Dieses Cluster umfasst flächenhafte Geodaten der Verkehrs- und Schienenwege.
Der Layer 'Bundesautobahnen' erfasst alle Autobahnen aus dem ALKIS Basis-DLM als höchstrangige Fernstraßen des deutschen Straßennetzes. Autobahnen sind kreuzungsfreie, mehrspurige Schnellstraßen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr und bilden das Rückgrat des nationalen und internationalen Fernverkehrs. Sie stehen in der Baulast des Bundes und sind durch besondere technische Standards, Sicherheitsanforderungen und Verkehrsregeln charakterisiert.
Attribut | Beschreibung |
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category | Bundesautobahnen |
name | Autobahnbezeichnung (z.B. A1, A7) |
width | Fahrbahnbreite |
Der Layer 'Bundesstraße' erfasst alle Bundesstraßen aus dem ALKIS Basis-DLM als überregionale Verbindungsstraßen im deutschen Fernstraßennetz. Bundesstraßen stehen in der Baulast des Bundes und verbinden Ballungsräume, wichtige Verkehrszentren und Grenzübergänge miteinander. Sie bilden zusammen mit den Autobahnen das Rückgrat des deutschen Fernstraßennetzes und sind für den überregionalen Personen- und Güterverkehr von zentraler Bedeutung.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bundesstraßennummer und -bezeichnung |
Der Layer 'Landesstraßen' umfasst alle Landesstraßen aus dem ALKIS Basis-DLM als wichtige regionale Verbindungsstraßen in der Baulast der Bundesländer. Landesstraßen verbinden Mittel- und Oberzentren miteinander und mit dem Bundesstraßennetz und haben eine wichtige Funktion für den regionalen Verkehr. Sie ergänzen das Fernstraßennetz und erschließen bedeutende regionale Zentren, Industriegebiete und touristische Ziele.
Attribut | Beschreibung |
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category | Landesstraßen |
Der Layer 'Kreisstraße' umfasst alle Kreisstraßen aus dem ALKIS Basis-DLM als regionale Verbindungsstraßen in der Baulast der Landkreise. Kreisstraßen erschließen ländliche Räume und verbinden kleinere Orte untereinander sowie mit dem übergeordneten Straßennetz. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der regionalen Verkehrsinfrastruktur und dienen sowohl dem regionalen Verkehr als auch der Erschließung landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe im ländlichen Raum.
Attribut | Beschreibung |
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category | Kreisstraße |
Der Layer "Schienenwege" stellt das gesamte Schienennetz der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland dar, welches die Grundlage für den Schienenpersonenverkehr und Schienengüterverkehr bildet. Die Darstellung erfolgt mit einer vereinfachten, fiktiven Breite von 10 Metern zur besseren Visualisierung und Analyse in GIS-Anwendungen, wobei die tatsächlichen Breiten der Bahnkörper je nach Anzahl der Gleise und örtlichen Gegebenheiten stark variieren können.
Rechtlich basiert die Eisenbahninfrastruktur in Deutschland auf dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG), das die Errichtung und den Betrieb von Eisenbahnen regelt. Nach § 2 AEG umfasst die Eisenbahninfrastruktur alle Betriebsanlagen einer Eisenbahn, die zur Abwicklung des Reise- und Güterverkehrs erforderlich sind. Die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) konkretisiert die technischen Anforderungen an Bahnanlagen und deren Betrieb.
Der Layer erfasst sowohl die Strecken der DB Netz AG als Betreiberin des Großteils der deutschen Eisenbahninfrastruktur als auch private Eisenbahninfrastrukturunternehmen gemäß § 3 AEG. Dies umfasst Hauptbahnen, Nebenbahnen, S-Bahn-Strecken sowie bedeutende Industriebahnen. Die Schienenwege sind von besonderer raumordnerischer Bedeutung, da sie nach § 2 Abs. 2 Nr. 3 des Raumordnungsgesetzes (ROG) als Verkehrsinfrastruktur zur Sicherung der räumlichen Entwicklung und Ordnung beitragen.
Dieser Layer ist essentiell für Planungsprozesse in der Raumordnung, im Städtebau und bei Infrastrukturprojekten, da Schienenwege erhebliche Auswirkungen auf die Siedlungsentwicklung, den Lärmschutz (gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) und die regionale Erreichbarkeit haben. Zudem sind die Schienenwege relevant für die Umsetzung der Verkehrswende und die Erreichung klimapolitischer Ziele im Verkehrssektor.
Der Layer "Elektrifizierte Bahngleise" stellt als Linienelement das elektrifizierte Schienennetz der deutschen Eisenbahninfrastruktur dar und dokumentiert damit einen wesentlichen Teil der modernen, umweltfreundlichen Verkehrsinfrastruktur. Die Elektrifizierung von Bahnstrecken ist ein zentraler Baustein der Verkehrswende und der Dekarbonisierungsstrategie im Schienenverkehr, da elektrisch betriebene Züge deutlich effizienter und bei Nutzung erneuerbarer Energien nahezu emissionsfrei fahren können.
Rechtlich basiert die Elektrifizierung auf dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) und den technischen Bestimmungen der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Die Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) der Europäischen Union, umgesetzt durch das Eisenbahn-Interoperabilitätsgesetz (EIBG), definieren einheitliche Standards für elektrifizierte Strecken zur Gewährleistung der grenzüberschreitenden Kompatibilität. Nach § 4 EBO müssen Oberleitungsanlagen den anerkannten Regeln der Technik entsprechen und regelmäßig geprüft werden.
In Deutschland dominiert das Wechselstromsystem mit 15 kV und 16,7 Hz, das als Bahnstrom bezeichnet wird und über ein eigenes Energieversorgungsnetz der DB Energie GmbH bereitgestellt wird. Die Elektrifizierung umfasst sowohl Vollbahnen als auch S-Bahn-Netze und wird kontinuierlich im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und DB Netz AG ausgebaut.
Der Layer ist von hoher Bedeutung für die Verkehrsplanung, da elektrifizierte Strecken höhere Geschwindigkeiten, größere Zugkapazitäten und einen wirtschaftlicheren Betrieb ermöglichen. Gemäß dem Bundesverkehrswegeplan 2030 und der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung ist die weitere Elektrifizierung ein prioritäres Infrastrukturziel. Zudem sind elektrifizierte Strecken relevant für Umweltverträglichkeitsprüfungen nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) und für die Lärmschutzplanung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), da Elektrotriebfahrzeuge in der Regel geringere Emissionen verursachen als Dieselfahrzeuge.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Klassifiziert die Art der elektrifizierten Bahnstrecke nach betrieblichen oder technischen Kriterien wie Fernverkehr, Regionalverkehr, S-Bahn oder Güterstrecke. Diese Unterscheidung ist wichtig für die Kapazitätsplanung und betriebliche Organisation des elektrifizierten Schienennetzes. |
Der Layer "Nicht elektrifizierte Bahngleise" erfasst als Linienelement alle Bahnstrecken in Deutschland, die nicht mit einer Oberleitung oder einem anderen elektrischen Energieversorgungssystem ausgestattet sind und daher ausschließlich mit dieselbetriebenen Triebfahrzeugen befahren werden können. Diese Strecken stellen noch einen erheblichen Anteil des deutschen Schienennetzes dar, insbesondere in peripheren Regionen und auf Nebenstrecken mit geringerem Verkehrsaufkommen.
Die nicht elektrifizierten Bahnstrecken unterliegen denselben rechtlichen Grundlagen wie das gesamte Eisenbahnnetz, basierend auf dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) und der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Nach § 11 EBO sind auch nicht elektrifizierte Strecken nach den anerkannten Regeln der Technik zu errichten und zu unterhalten. Die Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) gelten auch für diese Strecken, wobei spezielle Anforderungen für den Dieselbetrieb zu beachten sind.
Aus verkehrspolitischer Sicht stehen nicht elektrifizierte Strecken im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutzzielen. Während die Elektrifizierung aller Nebenstrecken aufgrund der hohen Investitionskosten oft unwirtschaftlich ist, erschwert der Dieselbetrieb die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht daher eine selektive Elektrifizierung verkehrlich wichtiger nicht elektrifizierter Strecken vor, während für dünn besiedelte Regionen alternative Antriebstechnologien wie Wasserstoff- oder Batterietriebzüge erprobt werden.
Diese Strecken sind besonders relevant für die regionale Daseinsvorsorge nach § 2 Abs. 2 Nr. 3 Raumordnungsgesetz (ROG), da sie oft die einzige Schienenverbindung für ländliche Gebiete darstellen. Gleichzeitig unterliegen sie verstärkt den Bestimmungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) bezüglich Luftschadstoff- und Lärmemissionen von Dieselfahrzeugen. Die Betriebsführung auf nicht elektrifizierten Strecken erfordert spezielle Sicherheitsvorkehrungen für den Umgang mit Kraftstoffen und die Brandschutzmaßnahmen gemäß den Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS).
Attribut | Beschreibung |
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typ | Kategorisiert die nicht elektrifizierte Bahnstrecke nach ihrer verkehrlichen Funktion und Bedeutung, beispielsweise als Hauptstrecke, Nebenstrecke, Anschlussbahn oder stillgelegte Strecke. Diese Klassifizierung ist entscheidend für Prioritätsentscheidungen bei Elektrifizierungsmaßnahmen und der Bewertung alternativer Antriebstechnologien. |