Layer der bekannten Schlafplätze und Flugkorridore des Rotmilans (Milvus milvus) in Deutschland. Der Rotmilan ist eine der windkraftsensiblen Vogelarten mit der höchsten Kollisionsgefährdung an Windenergieanlagen. Deutschland trägt eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser Art, da hier über 50% des weltweiten Bestandes brütet. Die Erfassung von Schlafplätzen und Flugkorridoren ist essentiell für die windkraftverträgliche Planung und den Schutz dieser charakteristischen Art der deutschen Kulturlandschaft. Rotmilane nutzen traditionelle Schlafplätze, die oft über Jahre oder sogar Jahrzehnte regelmäßig aufgesucht werden. Diese Gemeinschaftsschlafplätze können von wenigen Individuen bis zu mehreren hundert Rotmilanen genutzt werden, insbesondere während der Zugzeit und im Winter. Die Flugkorridore verbinden Nahrungsgebiete, Brutplätze und Schlafplätze und stellen regelmäßig genutzte Flugwege dar. Ökologische Bedeutung umfasst Deutschland als endemisches Verbreitungszentrum und globaler Schwerpunkt, Anpassung an traditionelle Agrarlandschaft als Kulturlandschaftsart, opportunistische Jagdstrategien, gesellige Brut in lockeren Kolonien und komplexe Wanderungsmuster als Teilzieher. Schlafplatz-Charakteristika sind Waldränder und Gehölzgruppen als Schutz, erhöhte Lagen für Überblick, störungsarme Bereiche, traditionelle jahrelange Nutzung und saisonale Variabilität. Saisonale Nutzung zeigt Einzelübernachtung in Horstnähe (März-Juli), familiäre Schlafplätze (August-September), große Ansammlungen während Zugzeit (Oktober-November) und Überwinterungsschlafplätze (Dezember-Februar). Flugkorridor-Eigenschaften umfassen Verbindung von Teilhabitaten, regelmäßige traditionelle Nutzung, energieeffiziente optimierte Routen, Landschaftsstrukturen als Orientierungslinien und soziale Funktion gemeinsamer Flüge. Windkraft-Sensibilität zeigt höchste Kollisionsrate, Flugverhalten oft in Rotorhöhe (50-150m), Thermiknutzung, geringere Meidung als andere Greifvögel und kritische Faktoren wie intensive Nahrungssuche, Horsttreue, traditionelle Routen und geselliges Verhalten. Raumnutzungsmuster sind intensive Horstumfeld-Nutzung (1-3km), tägliche Nahrungsflüge, Familienverbände in Nachbrutzeit und Schlafplatzflüge. Schutzmaßnahmen umfassen artspezifische Mindestabstände zu Schlafplätzen, Flugkorridor-Schutz, Kumulationsbetrachtung und saisonale Abschaltungen.

AttributBeschreibung
nameName/Ortsbezeichnung des Schlafplatzes oder Korridors zur lokalen Identifikation und geografischen Zuordnung (z.B. Schönebeck)
dichtezentren_​rotmilanGemischter Prüfungstakt

Dichtezentren - Rotmilan #

Polygonlayer der Dichtezentren des Rotmilans (Milvus milvus) in Deutschland. Dichtezentren des Rotmilans sind Gebiete mit besonders hohen Brutpaardichten oder Aktivitätsschwerpunkten dieser windkraftsensiblen Art. Diese Bereiche stellen die Kernhabitate der deutschen Rotmilanpopulation dar und sind von herausragender Bedeutung für den Erhalt der Art. Deutschland beherbergt über 50% des weltweiten Rotmilan-Bestandes, wodurch eine besondere internationale Verantwortung für den Schutz dieser charakteristischen Kulturlandschaftsart besteht. Die Dichtezentren werden auf Basis langjähriger Bestandserfassungen, Brutvogelatlanten und gezielter Kartierungen identifiziert. Sie umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen, beispielsweise während der Brutzeit oder in nahrungsreichen Gebieten. Diese Gebiete sind für die Windenergie-Planung von besonderer Relevanz, da der Rotmilan die Art mit der höchsten Kollisionsrate an Windenergieanlagen darstellt und die Dichtezentren entsprechend sensible Bereiche für WEA-Planungen sind. Rotmilan als Leitart des Naturschutzes umfasst Deutschland als globales Verbreitungszentrum, Indikator für strukturreiche Agrarlandschaften, hohe Standorttreue mit traditioneller Nutzung über Jahrzehnte, koloniales Brütverhalten in lockeren Brutkolonien und Flaggschiff-Art für Agrarlandschaftsschutz. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit Waldrändern und Feldgehölzen (Horstbäume 15-25m Höhe), Laubmischwäldern, Hanglagen mit Thermikangeboten, Störungsarmut und offenem Nahrungshabitat im Horstumfeld sowie Nahrungshabitat mit extensivem Grünland, strukturreicher Ackerlandschaft, Gewässernähe und Straßenrandstreifen. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte, konstant hohe Bestände, überdurchschnittliche Bruterfolgsraten und Clustering von Brutplätzen sowie qualitative Merkmale wie optimale Habitatqualität, vielfältige extensiv genutzte Kulturlandschaft, Störungsarmut und Konnektivität. Regionale Schwerpunkte sind Sachsen-Anhalt mit höchsten Brutpaardichten, Thüringen mit großen Populationen, Hessen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz/Saarland in Bördenlandschaften, Mittelgebirgsvorland, Flussniederungen und Lössgebieten. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch höchste Kollisionsraten, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (50-150m), geringere Meidung und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Thermikflüge, Nahrungsflüge, Balzflüge und Familienflüge. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Extensivgrünland und Strukturvielfalt sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

AttributBeschreibung
categoryBezeichnung der Dichtezentren zur Klassifizierung als Rotmilan-Schwerpunktgebiet (Wert: Dichtezentren - Rotmilan)
dichtezentren_​rastvoegelQuartalsweise auf Updates geprüft

Dichtezentren - Rastvögel #

Polygonlayer der Dichtezentren für Rastvögel in Deutschland. Dichtezentren für Rastvögel sind Gebiete mit besonders hohen Konzentrationen von rastenden und durchziehenden Vogelarten, insbesondere während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst. Diese Bereiche stellen kritische Lebensräume für die Regeneration und Energieaufnahme wandernder Vogelarten dar und sind von herausragender Bedeutung für die Funktionsfähigkeit der europäischen Zugwege. Die Dichtezentren werden auf Basis langjähriger Erfassungen von Rastvogelbeständen, standardisierter Zählungen und ornithologischer Kartierungen identifiziert. Sie umfassen sowohl regelmäßig genutzte Rastplätze mit konstant hohen Individuendichten als auch Gebiete mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen bestimmter Rastvogelarten. Diese Gebiete sind für die Windenergie-Planung von besonderer Relevanz, da rastende Vögel oft eine erhöhte Störungsempfindlichkeit zeigen und die hohen Individuendichten zu einem überproportional hohen Kollisionsrisiko führen können. Dichtezentren für Rastvögel ergänzen die Schutzkonzepte für Brutvögel und gewährleisten den Schutz der gesamten Lebenszyklusphasen wandernder Vogelarten. Sie tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei und sind ein zentraler Baustein des Biotopverbunds für Zugvögel. Die Ausweisung erfolgt oft im Kontext von Windenergie-Planungen zur frühzeitigen Vermeidung artenschutzrechtlicher Konflikte durch räumliche Steuerung.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Dichtezentren zur Klassifizierung als Rastvogel-Schwerpunktgebiet
gaense_​schlafplaetze_​flugkorridoreQuartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Wildgänsen #

Layer der bekannten Schlafplätze und Flugkorridore von Wildgänsen in Deutschland. Wildgänse zeigen während ihrer Zugzeiten und Überwinterung in Deutschland ein ausgeprägtes Verhalten mit regelmäßigen Flügen zwischen Nahrungsgebieten und Schlafplätzen. Diese Schlafplätze und die sie verbindenden Flugkorridore sind von hoher Bedeutung für den Schutz der Wildgans-Populationen und deren Berücksichtigung in der Windenergie-Planung. Wildgänse nutzen traditionelle Schlafplätze, meist störungsarme Gewässer, und führen täglich regelmäßige Flüge zu ihren Nahrungsgebieten durch. Diese Flugbewegungen sind weitgehend vorhersagbar und konzentrieren sich auf bestimmte Korridore, was sie besonders relevant für die Bewertung von Windenergie-Standorten macht. Deutschland liegt im Zentrum der ostatlantischen Zugroute vieler Wildgans-Arten und beherbergt bedeutende Überwinterungs- und Rastbestände. Wildgans-Arten sind Graugans als Brutvogel und Überwinterer mit deutlicher Bestandszunahme, Saatgans als Wintergast (Oktober-März) aus arktischen Brutgebieten mit großen Schwärmen, Blässgans als Durchzügler und Wintergast aus Tundra-Brutgebieten, Weißwangengans als Wintergast mit zunehmenden Beständen und Ringelgans als Küstenvogel spezialisiert auf Wattenmeer. Schlafplatz-Charakteristika umfassen Gewässertypen wie große Seen, Stauseen, ruhige Flussbereiche, Teichanlagen und Überflutungsflächen mit Habitatanforderungen wie Störungsarmut, freier Sicht, seichten Bereichen, zugänglichen Ufern und Windschutz sowie traditionelle jahrzehntelange Nutzung mit kultureller Übertragung. Flugkorridor-Eigenschaften zeigen Tagesrhythmus mit morgendlichem Ausflug, Nahrungsflügen und abendlichem Rückflug, Flugverhalten in V-Formation bei mittleren Flughöhen (50-300m) mit Rufkontakt und Korridorstrukturen als Direktverbindungen entlang Landschaftslinien mit Alternativrouten. Nahrungshabitate sind Grünland, Wintergetreide, Stoppelfelder, Überschwemmungswiesen und Salzwiesen mit Aktivitätsmustern von frühmorgendlichem Aufbruch, Vormittags-Nahrung, Mittagsruhe, Nachmittags-Nahrung und abendlicher Rückkehr. Saisonale Nutzung zeigt Herbstdurchzug (September-November) mit Familienverbänden und Schwarmbildung, Überwinterung (Dezember-Februar) mit höchsten Beständen und regelmäßigen Tagesrhythmen, Frühjahrsdurchzug (März-April) mit eiliger Rückkehr und Paarbildung. Windkraft-Sensibilität umfasst Kollisionsrisiko durch Flüge in Rotorhöhe (50-150m), Massenansammlungen und Schlechtwetter-Flüge sowie Störungsempfindlichkeit durch Meideverhalten, Habitatverlust und Energieverlust.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Schlafplätze und Flugkorridore zur Klassifizierung als Wildgans-relevante Bereiche (Wert: Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Wildgänsen)
kranich_​schlafplaetze_​und_​flugkorridoreQuartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Kranichen #

Layer der bekannten Schlafplätze und Flugkorridore von Kranichen (Grus grus) in Deutschland. Der Kranich ist eine der beeindruckendsten und symbolträchtigsten Vogelarten Deutschlands und gilt als "Vogel des Glücks". Die Art zeigt während ihrer spektakulären Zugbewegungen und Rastzeiten ein ausgeprägtes Verhalten mit regelmäßigen Flügen zwischen Schlafplätzen in flachen Gewässern und Nahrungsgebieten auf Ackerflächen und Grünland. Deutschland nimmt eine Schlüsselstellung im europäischen Kranichzug ein, da hier sowohl bedeutende Brutpopulationen als auch die wichtigsten mitteleuropäischen Rastgebiete liegen. Die traditionellen Schlafplätze und Flugkorridore sind von herausragender Bedeutung für den Schutz der Art und deren Berücksichtigung in der Windenergie-Planung. Kraniche sind besonders windkraftsensibel, da sie während ihrer Wanderungen oft in kritischen Flughöhen unterwegs sind und ihre spektakulären Massenzüge sie zu einer der auffälligsten Konfliktarten zwischen Windenergie und Vogelschutz machen. Der Kranich als Charakterart ist Symbolart des Naturschutzes als "Vogel des Glücks", Flagship Species für Feuchtgebietschutz, Erfolgsgeschichte mit spektakulärer Bestandserholung seit 1970ern, kulturell bedeutsam in Mythologie und Indikatorart für intakte Feuchtgebiet-Ökosysteme. Bestandssituation zeigt ca. 10.000-12.000 Brutpaare in Deutschland mit Schwerpunkt Norddeutschland, kontinuierliche Zunahme, Herbstmaximum bis 300.000 Individuen in Spitzenzeiten und Deutschland als europäisches Drehkreuz. Schlafplatz-Charakteristika umfassen Gewässertypen wie flache Seen (20-40cm Wassertiefe), Teichgebiete, Überflutungsflächen, Feuchtwiesen und Fischteiche mit Habitatanforderungen wie absoluter Störungsfreiheit, weiter Sicht, seichten Bereichen, hindernisfreien Anflugwegen und traditioneller jahrzehntelanger Bindung. Flugkorridor-Eigenschaften zeigen Tagesrhythmus mit morgendlichem Ausflug bei Sonnenaufgang und abendlichem Einflug 1-2 Stunden vor Sonnenuntergang, Flugverhalten in Keilformationen mit Trompeten-Rufen, Thermiknutzung und variablen Flughöhen (bis 2000m) sowie Korridorstrukturen als Hauptkorridore, radiale Verteilung um Schlafplätze und wetterabhängige Routen. Nahrungshabitate sind Maisstoppeln als bevorzugtes Habitat, Getreidefelder, Grünland, Wurzelfelder und Feuchtgrünland mit Verhalten in Familiengruppen, Wachposten und vielseitiger Kost. Saisonale Nutzung zeigt Herbstzug (September-November) mit Oktober als Höhepunkt und bis 50.000 Individuen an Einzelplätzen, zunehmende Überwinterung bei milden Wintern und Frühjahrszug (Februar-April) mit frühem Aufbruch und eiligem Durchzug. Windkraft-Sensibilität umfasst variable Flughöhen oft in Rotorhöhe (50-200m), große Körpergröße (Spannweite 2,40m), Schlechtwetter-Flüge, Massenansammlungen und Thermikverhalten mit Aufwindnutzung.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Schlafplätze und Flugkorridore zur Klassifizierung als kranich-spezifische Bereiche (Wert: Bekannte Schlafplätze und Flugkorridore von Kranichen)
grosstrappe_​einstandsgebiete_​flugkorridoreQuartalsweise auf Updates geprüft

Bekannte Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe #

Layer der bekannten Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe (Otis tarda) in Deutschland. Die Großtrappe ist Europas schwerster flugfähiger Vogel und eine der seltensten und am stärksten gefährdeten Vogelarten Deutschlands. Mit nur noch etwa 250-300 Individuen in Deutschland ist jeder Lebensraum und jede Flugbewegung von höchster Schutzrelevanz. Die Großtrappe gilt als Flaggschiff-Art für den Schutz der offenen Kulturlandschaft und steht stellvertretend für die dramatischen Verluste der Steppenvogelarten in Mitteleuropa. Einstandsgebiete der Großtrappe umfassen sowohl die ganzjährig genutzten Lebensräume als auch saisonale Schwerpunktbereiche für Brut, Balz, Mauser und Nahrungssuche. Die Flugkorridore verbinden diese verschiedenen Teilhabitate und sind essentiell für das Überleben der kleinen, isolierten Populationen. Deutschland trägt eine besondere internationale Verantwortung für den Erhalt der westeuropäischen Großtrappen-Population, da hier mit Brandenburg die größten mitteleuropäischen Restbestände leben. Kritischer Erhaltungszustand zeigt nur 250-300 Individuen in Deutschland, Rote Liste Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht), europäische Verantwortung mit bedeutenden Restbeständen, Populations-Fragmentierung in wenigen isolierten Vorkommen und Status als Flagship-Species für Steppenvogel-Schutz. Verbreitungsschwerpunkte sind Brandenburg mit Belziger Landschaftswiesen (150-180 Individuen), Havelländischem Luch (30-50 Individuen), Fiener Bruch und Rhinluch sowie Sachsen-Anhalt mit Drömling. Lebensraumansprüche umfassen offene gehölzarme Landschaften, extensives Grünland, Mosaikstrukturen, weite Sicht und Störungsarmut mit saisonalen Lebensräumen wie Balzplätzen, Brutgebieten, Aufzuchtgebieten, Mauserplätzen und Wintereinständen. Jahreszyklus zeigt Balzzeit (März-Mai) mit traditionellen Balzarenen und extremer Störungsempfindlichkeit, Brutzeit (Mai-Juli) mit Bodenbrut und Kükenaufzucht, Nachbrutzeit (August-Oktober) mit Familienauflösung und Schwarmbildung, Überwinterung (November-Februar) mit Gruppenbildung. Flugverhalten umfasst schwerfälligen Flug mit großer Körpermasse, niedrige Flughöhen meist unter 100m, kurze Distanzen unter 5km, Wetterabhängigkeit und lange Anflugphasen mit geringer Manövrierfähigkeit. Windkraft-Sensibilität zeigt extrem hohe Gefährdung durch geringe Populationsgröße (jeder Verlust populationsrelevant), niedrige Flughöhen in Rotorbereich, schwerfälligen Flug mit geringer Ausweichfähigkeit, starkes Meideverhalten und Habitatverlust durch WEA-Errichtung. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit extensiver Bewirtschaftung und Populationsschutz mit Brutschutz, Prädatoren-Management und Wiederansiedlung.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Einstandsgebiete und Flugkorridore zur spezifischen Kennzeichnung als Großtrappe-Lebensräume (Wert: Bekannte Einstandsgebiete und Flugkorridore der Großtrappe)
hauptvogelflugkorridore_​elbeQuartalsweise auf Updates geprüft

Hauptvogelflugkorridore Elbe #

Layer der Hauptvogelflugkorridore entlang der Elbe in Deutschland. Die Hauptvogelflugkorridore der Elbe sind bedeutende Flugwege für wandernde Vogelarten, die das Elbtal als natürliche Leitlinie für ihre Zugbewegungen nutzen. Die Elbe und ihr Tal fungieren als eine der wichtigsten Zugachsen in Mitteleuropa und verbinden die nordeuropäischen Brutgebiete mit den südeuropäischen und afrikanischen Überwinterungsgebieten. Diese Korridore sind von herausragender internationaler Bedeutung für den Vogelzug, da sie Teil des ostatlantischen Flyways sind und von Millionen von Zugvögeln jährlich genutzt werden. Das Elbtal bietet dabei nicht nur Orientierung, sondern auch zahlreiche Rastmöglichkeiten in Form von Auen, Altarmen, Feuchtgebieten und extensiven Grünländern. Die Flugkorridore erstrecken sich vom Elbedelta an der Nordsee bis zu den Oberläufen in Tschechien und umfassen sowohl die direkte Talfolge als auch die angrenzenden Bereiche, die als Ein- und Ausflugschneisen zu wichtigen Rastgebieten dienen. Elbe als Zugachse Mitteleuropas ist kontinentaler Leitkorridor zwischen Nord- und Südeuropa, Teil des ostatlantischen Flyways, natürliche Leitlinie mit Gewässerverlauf als Orientierungshilfe, internationale grenzüberschreitende Bedeutung und historische jahrtausende alte Kontinuität. Geographische Ausdehnung umfasst Elbverlauf mit Unterelbe (Mündungsbereich), Mittelelbe (Norddeutschland), Oberelbe (bis tschechische Grenze) und Nebenflüsse (Saale, Havel, Mulde) sowie Korridorstruktur mit Hauptkorridor, Seitentälern, Querverbindungen und Rastgebiet-Anbindungen. Nutzende Vogelarten sind Wasservögel (Schwäne, Gänse, Enten, Taucher), Watvögel (Kraniche, Störche, Limikolen, Reiher), Greifvögel (Seeadler, Fischadler, Weihen, Bussarde) und Kleinvögel (Schwalben, Drosseln, Finken, Rohrsänger). Zugzeiten zeigen Frühjahrszug (Februar-Mai) mit frühen Arten ab Februar und Hauptzugzeit März-April, Herbstzug (August-November) mit länger andauernden Zügen und Hauptzugzeit September-Oktober sowie Überwinterung (Dezember-Januar) mit nordischen Gästen. Landschaftsstrukturen umfassen Gewässerstrukturen (Hauptstrom, Altarme, Nebengewässer, Feuchtgebiete), Auen und Grünland (Elbwiesen, Überschwemmungsauen, Brachen, Deichvorland) und Gehölzstrukturen (Auenwälder, Weidensäume, Feldgehölze, Hecken). Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch konzentrierte Zugwege mit hohen Individuendichten, verschiedene Flughöhen, Schlechtwetter-Züge und Massenansammlungen sowie kritische Bereiche wie Talverengungen, Rastgebiet-Anbindungen, Flussquerungen und Aufwindgebiete. Funktionale Bedeutung umfasst Orientierungsfunktion als natürliche Leitlinie und Habitatfunktion mit Rastmöglichkeiten, Nahrungsangebot, Deckungsstrukturen und Übernachtungsplätzen.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung der Vogelflugkorridore zur Identifikation als Elbtal-Zugkorridor (Wert: Hauptvogelflugkorridore Elbe)
potenzielle_​bodenbezogene_​feldhamster_​habitateQuartalsweise auf Updates geprüft

Potenzielle bodenbezogene Feldhamster-Habitate #

Polygonlayer der potenziellen bodenbezogenen Feldhamster-Habitate in Deutschland. Potenzielle bodenbezogene Feldhamster-Habitate sind Gebiete, die aufgrund ihrer Bodeneigenschaften grundsätzlich für eine Besiedlung durch den Feldhamster (Cricetus cricetus) geeignet sind. Diese Habitatmodellierung basiert primär auf pedologischen Faktoren wie Bodenart, Bodentiefe, Bodenqualität und geologischen Gegebenheiten, die für das Graben der charakteristischen Feldhamster-Baue essentiell sind. Der Feldhamster ist eine hochspezialisierte Art der Kulturlandschaft, die spezifische Bodenanforderungen für den Bau ihrer komplexen unterirdischen Gangsysteme hat. Die Modellierung potenzieller Habitate erfolgt unabhängig von der aktuellen Landnutzung und zeigt auf, wo grundsätzlich geeignete Bodenverhältnisse für Feldhamster-Populationen vorhanden sind. Diese Analyse ist besonders wichtig für Naturschutzplanung und Wiederansiedlungsprojekte, da sie die natürlichen Grenzen der Feldhamster-Verbreitung aufzeigt und Bereiche identifiziert, in denen Schutz- und Fördermaßnahmen erfolgversprechend sein könnten. Bodenbezogene Habitatanforderungen umfassen grabfähige Böden mit ausreichender Tiefe und Strukturstabilität für Bausysteme, gute Drainage ohne Staunässe, Frostschutz durch ausreichende Bodenmächtigkeit für frostfreie Winterkammern, Strukturstabilität für komplexe Gangsysteme und nährstoffreiche Böden als Nahrungsqualitäts-Indikator. Pedologische Grundlagen sind Bodenarten wie Löss und Lösslehm (optimal), sandige Lehme, lehmige Sande und tonige Lehme, Bodentiefe mit Mindesttiefe >1,5m und optimal >2,5m bei Hangneigung <15° und Grundwasserferne sowie Bodenqualität mit Ackerzahl-Korrelation, Humusgehalt, pH-Wert und Nährstoffgehalt. Feldhamster-Bausystem erfordert Baustruktur mit Wohnkammern (0,8-1,5m Tiefe), Vorratskammern (1,5-2,0m), Nestkammern und komplexem Gangsystem sowie Grabverhalten mit vertikalen Schächten, horizontalen Gängen, Notausgängen und saisonaler Anpassung. Habitatmodellierung verwendet Eingangsdaten wie Bodenkarten, geologische Karten, Topographie und Hydrologie mit Modellparametern für Bodenart-Eignung, Tiefenklassen, Drainage-Verhältnisse und Strukturstabilität sowie Ausschlusskriterien wie felsiger Untergrund, Staunässe, geringe Tiefe <1,0m und extreme Hangneigung >25°. Regionale Schwerpunkte sind Bördenlandschaften (Magdeburger Börde, Hildesheimer Börde, Kölner Bucht, Thüringer Becken) und geologische Formationen wie quartäre Lössdecken, tertiäre Sedimente, alluviale Ablagerungen und Grundmoränen. Bedeutung für Schutzmaßnahmen liegt in Habitatpotenzial-Bewertung für Wiederansiedlung, Populationsstützung, Vernetzung und Kompensation sowie Planungsrelevanz für Flächenauswahl, Kosten-Nutzen-Analyse, Erfolgswahrscheinlichkeit und langfristige Sicherung.

AttributBeschreibung
categoryKategorie der Habitateignung zur Klassifizierung als bodenkundlich geeignete Bereiche (Wert: Potenzielle bodenbezogene Feldhamster-Habitate)
vogelzugkorridor_​mornellregenpfeiferQuartalsweise auf Updates geprüft

Vogelzugkorridor Mornellregenpfeifer #

Layer der Vogelzugkorridore des Mornellregenpfeifers (Charadrius morinellus) in Deutschland. Der Mornellregenpfeifer ist eine hochspezialisierte arktische Vogelart, die während ihrer Wanderungen zwischen Brutgebieten in Skandinavien/Sibirien und Überwinterungsgebieten in Nordafrika spezifische Zugkorridore nutzt. Diese Korridore sind von kritischer Bedeutung für den Erhalt der Art, da der Mornellregenpfeifer nur wenige, traditionell genutzte Rastgebiete aufsucht und dabei sehr spezifische Habitatanforderungen hat. Deutschland liegt im Zentrum der westeuropäischen Zugroute des Mornellregenpfeifers und hat daher eine besondere Verantwortung für den Schutz der Durchzugskorridore. Die Art zeigt eine außergewöhnliche Standorttreue zu traditionellen Rastplätzen und nutzt oft über Jahrzehnte dieselben Gebiete, was diese Korridore besonders schutzwürdig macht. Der Mornellregenpfeifer ist als seltene Durchzugsart mit sehr speziellen ökologischen Ansprüchen besonders windkraftsensibel, da Störungen der wenigen genutzten Korridore gravierende Auswirkungen auf die gesamte Population haben können. Artcharakteristika umfassen arktischen Brutvogel mit Brutgebieten in Bergtundra Skandinaviens und Sibiriens, Langstreckenzieher mit 5.000-8.000km Zugwegen, seltene Durchzugsart mit geringen Individuenzahlen, traditionelle jahrzehntelange Routennutzung und extreme Standorttreue mit spezifischer Habitatbindung. Zugverhalten zeigt Herbstzug (August-Oktober) mit Hauptzugzeit Ende August bis Ende September, Familienverbänden, 1-3 Wochen Rastdauer und Witterungsabhängigkeit sowie Frühjahrszug (April-Mai) als späte Rückkehr mit Prachtkleid, eiligem Durchzug und Geschlechtertrennung. Zugrichtungen sind SW-Richtung im Herbst nach Nordafrika/Naher Osten, NE-Richtung im Frühjahr zu Brutgebieten, meist mittlere Flughöhen (100-500m) und überwiegend nächtliche Zugbewegungen. Habitatanforderungen während Zugs sind Rasthabitate mit kurzrasigen Bereichen, offenen gehölzfreien Landschaften, erhöhten Lagen und störungsarmen Bereichen sowie spezifische Standorte wie Bergheiden, Hochmoore, extensive Weiden, militärische Übungsplätze und Flugplätze. Regionale Zugkorridore umfassen Norddeutsche Tiefebene (Lüneburger Heide, Westfälische Bucht, Ostwestfälische Hochflächen), Mittelgebirgsregionen (Eifel, Hunsrück, Schwäbische Alb, Bayerischer Wald) und Alpenvorland (Oberbayerische Plateaus, Donau-Iller-Lech-Platten). Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch geringe Populationsgröße, traditionelle wenige Korridore, Flughöhenbereich in Rotorhöhe und Meideverhalten sowie kritische Faktoren wie Kollisionsrisiko, Habitatverlust, Barrierewirkung und Kumulationseffekte. Rastplatz-Charakteristika umfassen Habitatqualität mit 2-15cm Vegetationshöhe, 30-70% Deckungsgrad, Strukturvielfalt und Nahrungsangebot sowie traditionelle jahrzehntelange Nutzung mit Familientradition, geringer Flexibilität und hohen Verlustrisiken bei Rastplatz-Ausfall.

AttributBeschreibung
categoryKategorie des Zugkorridors zur spezifischen Kennzeichnung als Mornell-Zugweg (Wert: Vogelzugkorridor Mornellregenpfeifer)
dichtezentren_​vogelarten_​kollisionsgefaehrdetQuartalsweise auf Updates geprüft

Dichtezentren - kollisionsgefährdete Vogelarten #

Polygonlayer der Dichtezentren kollisionsgefährdeter Vogelarten in Deutschland. Dichtezentren kollisionsgefährdeter Vogelarten sind Gebiete mit besonders hohen Konzentrationen von Vogelarten, die ein erhöhtes Risiko für Kollisionen mit Windenergieanlagen aufweisen. Diese Bereiche stellen die kritischsten Konfliktpunkte zwischen Windenergie-Entwicklung und Vogelschutz dar, da hier sowohl hohe Vogeldichten als auch artspezifische Verhaltensweisen zu einem überproportional hohen Kollisionsrisiko führen. Die Dichtezentren werden auf Basis systematischer Bestandserfassungen, Kollisionsdatenbanken und Habitatmodellen identifiziert. Sie umfassen Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten, wichtige Rastgebiete und Flugkorridore von Arten, die aufgrund ihres Flugverhaltens, ihrer Körpergröße oder ihrer Sensorik besonders kollisionsgefährdet sind. Diese Gebiete sind von höchster Priorität für die Windenergie-Planung, da hier die größten artenschutzrechtlichen Konflikte und die höchsten ökologischen Risiken zu erwarten sind. Kollisionsgefährdete Artengruppen sind Greifvögel (Rotmilan mit höchster Kollisionsrate, Seeadler mit großer Körpergröße und langsamer Reaktionszeit, Schwarzmilan, Bussarde als Thermikflieger), Großvögel (Weißstorch mit großer Spannweite, Kranich bei Massenzügen, Graureiher, Kormoran als Koloniebrüter), Eulen (Uhu als größte europäische Eule, Schleiereule, Waldkauz) und Seeschwalben/Möwen (Flussseeschwalbe, Lachmöwe, Sturmmöwe als Koloniebrüter). Faktoren der Kollisionsgefährdung sind artspezifische Faktoren wie Körpergröße, Fluggeschwindigkeit, Manövrierfähigkeit und Sensorik, verhaltensbedingte Faktoren wie Thermikflug, Territorialverhalten, Nahrungsflüge und Balzflüge sowie habitat-bedingte Faktoren wie Offenlandschaften, Thermikgebiete, nahrungsreiche Gebiete und Brutkolonien. Räumliche Verteilungsmuster umfassen Brutzeit-Dichtezentren mit Horstumfeld, Nahrungshabitaten, Koloniestandorten und Revierzentren sowie Zug- und Rastzeit-Dichtezentren mit Zugkorridoren, Rastgebieten, Schlafplätzen und Thermikgebieten. Saisonale Dynamik zeigt Brutzeit (März-Juli) mit höchsten Revierdichten und intensiver Flugaktivität, Nachbrutzeit (August-September) mit Dispersion und Familienansammlungen, Zugzeit (Oktober-November, Februar-April) mit Korridorkonzentration und Rastplatz-Dichten. Habitattypen umfassen Agrarlandschaften mit extensivem Grünland und strukturreicher Feldflur, Feuchtgebiete mit Seen und Überschwemmungsgebieten, Waldgebiete mit Lichtungen und Altholzbeständen. Bewertungsmethodik verwendet quantitative Kriterien wie Brutpaardichte, Aktivitätsdichte, Kollisionsraten und Populationsanteile sowie qualitative Bewertung der Habitatqualität, traditionellen Nutzung, Vernetzungsfunktion und Störungsempfindlichkeit.

AttributBeschreibung
area_haFlächeninhalt des Dichtezentrums in Hektar zur Quantifizierung der Gebietsgröße für Planungsabwägungen
generalwildwegplanQuartalsweise auf Updates geprüft

Generalwildwegeplan #

Linienlayer des Generalwildwegeplans in Deutschland. Der Generalwildwegeplan ist ein übergeordnetes Planungskonzept, das die wichtigsten Wildtierkorridore und Wanderwege für Wildtiere auf nationaler und überregionaler Ebene darstellt. Er fungiert als strategisches Planungsinstrument für den großräumigen Biotopverbund und die Erhaltung der Durchgängigkeit der Landschaft für wandernde Wildtierarten. Dieser Plan identifiziert die bedeutendsten Wildwechsel, Wanderrouten und Ausbreitungskorridore, die für das Überleben und die genetische Vielfalt von Wildtierpopulationen von entscheidender Bedeutung sind. Er dient als Grundlage für die Integration von Wildtierbelangen in die Raumplanung, Infrastrukturentwicklung und den Naturschutz. Der Generalwildwegeplan berücksichtigt sowohl historische Wildwege als auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über Wanderverhalten, Habitatansprüche und Ausbreitungsmuster verschiedener Wildtierarten. Bedeutung für den Biotopverbund umfasst überregionale Vernetzung isolierter Lebensräume, genetischen Austausch zur Erhaltung genetischer Vielfalt, Ausbreitungskorridore für Wiederbesiedlung, Klimawandel-Anpassung mit Wanderrouten für Arealverschiebungen und Ökosystem-Integrität. Zielarten sind große Säugetiere (Rothirsch mit saisonalen Wanderungen, Wildschwein, Reh, Luchs mit großen Streifgebieten), rückkehrende Arten (Wolf mit Territoriums-Etablierung, Braunbär als potenzielle Rückkehr, Biber, Fischotter) und kleinere Säugetiere (Wildkatze, Baummarder, Dachs, Feldhase). Planungsebenen umfassen überregionale Achsen mit internationalen Korridoren, bundesweiten Verbundachsen, länderübergreifenden Korridoren und nationalen Prioritäten sowie regionale Integration in Landschaftsplanung, Regionalplanung, kommunale Ebene und Projektebene. Korridortypen sind primäre Wildwege als Hauptwanderrouten, historische Wege, saisonale Routen und Populationsverbindungen sowie sekundäre Verbindungen als Ergänzungskorridore, Backup-Routen, lokale Verbindungen und Trittsteine. Barrieren umfassen anthropogene Barrieren wie Verkehrsinfrastruktur, Siedlungsentwicklung, intensive Landwirtschaft und Industrieanlagen sowie technische Hindernisse wie Zäune, Windenergieanlagen, Beleuchtung und Lärm. Querungshilfen sind Grünbrücken über Fernstraßen und kleinere Querungshilfen wie Unterführungen, Amphibientunnel, Fischaufstiegshilfen und modifizierte Bauwerke. Lebensraumqualität erfordert Habitatanforderungen mit Deckungsstrukturen, Nahrungsangebot, Ruhezonen und Wasserversorgung sowie artspezifische Korridorbreite mit Mindestmaßen, optimalen Dimensionen und Pufferzonen.

AttributBeschreibung
nameBezeichnung des Wildwegeplans zur Klassifizierung als übergeordnetes Wildwege-Planungskonzept (Wert: Generalwildwegeplan)
scaleMaßstabsebene oder Planungsebene des Wildwegeplans zur Differenzierung zwischen nationalen, regionalen und lokalen Korridoren
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​internationaler_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche internationaler Bedeutung #

Polygonlayer der Gastvogelgebiete mit avifaunistisch wertvollen Bereichen internationaler Bedeutung in Deutschland. Gastvogelgebiete internationaler Bedeutung sind Bereiche, die für Zug- und Rastvögel von herausragender Bedeutung im internationalen Kontext sind. Diese Gebiete erfüllen international anerkannte Kriterien für die Bewertung von Vogellebensräumen und sind meist Teil globaler Zugwege (Flyways). Sie beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der weltweiten oder regionalen Populationen bestimmter Vogelarten. Die internationale Bedeutung wird anhand standardisierter Kriterien wie der Ramsar-Kriterien, IBA-Kriterien (Important Bird Areas) oder anderen international anerkannten Bewertungsstandards festgestellt. Diese Gebiete sind essentiell für den Erhalt wandernder Vogelarten und die Funktionsfähigkeit globaler Ökosysteme. Deutschland trägt aufgrund seiner zentralen Lage in Europa eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser international bedeutsamen Gastvogelgebiete, da sie kritische Glieder in den kontinentalen und interkontinentalen Zugwegen darstellen. Rechtliche Grundlagen sind EU-Vogelschutzrichtlinie für Schutz wandernder Arten und ihrer Rastgebiete, Ramsar-Konvention als internationale Feuchtgebietsschutz-Vereinbarung, AEWA als Afrikanisch-Eurasisches Wasservogelabkommen, Bundesnaturschutzgesetz für nationalen Schutz international bedeutsamer Gebiete und FFH-Richtlinie für europäisches Schutzgebietsnetz Natura 2000.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der internationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​nationaler_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche nationaler Bedeutung #

Polygonlayer der Gastvogelgebiete mit avifaunistisch wertvollen Bereichen nationaler Bedeutung in Deutschland. Gastvogelgebiete nationaler Bedeutung sind Bereiche, die für Zug- und Rastvögel von herausragender Bedeutung im nationalen Kontext sind. Diese Gebiete erfüllen national festgelegte Kriterien für die Bewertung von Vogellebensräumen und stellen wichtige Bausteine des deutschen Biotopverbundsystems dar. Sie beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der nationalen oder biogeographischen Populationen bestimmter Vogelarten. Die nationale Bedeutung wird anhand standardisierter Bewertungskriterien wie Mindestrastbestände, Artenvielfalt, Seltenheit der Lebensraumtypen oder der Funktion als Trittsteinbiotop im nationalen Kontext bewertet. Diese Gebiete sind essentiell für die Aufrechterhaltung der Zugwege auf nationaler Ebene und bilden das Rückgrat der avifaunistischen Biodiversität in Deutschland. Gastvogelgebiete nationaler Bedeutung ergänzen die international bedeutsamen Gebiete und gewährleisten gemeinsam mit diesen ein funktionsfähiges Netzwerk von Rast- und Überwinterungsgebieten. Sie tragen maßgeblich zur Erfüllung der nationalen Biodiversitätsstrategie und den Zielen des Vogelschutzes bei.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der nationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf nationaler Ebene
gastvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​landesweiter_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Gastvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche landesweiter Bedeutung #

Polygonlayer der Gastvogelgebiete mit avifaunistisch wertvollen Bereichen landesweiter Bedeutung in Deutschland. Gastvogelgebiete landesweiter Bedeutung sind Bereiche, die für Zug- und Rastvögel von herausragender Bedeutung im jeweiligen Bundesland sind. Diese Gebiete erfüllen landesspezifische Kriterien für die Bewertung von Vogellebensräumen und stellen wichtige Elemente des regionalen Biotopverbunds dar. Sie beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der Landes- oder regionalen Populationen bestimmter Vogelarten. Die landesweite Bedeutung wird anhand länderspezifischer Bewertungskriterien wie regionaler Mindestrastbestände, Bedeutung für seltene oder gefährdete Arten des jeweiligen Bundeslandes oder der Funktion als wichtiger Baustein im landesweiten Biotopnetz bewertet. Diese Gebiete sind essentiell für die Aufrechterhaltung der regionalen Zugwege und die Sicherung der avifaunistischen Diversität auf Landesebene. Gastvogelgebiete landesweiter Bedeutung bilden gemeinsam mit den national und international bedeutsamen Gebieten ein hierarchisch gestuftes System von Schutzgebieten. Sie tragen zur Umsetzung der Landesnaturschutzstrategien bei und gewährleisten die flächendeckende Versorgung mit geeigneten Rast- und Überwinterungshabitaten für Gastvögel im jeweiligen Bundesland.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Gastvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Hauptgebiets
geb_nameName des Gastvogelgebiets als Bezeichnung des Hauptgebiets für Identifikation
teilgeb_nrTeilgebietsnummer innerhalb des Hauptgebiets zur Untergliederung größerer Gebiete in funktionale Einheiten
teilgeb_nName des Teilgebiets für spezifische Bezeichnung von Teilbereichen
bedeutungEinstufung der landesweiten Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf Landesebene
brutvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​nationaler_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Brutvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche nationaler Bedeutung #

Polygonlayer der Brutvogelgebiete mit avifaunistisch wertvollen Bereichen nationaler Bedeutung in Deutschland. Brutvogelgebiete nationaler Bedeutung sind Bereiche, die für brütende Vogelarten von herausragender Bedeutung im nationalen Kontext sind. Diese Gebiete erfüllen national festgelegte Kriterien für die Bewertung von Brutvogellebensräumen und stellen wichtige Kernbereiche für die Reproduktion und Populationserhaltung dar. Sie beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der nationalen oder biogeographischen Brutpopulationen bestimmter Vogelarten. Die nationale Bedeutung wird anhand standardisierter Bewertungskriterien wie Brutpaardichten, Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten, Diversität der Brutvogelgemeinschaften oder der Funktion als Quellhabitat für Metapopulationen bewertet. Diese Gebiete sind essentiell für die langfristige Erhaltung der Brutvogelarten und bilden das Rückgrat der reproduktiven Kapazität der deutschen Avifauna. Brutvogelgebiete nationaler Bedeutung sind von zentraler Bedeutung für die Umsetzung nationaler Artenschutzstrategien und tragen maßgeblich zur Erfüllung der Ziele der nationalen Biodiversitätsstrategie bei. Sie gewährleisten die genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Brutvogelarten und sichern deren langfristige Überlebensfähigkeit.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Brutvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Gebiets
bedeutungEinstufung der nationalen Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf nationaler Ebene für Brutvögel
brutvogelgebiete_​avifaunistisch_​wertvolle_​bereiche_​landesweiter_​bedeutungQuartalsweise auf Updates geprüft

Brutvogelgebiete - avifaunistisch wertvolle Bereiche landesweiter Bedeutung #

Polygonlayer der Brutvogelgebiete mit avifaunistisch wertvollen Bereichen landesweiter Bedeutung in Deutschland. Brutvogelgebiete landesweiter Bedeutung sind Bereiche, die für brütende Vogelarten von herausragender Bedeutung im jeweiligen Bundesland sind. Diese Gebiete erfüllen landesspezifische Kriterien für die Bewertung von Brutvogellebensräumen und stellen wichtige regionale Zentren für die Reproduktion und Populationserhaltung dar. Sie beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der Landes- oder regionalen Brutpopulationen bestimmter Vogelarten. Die landesweite Bedeutung wird anhand länderspezifischer Bewertungskriterien wie regionaler Brutpaardichten, Vorkommen landesweit seltener oder gefährdeter Arten, Diversität der regionalen Brutvogelgemeinschaften oder der Funktion als wichtige Reproduktionsgebiete im Landeskontext bewertet. Diese Gebiete sind essentiell für die Erhaltung der regionalen Brutvogelarten und bilden wichtige Bausteine der reproduktiven Kapazität der Landesavifauna. Brutvogelgebiete landesweiter Bedeutung ergänzen die national bedeutsamen Gebiete und gewährleisten gemeinsam mit diesen eine flächendeckende Sicherung wichtiger Bruthabitate. Sie tragen zur Umsetzung der Landesnaturschutzstrategien bei und sind von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der regionalen Brutvogelvielfalt und deren genetischer Diversität.

AttributBeschreibung
geb_nrGebietsnummer des Brutvogelgebiets zur eindeutigen Identifikation des Gebiets
bedeutungEinstufung der landesweiten Bedeutung zur Kategorisierung der Schutzrelevanz und Wertigkeit auf Landesebene für Brutvögel
eu_​vsg_​mit_​wea_​sensiblen_​zielvogelartenQuartalsweise auf Updates geprüft

EU-VSG mit windkraftsensiblen Zielvogelarten #

Polygonlayer der EU-Vogelschutzgebiete (VSG), die windkraftsensible Zielvogelarten als Erhaltungsziele aufweisen. EU-Vogelschutzgebiete mit windkraftsensiblen Zielvogelarten sind besondere Schutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie, in denen Vogelarten vorkommen, die besonders empfindlich gegenüber Windkraftanlagen sind. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer Erhaltungsziele für windkraftsensible Arten von besonderer Relevanz bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen. Windkraftsensible Vogelarten sind Arten, die durch Windkraftanlagen einem erhöhten Kollisionsrisiko unterliegen, deren Lebensräume durch Windparks beeinträchtigt werden können oder die aufgrund ihres Verhaltens besonders störungsempfindlich gegenüber Windenergieanlagen sind. Dazu gehören insbesondere Großvögel wie Seeadler, Rotmilan, Schwarzstorch sowie weitere Greifvögel, Störche und andere kollisionsgefährdete Arten. Die Ausweisung dieser spezifischen Layer-Kategorie dient der planerischen Berücksichtigung von Konflikten zwischen Windenergienutzung und Vogelschutz. Sie ermöglicht eine frühzeitige Identifikation sensibler Bereiche und unterstützt die Abwägung zwischen den Zielen des Klimaschutzes und des Artenschutzes.

AttributBeschreibung
eu_kenzEU-Kennzeichen des Vogelschutzgebiets zur eindeutigen europäischen Identifikation des VSG nach EU-Standards
lanis_kenzLANIS-Kennzeichen des Vogelschutzgebiets zur Identifikation im Landschaftsinformationssystem des jeweiligen Bundeslandes
vsg_bezBezeichnung/Name des Vogelschutzgebiets als offizielle Benennung des Schutzgebiets für Identifikation und Referenzierung
wald_​ffh_​wea_​sensible_​fledermausarten_​oder_​fledermausrelevante_​lebensraumtypenQuartalsweise auf Updates geprüft

Waldflächen der FFH-Gebiete mit windkraftsensiblen Fledermausarten oder mit fledermausrelevanten Wald-FFH-Lebensraumtypen #

Polygonlayer der Waldflächen innerhalb von FFH-Gebieten, die windkraftsensible Fledermausarten als Erhaltungsziele aufweisen oder fledermausrelevante Wald-FFH-Lebensraumtypen beinhalten. Diese Waldflächen sind besonders schutzwürdige Bereiche innerhalb des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000, in denen Fledermausarten vorkommen, die besonders empfindlich gegenüber Windkraftanlagen sind, oder die wichtige Waldlebensraumtypen für Fledermäuse darstellen. Windkraftsensible Fledermausarten sind durch Windenergieanlagen einem erhöhten Kollisions- und Barotrauma-Risiko ausgesetzt oder in ihren essentiellen Lebensräumen beeinträchtigt. Zu den windkraftsensiblen Fledermausarten gehören insbesondere Arten wie Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Zweifarbfledermaus, Rauhautfledermaus und weitere Arten, die regelmäßig in größeren Höhen jagen oder wandern. Fledermausrelevante Wald-FFH-Lebensraumtypen umfassen naturnahe Waldbestände, die als Quartier-, Jagd- oder Transithabitate für Fledermäuse von besonderer Bedeutung sind. Die Ausweisung dieser spezifischen Waldflächen dient der planerischen Berücksichtigung von Konflikten zwischen Windenergienutzung in Wäldern und dem Schutz von Fledermäusen. Sie ermöglicht eine frühzeitige Identifikation besonders sensibler Waldbereiche und unterstützt die sachgerechte Abwägung zwischen Klimaschutzzielen und Artenschutz.

AttributBeschreibung
eu_kenzEU-Kennzeichen des FFH-Gebiets zur eindeutigen europäischen Identifikation des FFH-Gebiets nach EU-Standards
lanis_kenzLANIS-Kennzeichen des FFH-Gebiets zur Identifikation im Landschaftsinformationssystem des jeweiligen Bundeslandes
ffh_bezBezeichnung/Name des FFH-Gebiets als offizielle Benennung des Schutzgebiets für Identifikation und Referenzierung
landesweit_​bedeutende_​rastgebiete_​windkraftsensibler_​vogelartenQuartalsweise auf Updates geprüft

Landesweit bedeutende Rastgebiete windkraftsensibler Vogelarten #

Polygonlayer der landesweit bedeutenden Rastgebiete für windkraftsensible Vogelarten. Landesweit bedeutende Rastgebiete windkraftsensibler Vogelarten sind Bereiche, die für windkraftsensible Zug- und Rastvögel von herausragender Bedeutung auf Landesebene sind und gleichzeitig durch Windkraftanlagen besonders gefährdet werden können. Diese Gebiete erfüllen landesspezifische Kriterien für die Bewertung von Rastvogellebensräumen und beherbergen regelmäßig bedeutende Anteile der Landes- oder regionalen Rastpopulationen windkraftsensibler Vogelarten. Windkraftsensible Rastvogelarten umfassen insbesondere Großvögel wie Kranich, Gänse, Schwäne, verschiedene Greifvogelarten sowie andere Arten, die aufgrund ihrer Größe, ihres Flugverhaltens oder ihrer Habitatansprüche einem erhöhten Kollisionsrisiko mit Windenergieanlagen unterliegen oder durch diese in ihrem Rastverhalten gestört werden können. Die landesweite Bedeutung wird anhand länderspezifischer Bewertungskriterien wie regionaler Mindestrastbestände windkraftsensibler Arten, Funktion als Trittsteinbiotop in regionalen Zugwegen oder besonderer Bedeutung für gefährdete windkraftsensible Arten des jeweiligen Bundeslandes bewertet. Diese Gebiete sind essentiell für die Aufrechterhaltung der regionalen Zugwege windkraftsensibler Arten und erfordern besondere Berücksichtigung bei der Windenergienutzung.

AttributBeschreibung
vsg_ortOrtsbezeichnung/Name des Rastgebiets zur geografischen Identifikation und Bezeichnung des Rastgebiets windkraftsensibler Vogelarten
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​braunes_​langohrQuartalsweise auf Updates geprüft

Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Braunes Langohr) #

Polygonlayer der Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial für Kolonien des Braunen Langohrs (Plecotus auritus). Diese Waldflächen weisen eine Kombination von Strukturmerkmalen und Habitateigenschaften auf, die optimal für die Etablierung und dauerhafte Nutzung durch Kolonien des Braunen Langohrs geeignet sind. Das Braune Langohr ist eine typische Waldart, die strukturreiche Laubwälder und Mischwälder mit einem hohen Anteil an Altholz, Höhlenbäumen und einer ausgeprägten Strauchschicht bevorzugt. Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial zeichnen sich durch mehrere Schlüsselfaktoren aus: hoher Laubholzanteil (insbesondere Buche und Eiche), Vorkommen von Höhlenbäumen als potenzielle Quartiere, strukturreiche Waldbestände mit unterschiedlichen Altersklassen, gut entwickelte Strauch- und Krautschicht für Beutetiere sowie geringe Störungsintensität. Diese Flächen bieten sowohl geeignete Quartierstrukturen als auch optimale Jagdhabitate für das Braune Langohr. Die Identifikation dieser Flächen erfolgt auf Basis wissenschaftlicher Habitatmodelle und ökologischer Ansprüche der Art. Sie dienen als wichtige Planungsgrundlage für Naturschutzmaßnahmen, Waldbewirtschaftung und die Bewertung von Eingriffen in Waldökosysteme im Hinblick auf den Fledermausschutz.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Braunes Langohr)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
potenzielle_​nahrungshabite_​innerhalb_​nahbereichs_​zu_​potentiellen_​bruthabitaten_​windgiski

Potenzielle Nahrungshabitate beobachteter Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

potenzielle_​bruthabitate_​windgiski

Potentielle Bruthabitate beobachteter Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten #

Polygonlayer der potenziellen Bruthabitate windkraftsensibler Vogelarten, basierend auf beobachteten Vorkommen und artenspezifischen Bruthabitatansprüchen. Dieser Layer stellt die modellierten potenziellen Bruthabitate für windkraftsensible Vogelarten dar, die auf Basis dokumentierter Vorkommen (insbesondere Horste) und wissenschaftlicher Erkenntnisse zu artenspezifischen Bruthabitatansprüchen erstellt wurden. Die Daten ermöglichen eine räumlich explizite Bewertung der Eignung verschiedener Landschaftsbereiche als Brutgebiete für windkraftsensible Arten und unterstützen die Identifikation von Bereichen mit besonderer Bedeutung für die Reproduktion dieser Arten. Die Erstellung des Layers erfolgte in einem dreistufigen Verfahren: 1. Erfassung beobachteter Vorkommen mit dokumentierten Vorkommen windkraftsensibler Vogelarten, insbesondere Horststandorte, von bundeslandspezifischen Naturschutzbehörden und Fachstellen als räumliche Grundlage für die Modellierung der Bruthabitate. 2. Artenspezifische Pufferung um die beobachteten Punktvorkommen mit artenspezifischen Pufferzonen, die die typischen Größen und Ausdehnungen der Brutreviere sowie die räumlichen Ansprüche für erfolgreiche Reproduktion widerspiegeln. 3. Habitatmodellierung durch Landbedeckungsanalyse mit Verschneidung der gepufferten Bereiche mit aktuellen Rasterdaten zur Landbedeckung und Identifikation geeigneter Bruthabitate anhand artenspezifischer Bruthabitatpräferenzen. Das Ergebnis sind räumlich differenzierte Polygone, die die wahrscheinlichen Brutgebiete windkraftsensibler Vogelarten in funktionalem Zusammenhang mit dokumentierten Vorkommen darstellen.

AttributBeschreibung
artenWindkraftsensible Vogelart(en) zur spezifischen Artbezeichnung der windkraftsensiblen Vogelarten, für die das Bruthabitat relevant ist
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​mopsfledermausQuartalsweise auf Updates geprüft

Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Mopsfledermaus) #

Polygonlayer der Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial für Kolonien der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus). Diese Waldflächen weisen eine Kombination von Strukturmerkmalen und Habitateigenschaften auf, die optimal für die Etablierung und dauerhafte Nutzung durch Kolonien der Mopsfledermaus geeignet sind. Die Mopsfledermaus ist eine hochspezialisierte Waldart, die strukturreiche Laubwälder und Mischwälder mit einem hohen Anteil an stehendem Totholz, absterbenden Bäumen und naturnahen Waldstrukturen bevorzugt. Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial für die Mopsfledermaus zeichnen sich durch mehrere Schlüsselfaktoren aus: hoher Anteil an stehendem Totholz und absterbenden Bäumen als bevorzugte Quartierstrukturen, naturnahe Waldbestände mit geringer Bewirtschaftungsintensität, strukturreiche Bestände mit unterschiedlichen Altersstufen, gut entwickelte Strauchschicht für Beutetiere sowie geringe anthropogene Störungen. Die Mopsfledermaus zeigt eine besondere Präferenz für Quartiere hinter abstehender Borke toter oder absterbender Laubbäume. Die Identifikation dieser Flächen erfolgt auf Basis wissenschaftlicher Habitatmodelle und der sehr spezifischen ökologischen Ansprüche dieser seltenen und gefährdeten Art. Sie dienen als wichtige Planungsgrundlage für Naturschutzmaßnahmen, naturnahe Waldbewirtschaftung und die Bewertung von Eingriffen in Waldökosysteme im Hinblick auf den Schutz dieser FFH-Anhang II-Art.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Mopsfledermaus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
waldflaeche_​sehr_​hohem_​habitatpotenzial_​fledermaus_​kolonien_​bechsteinfledermausQuartalsweise auf Updates geprüft

Waldfläche mit sehr hohem Habitatpotenzial für Fledermaus Kolonien (Bechsteinfledermaus) #

Polygonlayer der Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial für Kolonien der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii). Diese Waldflächen weisen eine Kombination von Strukturmerkmalen und Habitateigenschaften auf, die optimal für die Etablierung und dauerhafte Nutzung durch Kolonien der Bechsteinfledermaus geeignet sind. Die Bechsteinfledermaus ist eine hochspezialisierte Waldart, die als 'Urwaldrelikt' gilt und besonders strukturreiche, naturnahe Laubwälder mit einem hohen Anteil an Altholz und Höhlenbäumen benötigt. Waldflächen mit sehr hohem Habitatpotenzial für die Bechsteinfledermaus zeichnen sich durch mehrere kritische Schlüsselfaktoren aus: hoher Laubholzanteil (insbesondere Buche und Eiche), großflächige zusammenhängende Waldbestände, hohe Dichte an Höhlenbäumen und Baumhöhlen als Quartierstrukturen, strukturreiche Bestände mit ausgeprägter vertikaler Gliederung, gut entwickelte Strauch- und Krautschicht sowie geringe Fragmentierung und Störungsintensität. Die Art zeigt eine ausgeprägte Standorttreue und benötigt ein dichtes Netz an Quartiermöglichkeiten. Die Identifikation dieser Flächen erfolgt auf Basis wissenschaftlicher Habitatmodelle und der sehr spezifischen ökologischen Ansprüche dieser seltenen und besonders schutzwürdigen Art. Sie dienen als essenzielle Planungsgrundlage für Naturschutzmaßnahmen, naturnahe Waldbewirtschaftung und die Bewertung von Eingriffen in Waldökosysteme im Hinblick auf den Schutz dieser FFH-Anhang II-Art.

AttributBeschreibung
fm_artFledermausart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung der Zielart (Bechsteinfledermaus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung des Habitatpotenzials
rotmilan_​dichtezentren_​aus_​verarbeitungsdaten_​und_​dda_​habitatmodellQuartalsweise auf Updates geprüft

Rotmilan-Dichtezentren (Schwerpunkträume); aus Verbreitungsdaten und DDA-Habitatmodell Rotmilan #

Polygonlayer der Rotmilan-Dichtezentren und Schwerpunkträume, die auf Basis von Verbreitungsdaten und dem DDA-Habitatmodell für den Rotmilan erstellt wurden. Rotmilan-Dichtezentren sind Bereiche mit besonders hoher Siedlungsdichte und Vorkommen des Rotmilans (Milvus milvus), einer der windkraftsensiblesten Vogelarten Deutschlands. Diese Schwerpunkträume wurden durch die wissenschaftliche Auswertung aktueller Verbreitungsdaten in Kombination mit dem standardisierten Habitatmodell des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) identifiziert. Das DDA-Habitatmodell für den Rotmilan basiert auf umfangreichen ökologischen Daten und berücksichtigt die spezifischen Habitatansprüche der Art: strukturreiche Landschaften mit einem Mosaik aus Wäldern als Bruthabitat, offenen Agrarflächen als Nahrungshabitat, sowie geeignete Landschaftsstrukturen wie Waldränder, Feldgehölze und extensiv genutzte Grünlandbereiche. Die Modellierung integriert sowohl bekannte Brutvorkommen als auch die Habitateignung der Landschaft. Diese Dichtezentren stellen die wichtigsten Bereiche für den Erhalt der Rotmilan-Population in Deutschland dar und sind von besonderer Bedeutung für die Bewertung von Windenergievorhaben, da Deutschland eine globale Verantwortung für diese Art trägt - etwa 50-60% des weltweiten Bestandes brüten in Deutschland.

AttributBeschreibung
vogelartVogelart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung (Rotmilan/Milvus milvus)
abgrenzungArt der Gebietsabgrenzung zur Beschreibung der Methodik oder Kriterien der räumlichen Abgrenzung der Dichtezentren
rotmilan_​brutplaetze_​im_​bereich_​wildenburger_​landQuartalsweise auf Updates geprüft

Rotmilan-Brutplätze im Bereich Wildenburger Land #

Polygonlayer der Rotmilan-Brutplätze im spezifischen Untersuchungsgebiet Wildenburger Land. Dieser Layer dokumentiert die räumliche Verteilung und Lage der Brutplätze des Rotmilans (Milvus milvus) im Bereich des Wildenburger Landes, einer Region mit besonderer Bedeutung für diese windkraftsensible Vogelart. Die Daten basieren auf gezielten ornithologischen Erfassungen und Kartierungen, die im Rahmen spezifischer Untersuchungen oder Planungsverfahren durchgeführt wurden. Das Wildenburger Land stellt aufgrund seiner strukturreichen Landschaft mit einem charakteristischen Mosaik aus Wäldern, landwirtschaftlich genutzten Flächen und naturnahen Bereichen einen wichtigen Lebensraum für den Rotmilan dar. Die Region bietet sowohl geeignete Bruthabitate in Waldbeständen als auch optimale Nahrungshabitate in der offenen Kulturlandschaft. Die Erfassung der Brutplätze erfolgt durch standardisierte ornithologische Methoden und dokumentiert sowohl die genaue Lage der Horste als auch die lokale Siedlungsdichte. Diese Informationen sind von zentraler Bedeutung für die Bewertung der regionalen Population, die Planung von Schutzmaßnahmen und die Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Belange bei Eingriffen in den Lebensraum, insbesondere bei Windenergievorhaben.

AttributBeschreibung
vogelartVogelart-Bezeichnung zur spezifischen Artbezeichnung (Rotmilan/Milvus milvus)
siedldichtSiedlungsdichte zur Angabe der lokalen Brutpaardichte oder Siedlungsintensität des Rotmilans im jeweiligen Bereich
vorkommenswahrscheinlichkeit_​baumfalke_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Baumfalke #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Baumfalken (Falco subbuteo) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Baumfalke (Falco subbuteo) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art bevorzugt strukturreiche Landschaften mit einem Mosaik aus Wäldern als Bruthabitat und offenen Bereichen zur Jagd auf Insekten und kleine Vögel. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Baumfalken aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Baumfalken widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.75) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

Forschungsprojekt

Modellierung

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Baumfalken (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​fischadler_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Fischadler #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Fischadler (Pandion haliaetus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Fischadler (Pandion haliaetus) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als großer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art ist hochspezialisiert auf fischreiche Gewässer und benötigt sowohl geeignete Bruthabitate in der Nähe von Seen, Flüssen oder Teichen als auch störungsarme Bereiche für die erfolgreiche Reproduktion. Der Fischadler bevorzugt strukturreiche Waldlandschaften mit Gewässernähe für die Anlage seiner charakteristischen großen Horste. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Fischadlers aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Fischadlers widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.73) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Fischadlers (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​rohrweihe_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Rohrweihe #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für die Rohrweihe (Circus aeruginosus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Die Rohrweihe (Circus aeruginosus) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art ist eng an Feuchtgebiete gebunden und benötigt ausgedehnte Schilf- und Röhrichtbestände für die Nestanlage sowie angrenzende offene Flächen wie Grünland und Ackerflächen zur Nahrungssuche. Die Rohrweihe bevorzugt strukturreiche Feuchtgebietslandschaften mit einem Mosaik aus Gewässern, Röhrichten und landwirtschaftlich genutzten Bereichen. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen der Rohrweihe aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen der Rohrweihe widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.76) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Rohrweihe (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​rotmilan_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Rotmilan #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Rotmilan (Milvus milvus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Rotmilan (Milvus milvus) ist eine der windkraftsensiblesten Vogelarten Deutschlands und als großer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet. Deutschland trägt eine globale Verantwortung für diese Art, da etwa 50-60% des weltweiten Bestandes hier brüten. Der Rotmilan bevorzugt strukturreiche Landschaften mit einem Mosaik aus Wäldern als Bruthabitat, offenen Agrarflächen als Nahrungshabitat sowie geeigneten Landschaftsstrukturen wie Waldrändern und Feldgehölzen. Die Art ist charakteristisch für die hügelige Kulturlandschaft Mitteleuropas. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Rotmilans aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Rotmilans widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.72) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Rotmilans (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​schwarzmilan_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Schwarzmilan #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Schwarzmilan (Milvus migrans) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Schwarzmilan (Milvus migrans) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Im Gegensatz zum Rotmilan zeigt der Schwarzmilan eine stärkere Bindung an Gewässer und bevorzugt strukturreiche Landschaften mit einem Mosaik aus gewässernahen Wäldern als Bruthabitat, Feuchtgebieten, Flussauen und angrenzenden offenen Flächen zur Nahrungssuche. Die Art ist charakteristisch für gewässerreiche Kulturlandschaften und zeigt als Zugvogel eine ausgeprägte saisonale Präsenz. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Schwarzmilans aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Schwarzmilans widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.79) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Schwarzmilans (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​seeadler_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Seeadler #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Seeadler (Haliaeetus albicilla) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Seeadler (Haliaeetus albicilla) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als größter heimischer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art ist eng an große, fischreiche Gewässer gebunden und benötigt ausgedehnte, störungsarme Waldgebiete in Gewässernähe für die Anlage ihrer monumentalen Horste. Der Seeadler bevorzugt naturnahe Landschaften mit einem Mosaik aus großen Seen, Flüssen, Küstengewässern und angrenzenden Altholzbeständen. Als Charakterart großer Feuchtgebietslandschaften zeigt er große Raumansprüche und eine ausgeprägte Störungsempfindlichkeit. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Seeadlers aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Seeadlers widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.73) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Seeadlers (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​uhu_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Uhu #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Uhu (Bubo bubo) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Uhu (Bubo bubo) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als größte europäische Eule besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art bevorzugt strukturreiche Landschaften mit einem Mosaik aus reliefreichem Gelände, Felsformationen oder Steinbrüchen als Bruthabitat sowie offenen und halboffenen Bereichen zur Jagd. Der Uhu zeigt große Habitatflexibilität und besiedelt sowohl natürliche Felslandschaften als auch anthropogen geprägte Lebensräume wie aufgelassene Steinbrüche. Als nachtaktiver Jäger benötigt er störungsarme Brutplätze und strukturreiche Jagdgebiete mit ausreichendem Beuteangebot. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Uhus aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Uhus widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.77) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Uhus (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wanderfalke_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wanderfalke #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Wanderfalken (Falco peregrinus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art zeigt eine ausgeprägte Flexibilität in der Habitatwahl und besiedelt sowohl natürliche Felslandschaften als auch anthropogene Strukturen wie hohe Gebäude, Türme, Brücken und Industrieanlagen. Der Wanderfalke benötigt erhöhte, störungsarme Brutplätze mit freier Anflugmöglichkeit sowie offene Landschaften mit ausreichendem Angebot an Beutetieren, insbesondere Vögeln. Als einer der schnellsten Vögel der Welt ist er durch seine charakteristischen Sturzflüge bei der Jagd besonders kollisionsgefährdet. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Wanderfalken aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Wanderfalken widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.80) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wanderfalken (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​weisstorch_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Weisstorch #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Weißstorch (Ciconia ciconia) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als großer Schreitvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art zeigt eine enge Bindung an dörfliche Strukturen und benötigt sowohl geeignete Nistplätze auf Gebäuden, Masten oder Bäumen als auch nahrungsreiche Grünlandbereiche in der näheren Umgebung. Der Weißstorch bevorzugt offene, extensiv genutzte Kulturlandschaften mit einem Mosaik aus Wiesen, Weiden, Feuchtgebieten und angrenzenden Siedlungsbereichen. Als Zugvogel ist er besonders während der Migrations- und Thermikflüge kollisionsgefährdet. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Weißstorchs aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Weißstorchs widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.90) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Weißstorchs (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wespenbussard_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wespenbussard #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für den Wespenbussard (Pernis apivorus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Der Wespenbussard (Pernis apivorus) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art ist hochspezialisiert auf die Jagd nach Wespen, Bienen und anderen Hautflüglern sowie deren Larven und benötigt strukturreiche Waldlandschaften als Bruthabitat. Der Wespenbussard bevorzugt abwechslungsreiche Landschaften mit einem Mosaik aus Laub- und Mischwäldern unterschiedlicher Altersklassen, Waldlichtungen, Waldrändern und angrenzenden offenen Bereichen zur Nahrungssuche. Als Langstreckenzieher ist er während der ausgedehnten Thermikflüge auf dem Zug besonders kollisionsgefährdet. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen des Wespenbussards aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen des Wespenbussards widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.74) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit des Wespenbussards (in Prozent)
vorkommenswahrscheinlichkeit_​wiesenweihe_​habitatmodell_​dda

Vorkommenswahrscheinlichkeit Wiesenweihe #

Polygonlayer der modellierten Vorkommenswahrscheinlichkeit für die Wiesenweihe (Circus pygargus) basierend auf wissenschaftlichen Habitatmodellen. Dieser Layer stellt die räumlich differenzierte Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe dar, die im Rahmen des DDA-Forschungsprojekts 'Habitat models harnessing the power of heterogeneous occurrence data to inform species conservation in the context of rapid renewable energy expansion' entwickelt wurde. Die Modellierung erfolgte auf Basis heterogener Vorkommensdaten aus staatlichen und nicht-staatlichen Quellen unter Verwendung hierarchischer räumlicher Verteilungsmodelle. Die Wiesenweihe (Circus pygargus) ist eine windkraftsensible Vogelart, die als mittelgroßer Greifvogel besonders durch Kollisionen mit Windenergieanlagen gefährdet ist. Die Art ist streng an offene Agrarlandschaften gebunden und brütet fast ausschließlich in Getreidefeldern, insbesondere in Winterweizen und Gerste. Die Wiesenweihe benötigt großflächige, strukturarme Ackerlandschaften mit geringen Störungen während der Brutzeit sowie angrenzende extensiv genutzte Bereiche zur Nahrungssuche. Als Bodenbrüter in der intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaft ist sie durch landwirtschaftliche Bewirtschaftung zusätzlich gefährdet und auf Schutzmaßnahmen während der Brutzeit angewiesen. Die ursprünglichen Rasterdaten zur Vorkommenswahrscheinlichkeit wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsprojekts unter Verwendung des sdmTMB-Pakets generiert. Dabei wurden umfangreiche Umweltvariablen (Landbedeckung, Klima, Topographie, Landnutzung) mit dokumentierten Brutvorkommen der Wiesenweihe aus dem Zeitraum 2010-2023 verknüpft. Die Rasterdaten wurden anschließend eigenständig vektorisiert und in 10%-Intervalle der Vorkommenswahrscheinlichkeit klassifiziert. Jedes Polygon repräsentiert somit einen spezifischen Wahrscheinlichkeitsbereich, der die relative Eignung des Gebiets für das Vorkommen der Wiesenweihe widerspiegelt. Die Modellvalidierung ergab gute bis sehr gute Qualitätswerte (AUC > 0.92) und die Ergebnisse sind konsistent mit den bekannten großräumigen Verbreitungsmustern der Art in Deutschland.

AttributBeschreibung
lower_bounUntergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der unteren Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe (in Prozent)
upper_bounObergrenze des Vorkommenswahrscheinlichkeits-Intervalls zur Definition der oberen Schwelle des 10%-Intervalls für die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Wiesenweihe (in Prozent)
wiesenbrueter_​areaHalbjährlich auf Updates geprüft

Wiesenbrütergebiet #

Der Geodatensatz der Wiesenbrütergebiete in Thüringen umfasst Bereiche mit besonderer Bedeutung für wiesenbrütende Vogelarten wie Kiebitz, Bekassine, Schafstelze, Wiesenpieper, Braun- und Schwarzkehlchen. Diese Gebiete sind charakterisiert durch feuchtes Grünland und extensive Bewirtschaftung und dienen als Brut-, Rast- oder Nahrungshabitate für gefährdete Vogelarten der offenen Kulturlandschaft. Die Flächen sind nach der EU-Vogelschutzrichtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) und den entsprechenden nationalen Umsetzungsbestimmungen im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Thüringer Naturschutzgesetz (ThürNatG) rechtlich geschützt. Für die Windenergie stellen Wiesenbrütergebiete erhebliche artenschutzrechtliche Restriktionen dar, da viele der dort vorkommenden Arten windkraftsensibel sind und durch Kollisionen, Meideverhalten oder Habitatverlust beeinträchtigt werden können. In diesen Bereichen sind detaillierte avifaunistische Untersuchungen und artenschutzrechtliche Prüfungen erforderlich, die zu erheblichen Beschränkungen oder zum Ausschluss von Windenergieprojekten führen können. Rechtsgrundlage: EU-Vogelschutzrichtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) i.V.m. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Thüringer Naturschutzgesetz (ThürNatG). Datenquelle: Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz

AttributBeschreibung
schutzzielSchutzziel oder Erhaltungsziel für das Wiesenbrütergebiet. Spezifizierung der zu schützenden Vogelarten und deren Lebensraumansprüche, einschließlich der erforderlichen Habitatqualitäten und Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Sicherung der Brutbestände und Populationsentwicklung der wiesenbrütenden Arten.
identEindeutige Identifikationsnummer des Wiesenbrütergebiets. Spezifische Kennung zur systematischen Erfassung und Verwaltung der Schutzfläche in der ornithologischen und naturschutzfachlichen Datenbank.
bird_​rasting_​areaHalbjährlich auf Updates geprüft

Rastgebiete #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

bird_​migration_​corridorGemischter Prüfungstakt

Zugkorridor #

Die Dokumentation für diesen Layer folgt in Kürze.

potentielle_​rotmilanschutzgebieteHalbjährlich auf Updates geprüft

Potentielle Rotmilanschutzgebiete #

Anträge auf die Maßnahme Rotmilanschutz müssen innerhalb der Kulisse liegen.

AttributBeschreibung
categoryArt der Fläche
vogelzugkorridoreHalbjährlich auf Updates geprüft

Vogelzugkorridore #

Der Layer stellt avifaunistich bedeutsame Rast- und Überwinterungsgebiete insbesondere für ziehende Wasser- und Greifvogelarten dar. Die Datengrundlage basiert einerseits auf einer fachgutachlichen Einschätzung ehrenamtlicher Ornithologen und Fachgruppe und andererseits aus Daten der fachlichen Vorhabensbegleitung. Alle Gebiete werden regelmäßig besucht und die Beobachtungsergebnisse vor dem Hintergrund der jährlich publizierten Fachliteratur bewertet. Dabei erfolgt eine Unterteilung in lokal und überregional bedeutsame Gebiete. Die Abgrenzung der Geometrien richtet sich im Regelfall nach im Gelände sichtbaren Merkmalen. In der Attributierung sind Angaben zu den wichtigsten Artgruppen/Arten und Zugzeiten zu finden. Die Karte wird seit 2008 jährlich anhand der Datensammlung des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz/Vogelschutzwarte Seebach aktualisiert.

AttributBeschreibung
nameName des Gebietes
speciesName der Art, welche den Korridor vorwiegend nutzt
avifaunistisch_​bedeutsame_​gebieteHalbjährlich auf Updates geprüft

Avifaunistisch bedeutsame Gebiete #

Der Layer stellt avifaunistich bedeutsame Rast- und Überwinterungsgebiete insbesondere für ziehende Wasser- und Greifvogelarten dar. Die Datengrundlage basiert einerseits auf einer fachgutachlichen Einschätzung ehrenamtlicher Ornithologen und Fachgruppe und andererseits aus Daten der fachlichen Vorhabensbegleitung. Alle Gebiete werden regelmäßig besucht und die Beobachtungsergebnisse vor dem Hintergrund der jährlich publizierten Fachliteratur bewertet.

AttributBeschreibung
nameName des Gebietes
speciesName der Art, welche das Gebiet vorwiegend nutzt
fkt_nameFunktion des Gebietes
dichtezentren_​baumfalkeHalbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Baumfalke #

Dichtezentren des Baumfalken sind Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten und optimalen Habitatstrukturen dieser windkraftsensiblen Falkenart. Diese Bereiche stellen die Kernhabitate der deutschen Baumfalkenpopulation dar und sind geprägt von reich strukturierten Landschaften mit einem Mosaik aus Wäldern, Offenland und Gewässern. Der Baumfalke als Langstreckenzieher und spezialisierter Insektenjäger zeigt eine ausgeprägte Bindung an strukturreiche Kulturlandschaften mit hohem Nahrungsangebot. Die Dichtezentren werden durch systematische Kartierungen, Horstsuche und Telemetriestudien identifiziert und umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen während der Brutzeit und des Herbstzugs.

Baumfalke als Leitart des Naturschutzes umfasst Indikator für strukturreiche Kulturlandschaften, hohe Ansprüche an Insektenreichtum, Langstreckenzieher mit internationaler Verantwortung und Flaggschiff-Art für Kleingewässerschutz. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit Waldrändern und Feldgehölzen, alten Krähennester als Brutplatz, halboffenen Landschaften mit Gewässernähe, Störungsarmut und Nahrungshabitat mit insektenreichen Feuchtgebieten, Moor- und Heidegebieten, extensivem Grünland und Gewässerufern für Libellenjagd. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte (>1 Paar/10 km²), konstant hohe Bestände, erfolgreiche Reproduktion und Clustering von Brutplätzen sowie qualitative Merkmale wie optimale Habitatqualität, hohe Insektendichte, Gewässerreichtum und Konnektivität. Regionale Schwerpunkte sind Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in Seenlandschaften, Flussniederungen, Heide- und Moorgebieten sowie Teichlandschaften. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch Kollisionsrisiko, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (50-200m), weiträumige Jagdflüge und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Insektenjagd, Balzflüge, Thermikflüge und Zugkonzentration. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Gewässerschutz, Extensivgrünland und Insektenschutz sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

AttributBeschreibung
categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​rohrweiheHalbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Rohrweihe #

Dichtezentren der Rohrweihe sind Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten und optimalen Habitatstrukturen dieser windkraftsensiblen Greifvogelart. Diese Bereiche konzentrieren sich auf gewässerreiche Landschaften mit ausgedehnten Schilfbeständen, Feuchtgrünland und strukturreichen Agrarlandschaften. Die Rohrweihe als größte deutsche Weihenart zeigt eine ausgeprägte Bindung an Feuchtgebiete und gilt als Indikatorart für intakte Feuchtlebensräume. Die Dichtezentren werden durch systematische Revierkartierung, Horstsuche in Röhrichtbeständen und Telemetriestudien identifiziert und umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen während der Brutzeit und als Sammelplätze vor dem Herbstzug.

Rohrweihe als Leitart des Naturschutzes umfasst Indikator für intakte Feuchtgebietssysteme, hohe Ansprüche an Röhrichtqualität, Langstreckenzieher mit internationaler Verantwortung und Flaggschiff-Art für Feuchtgebietenschutz. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit ausgedehnten Schilfröhrichten, Rohrkolbenbeständen, Feuchtbrachen, Gewässerufern mit Verlandungszonen, Störungsarmut und Nahrungshabitat mit Feuchtgrünland, Grabensystemen, Teichlandschaften, extensiven Ackerflächen und Säumen für Kleinsäugerjagd. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte (>2 Paare/10 km²), konstant hohe Bestände, erfolgreiche Reproduktion und Clustering von Brutplätzen sowie qualitative Merkmale wie optimale Röhrichtqualität, hohe Beutetierdichte, Gewässerreichtum und Habitatvernetzung. Regionale Schwerpunkte sind Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in Seenlandschaften, Flussniederungen, Teichgebieten, Küstenregionen und Grünlandkomplexen. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch Kollisionsrisiko beim charakteristischen Suchflug, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (20-150m), weiträumige Nahrungsflüge und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Gaukelflüge, Balzflüge, Nahrungsflüge und Zugkonzentration. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Röhrichtschutz, Wassermanagement, Extensivgrünland und Grabenunterhaltung sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

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categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​schwarzmilanHalbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Schwarzmilan #

Dichtezentren des Schwarzmilans sind Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten und optimalen Habitatstrukturen dieser windkraftsensiblen Greifvogelart. Diese Bereiche konzentrieren sich auf gewässerreiche Landschaften mit strukturreichen Auwäldern, Flusssystemen und angrenzenden Offenlandschaften. Der Schwarzmilan als Langstreckenzieher und opportunistischer Nahrungsgeneralist zeigt eine ausgeprägte Bindung an Gewässer und gilt als Indikatorart für naturnahe Flusslandschaften. Die Dichtezentren werden durch systematische Revierkartierung, Horstsuche in Auwäldern und Telemetriestudien identifiziert und umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen während der Brutzeit und als Sammelplätze vor dem Herbstzug.

Schwarzmilan als Leitart des Naturschutzes umfasst Indikator für naturnahe Flussökosysteme, hohe Ansprüche an Gewässerqualität, Langstreckenzieher mit internationaler Verantwortung und Flaggschiff-Art für Auwaldsschutz. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit Auwäldern, Galeriewäldern, Waldrändern an Gewässern, großen Horstbäumen (15-25m Höhe), Störungsarmut und Nahrungshabitat mit Fließgewässern, Stillgewässern, Fischteichen, Feuchtwiesen und Mülldeponien für opportunistische Nahrungssuche. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte (>1,5 Paare/10 km²), konstant hohe Bestände, erfolgreiche Reproduktion und Clustering von Brutplätzen sowie qualitative Merkmale wie optimale Gewässerqualität, hohe Nahrungsverfügbarkeit, Auwalddynamik und Habitatvernetzung. Regionale Schwerpunkte sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in Rheinauen, Donauraum, Elbauen, Flussniederungen und Auenlandschaften. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch Kollisionsrisiko beim charakteristischen Suchflug, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (30-150m), weiträumige Nahrungsflüge entlang von Gewässern und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Thermikflüge, Nahrungsflüge, Balzflüge und Zugkonzentration. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Auenschutz, Gewässerrenaturierung, Totholzerhalt und Fischteichmanagement sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

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categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​uhuHalbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Uhu #

Dichtezentren des Uhus sind Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten und optimalen Habitatstrukturen dieser windkraftsensiblen Großeule. Diese Bereiche konzentrieren sich auf reich strukturierte Landschaften mit Felsformationen, Steinbrüchen und großflächigen Jagdhabitaten. Der Uhu als größte deutsche Eulenart und Spitzenprädator zeigt eine ausgeprägte Bindung an strukturreiche Mittelgebirgslandschaften und gilt als Indikatorart für intakte Ökosysteme mit hoher Artenvielfalt. Die Dichtezentren werden durch systematische Rufkartierung, Horstsuche in Felswänden und Steinbrüchen sowie Telemetriestudien identifiziert und umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen und großräumigen Jagdrevieren.

Uhu als Leitart des Naturschutzes umfasst Indikator für intakte Nahrungsnetze, hohe Ansprüche an Habitatqualität, Spitzenprädator mit großen Raumansprüchen und Flaggschiff-Art für Steinbruchrekultivierung. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit Felswänden, Steinbrüchen, Prallhängen, Ruinen, störungsarmen Nischen mit freiem Anflug, Überhängen und Nahrungshabitat mit strukturreichen Offenlandschaften, Waldrändern, Feuchtgebieten, extensivem Grünland und Kleingewässern für vielfältige Beutetiere. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte (>1 Paar/25 km²), konstant hohe Bestände, erfolgreiche Reproduktion und territoriale Verteilung sowie qualitative Merkmale wie optimale Felswandqualität, hohe Beutetierdichte, Habitatvielfalt und geringe Störungsintensität. Regionale Schwerpunkte sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in Mittelgebirgsregionen, Steinbruchlandschaften, Flusstälern, Karstgebieten und rekultiviertem Bergbaugelände. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch Kollisionsrisiko beim charakteristischen Patrouillenflug, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (30-200m), weiträumige Jagdflüge und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Revierflüge, Balzflüge, Nahrungsflüge und Bettelflüge der Jungvögel. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Steinbruchmanagement, Felswanderhalt, Extensivgrünland und Störungsminimierung sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

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categoryArt des Dichtezentrums
dichtezentren_​wanderfalkeHalbjährlich auf Updates geprüft

Dichtezentren - Wanderfalke #

Dichtezentren des Wanderfalken sind Gebiete mit überdurchschnittlichen Brutpaardichten und optimalen Habitatstrukturen dieser windkraftsensiblen Falkenart. Diese Bereiche konzentrieren sich auf strukturreiche Landschaften mit hohen Brutfelsen, Gebäuden und großflächigen Jagdhabitaten mit hoher Vogeldichte. Der Wanderfalke als schnellster Vogel der Welt und spezialisierter Vogeljäger zeigt eine ausgeprägte Bindung an exponierte Brutplätze und gilt als Indikatorart für intakte Vogelgemeinschaften. Die Dichtezentren werden durch systematische Felswandkartierung, Horstsuche an Gebäuden und Brücken sowie Telemetriestudien identifiziert und umfassen sowohl traditionelle Brutgebiete mit konstant hohen Brutpaardichten als auch Bereiche mit zeitweise sehr hohen Konzentrationen und großräumigen Jagdrevieren.

Wanderfalke als Leitart des Naturschutzes umfasst Indikator für intakte Vogelgemeinschaften, hohe Ansprüche an Brutplatzqualität, Erfolgsgeschichte des Artenschutzes nach DDT-Krise und Flaggschiff-Art für Felsbiotopschutz. Habitatansprüche sind Bruthabitat mit hohen Felswänden, Steinbrüchen, Hochhäusern, Brücken, Industrieanlagen mit freiem Anflug, Überhängen und Nahrungshabitat mit vogelreichen Offenlandschaften, Gewässern, Stadtgebieten, Zugkonzentrationsgebieten und Rastplätzen für Beutegreifaktivität. Charakteristika der Dichtezentren sind quantitative Kriterien wie überdurchschnittliche Brutpaardichte (>1 Paar/50 km²), konstant hohe Bestände, erfolgreiche Reproduktion und territoriale Verteilung sowie qualitative Merkmale wie optimale Brutplatzqualität, hohe Beutetierdichte, Habitatvielfalt und geringe Störungsintensität. Regionale Schwerpunkte sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Nordrhein-Westfalen in Mittelgebirgsregionen, Flusstälern, Großstädten, Industriegebieten und Steinbruchlandschaften. Windkraft-Sensibilität zeigt besondere Gefährdung durch Kollisionsrisiko beim charakteristischen Sturzflug, Flugverhalten in kritischer Rotorhöhe (50-300m), hohe Fluggeschwindigkeiten bis 300 km/h und Kumulationseffekte sowie kritische Aktivitäten wie Jagdflüge, Sturzflüge, Balzflüge und Revierflüge. Schutzmaßnahmen umfassen Habitatmanagement mit Felswandschutz, Nisthilfen an Gebäuden, Störungsminimierung und Vogelschutz sowie Windkraft-Planung mit Ausschlussgebieten, Mindestabständen, Raumnutzungsanalysen und Monitoring.

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categoryArt des Dichtezentrums
feldhamster_​schwerpunktgebieteHalbjährlich auf Updates geprüft

Schwerpunktgebiete des Feldhamsters #

Schwerpunktgebiete des Feldhamsters sind Gebiete mit nachgewiesenen Populationen und optimalen Habitatstrukturen dieser vom Aussterben bedrohten Säugetierart. Diese Bereiche konzentrieren sich auf fruchtbare Lössböden mit intensiver Ackernutzung, die als Feldhamsterschutz-Fachkulisse des TLUBN (Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz) ausgewiesen sind. Der Feldhamster als Charakterart der Kulturlandschaft zeigt eine ausgeprägte Bindung an Getreideäcker mit tiefgründigen Böden und gilt als Indikatorart für traditionelle Ackerbaulandschaften. Die Schwerpunktgebiete werden durch systematische Bauerfassung, Telemetriestudien und Habitatanalysen identifiziert und umfassen sowohl die Kernhabitate mit bestehenden Populationen als auch potentielle Habitatflächen für Wiederansiedlungsmaßnahmen.

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categoryArt der Fläche
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