Dieses Cluster umfasst Waldgebiete und Waldschutzgebiete.
Der Layer 'Wald' umfasst alle als Wald im Sinne des Bundeswaldgesetzes definierten Flächen aus dem ALKIS Basis-DLM. Diese beinhalten sowohl Wirtschaftswälder unter forstlicher Nutzung als auch Schutz- und Erholungswälder sowie unbewirtschaftete Waldflächen. Die Differenzierung nach Vegetation (Laub-, Nadel-, Mischwald) und Nutzungsart ermöglicht detaillierte forstwirtschaftliche und ökologische Analysen sowie eine fachgerechte Waldplanung und -bewirtschaftung.
Attribut | Beschreibung |
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category | Wald |
ntz_name | nutzung - Forstwirtschaftsfläche, Unbewirtschaftete Waldfläche, Waldbestattungsfläche |
ntz_id | nutzung Kennungs-ID |
veg_name | vegetation - Laubholz, Nadelholz, Laub- und Nadelholz |
veg_id | vegetation Kennungs-ID |
Der Layer 'Mischwald' erfasst alle Waldflächen aus dem ALKIS Basis-DLM mit einer gemischten Bestockung aus Laub- und Nadelbäumen. Mischwälder zeichnen sich durch eine höhere ökologische Stabilität und Biodiversität aus als reine Bestände und sind oft naturnaher in ihrer Struktur. Sie bieten vielfältige Lebensräume und sind sowohl forstwirtschaftlich als auch ökologisch wertvoll, da sie widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge sind.
Attribut | Beschreibung |
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category | Mischwald |
ntz_name | nutzung - Forstwirtschaftsfläche, Unbewirtschaftete Waldfläche, Waldbestattungsfläche |
ntz_id | nutzung Kennungs-ID |
zus_name | zustand |
zus_id | zustand - Kennungs-ID |
Der Layer 'Laubwald' erfasst alle Waldflächen aus dem ALKIS Basis-DLM, die überwiegend oder ausschließlich mit Laubbäumen bestockt sind. Laubwälder umfassen sowohl natürliche Bestände mit heimischen Arten wie Buche, Eiche, Ahorn und Birke als auch Aufforstungen mit verschiedenen Laubholzarten. Sie zeichnen sich durch eine hohe ökologische Wertigkeit und Biodiversität aus und gelten als klimastabiler gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels.
Attribut | Beschreibung |
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category | Laubwald |
ntz_name | nutzung - Forstwirtschaftsfläche, Unbewirtschaftete Waldfläche, Waldbestattungsfläche |
ntz_id | nutzung Kennungs-ID |
zus_name | zustand |
zus_id | zustand Kennungs-ID |
Der Layer 'Nadelwald' erfasst alle Waldflächen aus dem ALKIS Basis-DLM, die überwiegend oder ausschließlich mit Nadelbäumen bestockt sind. Nadelwälder umfassen sowohl natürliche Bestände als auch Aufforstungen mit Arten wie Fichte, Kiefer, Tanne und Lärche. Sie sind besonders in höheren Lagen und auf ärmeren Standorten verbreitet und haben große forstwirtschaftliche Bedeutung, stehen aber aufgrund des Klimawandels vor besonderen Herausforderungen.
Attribut | Beschreibung |
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category | Nadelwald |
ntz_name | nutzung - Forstwirtschaftsfläche, Unbewirtschaftete Waldfläche, Waldbestattungsfläche |
ntz_id | nutzung Kennungs-ID |
zus_name | zustand |
zus_id | zustand Kennungs-ID |
Staatswald umfasst alle Waldflächen, die sich im Eigentum des jeweiligen Bundeslandes befinden. In Bayern und Baden-Württemberg werden diese staatlichen Waldflächen von den Landesforstverwaltungen bewirtschaftet und dienen verschiedenen Funktionen wie der nachhaltigen Holzproduktion, dem Naturschutz, der Erholung und dem Wasserschutz. Der Staatswald spielt eine wichtige Rolle in der Umsetzung der Landeswaldgesetze und forstpolitischen Ziele.
Attribut | Beschreibung |
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area_ha | Flächengröße des Staatswaldes in Hektar |
name | Bezeichnung oder Name des jeweiligen Staatswaldgebiets |
Staatswälder sind gemäß §3 BWaldG Wälder, die im Eigentum des Bundes, eines Landes, einer Anstalt oder Stiftung des öffentlichen Recht sowie als Staatswald gekennzeichneter Wald mit Miteigentum eines Landes. Wälder der Kategorie "Staatswaldbestände" sind Staatswälder des Landes Saarland.
Attribut | Beschreibung |
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category | Category beschreibt welche Waldart vorliegt. |
Der Geodatensatz 'Bundeswald' erfasst Waldflächen in Bayern, die sich im Eigentum des Bundes befinden und von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Geschäftsbereich Bundesforst, verwaltet werden. Bundeswald befindet sich hauptsächlich auf militärisch genutzten Flächen, entlang von Bundeswasserstraßen und Autobahnen sowie auf anderen bundeseigenen Liegenschaften. Diese Wälder unterliegen meist einer besonderen Zweckbestimmung und erfüllen wichtige Schutzfunktionen wie Lärm- und Staubschutz für das zivile Umfeld sowie haben große Bedeutung für militärische Übungsszenarien. Der Datensatz dient der Abgrenzung von Bundeswaldflächen zu anderen Eigentumsformen und unterstützt die spezifische forstliche Betreuung, die sich an der jeweiligen Zweckbestimmung der Bundesflächen ausrichtet.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Die Spalte gibt an, dass es sich bei den Flächen um Bundeswald handelt. |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Flächen wird in Hektar angegeben. |
Privatwald umfasst alle Waldflächen in Bayern, die sich im Eigentum von Privatpersonen, Unternehmen oder anderen privaten Rechtsträgern befinden. Der Privatwald macht einen bedeutenden Anteil der bayerischen Waldfläche aus und wird von den Eigentümern nach den Bestimmungen des Bayerischen Waldgesetzes bewirtschaftet. Die Bayerische Forstverwaltung unterstützt die Privatwaldbesitzer durch Beratung und Fördermaßnahmen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Klassifizierung des Privatwaldes nach Eigentumsart oder Bewirtschaftungsform |
area_ha | Flächengröße des Privatwaldes in Hektar |
Der Layer "Waldschutzgebiete" erfasst alle rechtlich geschützten Waldflächen in Deutschland, die aufgrund ihrer besonderen ökologischen, landschaftlichen, kulturhistorischen oder wissenschaftlichen Bedeutung unter besonderen Schutz gestellt sind. Diese Schutzgebiete bilden das Rückgrat des deutschen Waldnaturschutzes und tragen wesentlich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Sicherung der Waldökosystemleistungen bei. Waldschutzgebiete umfassen verschiedene Schutzkategorien von strengen Naturschutzgebieten bis hin zu Landschaftsschutzgebieten und spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung nationaler und internationaler Biodiversitätsstrategien.
Rechtlich basieren Waldschutzgebiete in Deutschland auf einem mehrstufigen Rechtssystem aus EU-Recht, Bundesgesetzen und Landesrecht. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) definiert in den §§ 23 ff. die verschiedenen Schutzgebietskategorien und deren Schutzzwecke, während das Bundeswaldgesetz (BWaldG) in § 12 den besonderen Schutz von Wäldern mit besonderen Schutzfunktionen regelt. Die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und die Vogelschutz-Richtlinie bilden die Grundlage für das Natura 2000-Netzwerk, das auch zahlreiche Waldgebiete umfasst.
Naturschutzgebiete nach § 23 BNatSchG stellen die strengste nationale Schutzkategorie dar und dienen der Erhaltung von Waldlebensräumen und -arten. In diesen Gebieten sind alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebietes führen können, wobei spezielle Ausnahmen für naturschutzfachliche Pflegemaßnahmen gelten. Landschaftsschutzgebiete nach § 26 BNatSchG schützen Waldlandschaften vor beeinträchtigenden Eingriffen und ermöglichen gleichzeitig eine naturverträgliche Nutzung. Naturparke nach § 27 BNatSchG umfassen großräumige Waldlandschaften, die sowohl dem Naturschutz als auch der nachhaltigen touristischen Entwicklung dienen.
Das Natura 2000-Netzwerk umfasst FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete, die nach den Bestimmungen der §§ 32 ff. BNatSchG besonderen Schutz genießen. Waldlebensraumtypen wie alte bodensaure Eichenwälder, Moorwälder oder montane Buchenwälder sind dabei von besonderer Bedeutung für die Erhaltung der europäischen Biodiversität. Die Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG stellt sicher, dass Projekte und Pläne die Erhaltungsziele der Natura 2000-Gebiete nicht beeinträchtigen.
Biosphärenreservate nach § 25 BNatSchG verfolgen das Konzept der nachhaltigen Entwicklung und umfassen oft großflächige Waldgebiete, in denen Naturschutz, nachhaltige Nutzung und Umweltbildung miteinander verbunden werden. Das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" bildet die internationale Grundlage für diese Schutzgebietskategorie. Nationale Naturmonumente nach § 24 BNatSchG können auch bedeutsame Waldgebiete oder einzelne Bäume umfassen.
Die Landeswaldgesetze der Bundesländer ergänzen das Bundesrecht um spezifische Schutzbestimmungen und können weitere Schutzgebietskategorien wie Naturwaldreservate oder Bannwälder definieren. Die Waldschutzgebiete sind auch relevant für die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt und der EU-Biodiversitätsstrategie 2030. Der Klimaschutzaspekt von Waldschutzgebieten gewinnt durch das Bundes-Klimaschutzgesetz und die LULUCF-Verordnung der EU zunehmend an Bedeutung, da geschützte Wälder wichtige Kohlenstoffsenken darstellen.
Attribut | Beschreibung |
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type | Typ gibt an, welche Art von Waldschutzgebiet auf der Fläche vorliegt. |
Waldschutzgebiete dienen, gemäß dem Landeswaldgesetz Sachsen-Anhalt, der Erhaltung, dem Schutz und der Wiederherstellung forstlich wertvoller Waldlebensgemeinschaften. Dabei spielt aktives menschliches Handeln eine wichtige Rolle für die typische Arten- und Formenzusammensetzung innerhalb der Waldschutzgebiete. Die §§ 16 bis 20 des Landeswaldgesetzn Sachsen-Anhalt bilden die rechtliche Grundlage für besonders geschützte Waldgebiete.
Attribut | Beschreibung |
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name | Name des Waldgebietes |
typ | Kategorie des Waldgebietes |
amtsblatt | Verordnung |
gesetz | Gesetzesgrundlage |
Bann- und Schonwälder sind nach dem Landeswaldgesetz Baden-Württemberg ausgewiesene Schutzgebiete mit unterschiedlichen Schutzzielen. Bannwälder sind der natürlichen Entwicklung überlassen und dienen als Totalreservate für die Waldforschung und den Artenschutz. Schonwälder werden zum Schutz seltener Waldgesellschaften, bedrohter Tier- und Pflanzenarten oder besonderer Standorte unter eingeschränkter forstlicher Nutzung bewirtschaftet.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung oder offizieller Name des Bann- oder Schonwaldes |
typ | Unterscheidung zwischen Bannwald und Schonwald sowie deren spezifische Kategorisierung |
area_ha | Flächengröße des Bann- oder Schonwaldes in Hektar |
Naturwaldzellen sind ausgewiesene Waldflächen, die der natürlichen Entwicklung ohne forstliche Bewirtschaftung überlassen werden. Sie dienen als Referenzflächen für die Waldforschung und den Naturschutz, um natürliche Waldentwicklungsprozesse zu dokumentieren und zu verstehen. In NRW, Thüringen und dem Saarland werden diese Flächen zur Biodiversitätsförderung und als Rückzugsräume für seltene Arten ausgewiesen.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung oder Name der jeweiligen Naturwaldzelle |
area_ha | Flächengröße der Naturwaldzelle in Hektar |
Naturwaldreservate sind rechtlich gesicherte Waldflächen, die dauerhaft aus der forstlichen Nutzung genommen wurden, um natürliche Waldökosysteme zu erhalten und zu erforschen. In Bayern und Thüringen dienen diese Reservate als Referenzflächen für die Waldforschung, zum Schutz seltener Arten und Lebensräume sowie zur Dokumentation natürlicher Sukzessionsprozesse ohne menschliche Eingriffe.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung oder offizieller Name des Naturwaldreservats |
typ | Klassifizierung des Reservats nach Waldtyp oder Schutzstatus |
area_ha | Flächengröße des Naturwaldreservats in Hektar |
category | Kategorie oder Klassifikation des Reservats nach rechtlichem oder wissenschaftlichem Status |
Naturwälder sind in Bayern ausgewiesene Waldflächen, die dauerhaft aus der forstlichen Nutzung genommen wurden und sich ohne menschliche Eingriffe natürlich entwickeln können. Diese Flächen dienen dem Schutz der Biodiversität, als Referenzgebiete für die Waldforschung und zur Erhaltung natürlicher Waldökosysteme. Naturwälder tragen zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie bei und bieten Lebensraum für seltene und gefährdete Arten.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung oder Name des Naturwaldes |
area_ha | Flächengröße des Naturwaldes in Hektar |
Der Layer "Natürliche Waldentwicklung (NWE10) nach LÖWE" erfasst Waldflächen in den Niedersächsischen Landesforsten, die im Rahmen des LÖWE-Programms (Langfristige Ökologische Waldentwicklung) für mindestens zehn Jahre der natürlichen Entwicklung ohne forstliche Eingriffe überlassen werden. Diese Flächen dienen der Förderung natürlicher Waldprozesse, der Biodiversitätsentwicklung und als wissenschaftliche Referenzflächen.
Rechtlich basiert die Ausweisung auf dem Niedersächsischen Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) und den LÖWE-Richtlinien der Niedersächsischen Landesforsten. Das Konzept orientiert sich an den Zielen des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) und trägt zur Erfüllung der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 bei. Die NWE10-Flächen ergänzen die dauerhaften Naturwälder des LÖWE-Programms um eine flexible Komponente und sind wichtige Bausteine des niedersächsischen Biotopverbundsystems.
Attribut | Beschreibung |
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category | Category gibt an, dass es sich um Waldflächen für die natürliche Waldentwicklung handelt. |
name | Einige Flächen zur natürlichen Waldentwicklung sind mit einem Namen ausgewiesen. |
plan | Das Attribut Plan zeigt an, wo die Flächen herkommen. Natürliche Waldentwicklungsflächen werden der LÖWE-Kartierung entnommen. |
Wildnisentwicklungsgebiete sind großflächige Bereiche in Nordrhein-Westfalen, die der natürlichen Entwicklung überlassen werden, um Wildnischarakter zu entwickeln. Diese Gebiete sollen ohne direkten menschlichen Eingriff natürliche Prozesse ermöglichen und dienen dem Schutz und der Wiederherstellung ursprünglicher Ökosysteme. Sie sind Teil der Biodiversitätsstrategie NRW und tragen zur Schaffung ungestörter Lebensräume für wildlebende Arten bei.
Der Geodatensatz 'Waldwidmung Forstbetrieb' ist Teil der digitalen Geodaten des SaarForst Landesbetriebes und stellt die Darstellung der Staats-, Gemeinde- und Privatwälder im Saarland dar. Er zeigt die verschiedenen Waldeigentumsformen und deren Zuordnung zu den jeweiligen Forstbetrieben auf. Die gesamte Landesfläche des Saarlandes wird lückenlos in Forstreviere unterteilt, innerhalb derer die Leiter der Forstreviere für die Bewirtschaftung des Staatswaldes und des vertraglich betreuten Kommunal- und Privatwaldes zuständig sind. Der Datensatz dient der forstlichen Planung, Verwaltung der Waldressourcen und Zuständigkeitsabklärung bei Forstrevieren im Rahmen der saarländischen Forstverwaltung.
Attribut | Beschreibung |
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category | Category gibt an, dass es sich bei den Flächen um Waldwidmungen mit Forstbetrieb handelt |
betrieb | Betrieb zeigt auf, wo der Forstbetrieb liegt. |
besitz | Bei Besitz wird beschrieben, wer im Besitz des Waldes mit der Widmung Forstbetrieb ist. Dabei wird beispielsweise unterschieden in Kommunalwald, Staatswald, Privatwald und weitere. |
funktion | Die Art von Funktion innerhalb der Waldwidmungsflächen Forstbetrieb. |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Flächen ist in Hektar angegeben. |
Der Layer "Waldschutzgebiete nach LÖWE" dokumentiert die Umsetzung des niedersächsischen Waldentwicklungsprogramms LÖWE (Langfristige Ökologische Waldentwicklung in den Niedersächsischen Landesforsten) und erfasst spezifische Waldschutzflächen, die nach den Grundsätzen dieses landesspezifischen Naturschutz- und Waldbauprogramms ausgewiesen und bewirtschaftet werden. LÖWE stellt eine wegweisende Integration von Naturschutz und nachhaltiger Forstwirtschaft dar und hat bundesweit Modellcharakter für die ökologische Waldentwicklung in öffentlichen Forsten entwickelt.
Das LÖWE-Programm wurde 1991 von den Niedersächsischen Landesforsten eingeführt und basiert rechtlich auf dem Niedersächsischen Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) sowie dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Das Programm verfolgt das Ziel, naturnahe Mischwälder zu entwickeln, die biologische Vielfalt zu fördern und gleichzeitig eine nachhaltige Holznutzung zu ermöglichen. Die rechtlichen Grundlagen werden durch die Niedersächsische Verordnung über die Durchführung des Bundesnaturschutzgesetzes (NDurchfVO) und die Waldschutzgebietsverordnungen der jeweiligen Landkreise konkretisiert.
LÖWE definiert verschiedene Kategorien von Waldschutzflächen, darunter Naturwälder, Naturschutzgebiete im Wald, historisch alte Waldstandorte und ökologisch wertvolle Bestände. Das Programm berücksichtigt dabei auch die Vorgaben der FFH-Richtlinie und der Vogelschutz-Richtlinie der EU und trägt zur Umsetzung der Natura 2000-Ziele in niedersächsischen Wäldern bei. Die Bewirtschaftungsrichtlinien von LÖWE gehen oft über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und schaffen einen freiwilligen, aber verbindlichen Rahmen für nachhaltige Waldwirtschaft.
Das LÖWE-Programm ist auch im Kontext der Niedersächsischen Strategie zum Arten- und Biotopschutz und des Niedersächsischen Weges zu sehen, einem gesellschaftlichen Konsens zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Politik zur Förderung der Biodiversität. Die Integration von Klimaschutzaspekten wurde durch das Niedersächsische Klimagesetz verstärkt, das Wälder als wichtige Kohlenstoffsenken anerkennt und ihre Schutzfunktion für den Klimaschutz betont.
Die LÖWE-Waldschutzgebiete unterliegen besonderen Dokumentations- und Monitoringpflichten, um die Zielerreichung des Programms zu überprüfen. Das Programm wird regelmäßig evaluiert und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Die Erfolge von LÖWE haben dazu beigetragen, dass ähnliche Programme auch in anderen Bundesländern entwickelt wurden und das Konzept der integrativen Waldentwicklung bundesweit Anerkennung gefunden hat.
Die Zertifizierung der Niedersächsischen Landesforsten nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und FSC (Forest Stewardship Council) basiert teilweise auf den LÖWE-Grundsätzen und unterstreicht die internationale Anerkennung des Programms. Zudem sind die LÖWE-Waldschutzgebiete wichtige Bausteine für die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 und des Europäischen Green Deal auf regionaler Ebene.
Attribut | Beschreibung |
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category | Klassifiziert die spezifische Schutzgebietskategorie innerhalb des LÖWE-Programms, wie Naturwald, Naturschutzgebiet im Wald, Habitatbaumgruppe oder ökologisch wertvoller Bestand. Diese Kategorisierung bestimmt die spezifischen Bewirtschaftungs- und Schutzmaßnahmen nach den LÖWE-Richtlinien. |
plan | Bezeichnet den zugehörigen Forsteinrichtungsplan oder Bewirtschaftungsplan, in dem die konkreten Maßnahmen und Zielsetzungen für das jeweilige LÖWE-Waldschutzgebiet festgelegt sind. Der Plan bildet die operative Grundlage für die langfristige ökologische Waldentwicklung nach LÖWE-Grundsätzen. |
name | Offizielle Bezeichnung des LÖWE-Waldschutzgebietes, die zur eindeutigen Identifikation in forstlichen Planungsverfahren und im Monitoring des Programms verwendet wird. Der Name ermöglicht die Zuordnung zu spezifischen Bewirtschaftungszielen und Erfolgsindikatoren des LÖWE-Programms. |
wsfl | Waldschutzflächen-Kennung, die die spezifische Flächenidentifikation innerhalb des LÖWE-Systems ermöglicht und für die systematische Dokumentation und Überwachung der ökologischen Entwicklung verwendet wird. Diese technische Kennung ist wichtig für die Datenintegration und das langfristige Monitoring der LÖWE-Zielerreichung. |
Waldschutzgebiete des Landes Sachsen. Zu den Kategorie A Flächen zählen: Bodenschutzwald nach § 29 Absatz 1 SächsWaldG - Naturwaldzelle und waldbestocktes Schutzgebiet nach § 29 Absatz 3 SächsWaldG - Wald mit besonderer Generhaltungsfunktion - Erntebestand für Forstvermehrungsgut und Samenplantage nach § 4 FoVG - Wald für Forschung und Lehre - Wald mit besonderer Denkmalschutzfunktion - Wald im Denkmalschutzgebiet, Grabungsschutzgebiet, archäologisches Reservat nach SächsDSchG - Kulturdenkmal im Wald nach SächsDSchG - Archäologisches Denkmal im Wald nach SächsDSchG - Sachgesamtheit nach SächsDSchG - Erholungswald nach § 31 SächsWaldG - Bestattungswald.
Attribut | Beschreibung |
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category | In Category wird aufgezeigt, um welche Waldart es sich handelt. |
name | Bei dem Namen ist die Zusammensetzung des Waldes oder der Name der Waldfläche hinterlegt. |
Waldschutzgebiete des Landes Sachsen. Zu den Kategorie A Flächen zählen: Wald mit besonderer Bodenschutzfunktion - Wald mit besonderer Anlagenschutzfunktion - Wald mit besonderer Wasserschutzfunktion - Wald mit besonderer Hochwasserschutzfunktion - Wald mit besonderer lokaler Klimaschutzfunktion - Wald mit besonderer regionaler Klimaschutzfunktion - Restwaldfläche in waldarmer Region - das Landschaftsbild prägender Wald - Wald mit besonderer Sichtschutzfunktion - Dokumentationsfläche historischer Waldbauformen - Wald mit besonderer Erholungsfunktion (Stufe I) - Wald mit besonderer Erholungsfunktion (Stufe II).
Attribut | Beschreibung |
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category | In Category wird aufgezeigt, um welche Waldart es sich handelt. |
name | Bei dem Namen ist die Zusammensetzung des Waldes oder der Name der Waldfläche hinterlegt. |
Gemäß §1 Absatz 2 des Landeswaldgesetzes Mecklenburg-Vorpommern erfüllt der Wald bedeutende Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen und gilt es deshalb zu erhalten und zu mehren. Innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns wird der Wald nach festgelegten Kriterien wird in fünf Kategorien eingeteilt. Bei den Kategorien 3 bis 5 wird der Wald mit hoher bis herausragender Bedeutung für die Schutz- und Erholungsfunktion festgeschrieben. Die Errichtung von Windenergieanlagen in diesen Bereichen ist ausgeschlossen.
Attribut | Beschreibung |
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category | Kategorie des Waldgebietes |
legal_reference | Verordnung |
name | Name des Waldgebietes |
Der Geodatensatz 'Wälder mit besonderer Waldfunktion - Sonstige' erfasst Waldflächen in Thüringen mit spezifischen Erholungs-, Immissionsschutz- und Klimaschutzfunktionen, die ergänzend zu den primären Waldfunktionen von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung sind. Erholungswälder sind Waldflächen in der Nähe von Städten, Gemeinden oder Kurorten, die zum Zwecke der Erholung besonders geschützt werden. Immissionsschutzwälder filtern Schadstoffe aus der Luft und schützen vor nachteiligen Einwirkungen durch Gase, Stäube und Aerosole. Klimaschutzwälder wirken ausgleichend auf lokale Klimaverhältnisse und schützen vor Kaltluftschäden sowie Windeinwirkungen. Diese sonstigen Waldfunktionen ergänzen die multifunktionale Waldbewirtschaftung und dienen dem Gemeinwohl durch Bereitstellung wichtiger Ökosystemdienstleistungen.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Der Typ gibt die Funktion des Waldes an. |
regulatorik | |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Flächen wird in Hektar angegeben. |
Der Layer "Wälder mit besonderer Funktion" dokumentiert spezifisch die Waldflächen im Freistaat Thüringen, die aufgrund ihrer herausragenden ökologischen, sozialen, klimatischen oder wasserwirtschaftlichen Bedeutung besonderen rechtlichen Schutz genießen oder speziellen Bewirtschaftungsauflagen unterliegen. Diese Wälder sind von zentraler Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung Thüringens und erbringen wesentliche Ökosystemleistungen für die Bevölkerung, insbesondere in den dicht besiedelten Regionen und den sensiblen Mittelgebirgslandschaften des Freistaats.
Rechtlich basieren die Wälder mit besonderen Funktionen in Thüringen auf dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG), das die bundesgesetzlichen Vorgaben des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) landesspezifisch konkretisiert und erweitert. Das ThürWaldG definiert in § 8 verschiedene Waldfunktionen und ermächtigt die Forstbehörden zur Ausweisung von Schutz- und Erholungswäldern. Die Thüringer Verordnung zur Durchführung des Bundesnaturschutzgesetzes (ThürDVO-BNatSchG) ergänzt diese Bestimmungen um naturschutzfachliche Aspekte und Biotopschutz.
Besondere Bedeutung haben in Thüringen die Wasserschutzwälder, die aufgrund der komplexen hydrogeologischen Verhältnisse in den Mittelgebirgsregionen und der Bedeutung für die Trinkwasserversorgung ausgewiesen werden. Die Thüringer Verordnung über Wasserschutzgebiete und das Thüringer Wassergesetz (ThürWG) schaffen die rechtlichen Grundlagen für den besonderen Schutz dieser Wälder. Der Thüringer Wald als Teil des Thüringer Schiefergebirges und des Thüringer Beckens hat dabei eine herausragende Bedeutung für die regionale Wasserversorgung.
Die Klimaschutzfunktion der Thüringer Wälder wird durch das Thüringer Klimagesetz (ThürKlimaG) betont, das Wälder als wichtige Kohlenstoffsenken anerkennt und ihre Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel würdigt. Die Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie führen zur Ausweisung von Wäldern mit besonderen Naturschutzfunktionen, insbesondere in den Natura 2000-Gebieten wie dem Nationalpark Hainich und dem Biosphärenreservat Rhön.
Erholungswälder haben in Thüringen aufgrund der touristischen Bedeutung des Freistaats und der Nähe zu Ballungsräumen eine besondere Funktion. Die Thüringer Tourismusstrategie und das Thüringer Nationalparkgesetz berücksichtigen die Bedeutung der Wälder für den nachhaltigen Tourismus. Der Rennsteig als einer der bekanntesten Wanderwege Deutschlands führt durch zahlreiche Erholungswälder mit besonderen Schutzauflagen.
Die Thüringer Forstverwaltung setzt diese Funktionen durch spezielle Bewirtschaftungsrichtlinien um, die im Rahmen der Forsteinrichtung verbindlich festgelegt werden. Das Thüringer Programm zur Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege (NALAP) unterstützt die Entwicklung und Pflege von Wäldern mit besonderen Funktionen. Zudem sind viele dieser Wälder nach PEFC zertifiziert und erfüllen damit internationale Standards nachhaltiger Forstwirtschaft.
Die Integration in die Thüringer Landesplanung erfolgt über die Regionalpläne, die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für besondere Waldfunktionen ausweisen. Das Thüringer Landesentwicklungsprogramm 2025 betont die Bedeutung multifunktionaler Wälder für die nachhaltige Raumentwicklung des Freistaats.
Attribut | Beschreibung |
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category | Spezifiziert die besondere Funktion oder Funktionskombination des Waldes nach den Bestimmungen des Thüringer Waldgesetzes und den forstfachlichen Kategorien Thüringens, wie Wasserschutzwald, Klimaschutzwald, Erholungswald, Bodenschutzwald, Immissionsschutzwald oder Naturschutzwald. Diese landesspezifische Kategorisierung bestimmt die jeweiligen Bewirtschaftungsvorgaben, Schutzziele und Fördermöglichkeiten im Rahmen der Thüringer Forst- und Umweltpolitik. |
Der Geodatensatz 'Wälder mit besonderer Waldfunktion' erfasst Waldflächen in Thüringen, die aufgrund ihrer besonderen Schutz-, Nutz- oder Erholungsfunktionen von besonderer Bedeutung sind und entsprechenden rechtlichen Schutz oder besonderen Bewirtschaftungsauflagen unterliegen. Diese Wälder erfüllen spezielle Funktionen wie Bodenschutz (Erosionsschutz, Hangstabilisierung), Lärmschutz (Abschirmung von Verkehrslärm), Sichtschutz (optische Abschirmung störender Objekte), historische Waldbewirtschaftungsformen (kulturhistorisch bedeutsame Bewirtschaftung) sowie wissenschaftliche Versuchsflächen für forstliche Forschung. Der Datensatz dient der Identifizierung und dem Schutz dieser multifunktionalen Waldgebiete und unterstützt die nachhaltige Waldbewirtschaftung unter Berücksichtigung der jeweiligen Sonderfunktionen.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Typ beschreibt die besondere Funktion, die innerhalb dieser Waldfläche geschützt werden soll. Wälder mit besonderer Waldfunktion sind: Bodenschutzfunktionen, historische Waldbewirtschaftsform, Lärmschutzfunktion, Sichtschutzfunktion und wissenschaftliche Versuchsfläche. |
regulatorik | |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Flächen wird in Hektar angegeben. |
Das LÖWE-Programm in Niedersachsen behandelt alle Waldfunktionen gleichrangig. Die Funktionen des jeweiligen Waldes sind zu erhalten. Falls die Funktion sich nicht heraushebt, muss die Entwicjlung der Funktion innerhalb des Waldes gewährleistet werden. Zu den Waldfunktionen zählen: Wasser-, Boden-, Klima-, Sicht-, Immissions-, Lärm- und Biotopschutz sowie Erholungsfunktion.
Attribut | Beschreibung |
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category | Funktion des Waldes. |
Geodatensatz der Erholungswälder in Thüringen umfasst Waldflächen, die nach § 9 Absatz 3 Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) durch Rechtsverordnung der obersten Forstbehörde zu Erholungswald erklärt wurden. Diese Wälder befinden sich in der Nähe von Städten oder größeren Gemeinden, Heilbädern, staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorten sowie in siedlungsfernen Erholungsräumen und sind aufgrund des Wohls der Allgemeinheit besonders zu schützen, zu pflegen oder zu gestalten. Erholungswälder dienen der naturverträglichen Erholung der Bevölkerung und unterliegen besonderen Bewirtschaftungsauflagen und Schutzbestimmungen. Für die Windenergie können Erholungswälder relevante Planungsrestriktionen darstellen, da die Erholungsfunktion und das Landschaftsbild bei der Standortplanung von Windenergieanlagen zu berücksichtigen sind. In diesen Bereichen können erhebliche Beschränkungen für Windenergieprojekte bestehen, um die Erholungsnutzung und den Charakter dieser besonderen Waldgebiete zu erhalten. Rechtsgrundlage: § 9 Absatz 3 Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG), Ausweisung durch Rechtsverordnung der obersten Forstbehörde.
Attribut | Beschreibung |
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name | Name oder Bezeichnung des Erholungswaldes. Offizielle Benennung des Erholungswaldgebiets zur eindeutigen Identifikation und räumlichen Zuordnung. |
legal_reference | Rechtsgrundlage für die Ausweisung des Erholungswaldes. Verweis auf die spezifische Rechtsverordnung der obersten Forstbehörde nach § 9 Absatz 3 ThürWaldG, die die rechtliche Grundlage für die Erklärung zum Erholungswald und die damit verbundenen Schutz- und Bewirtschaftungsauflagen bildet. |
Der Geodatensatz 'Wald in waldarmen Gebieten' erfasst Waldflächen in Thüringen, die sich in Gebieten mit unterdurchschnittlicher Waldbedeckung befinden. Wälder in ausgeräumten, waldarmen Gebieten sind als wichtiges Landschaftsbestandteil besonders schützenswert und haben eine erhöhte ökologische und landschaftsplanerische Bedeutung. Diese Waldflächen dienen der Strukturierung und ökologischen Aufwertung von Landschaftsräumen mit geringem Waldanteil und erfüllen wichtige Funktionen für Klimaschutz, Biotopverbund, Erosionsschutz und Landschaftsbild. Der Datensatz unterstützt die Forstplanung bei der Identifizierung und dem Schutz dieser landschaftsökologisch wertvollen Waldbestände in strukturarmen Gebieten und kann als Grundlage für Waldvermehrungsstrategien und naturschutzfachliche Planungen dienen.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Typ beschreibt |
regulatorik | Rechtsgrundlage: § 19 Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) - Grundsätze einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, § 1 ThürWaldG - Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Waldflächen in waldarmen Gebieten ist in Hektar angegeben. |
Der Layer "Wälder mit Bodenschutzfunktion in Thüringen" erfasst Waldflächen im Freistaat Thüringen, die aufgrund ihrer Lage und Standorteigenschaften eine besondere Bedeutung für den Schutz des Bodens vor Erosion, Verdichtung oder anderen schädlichen Einwirkungen haben. Diese Wälder sind von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und den Schutz vor Hangrutschungen, besonders in den erosionsgefährdeten Mittelgebirgslagen Thüringens.
Rechtlich basieren diese Schutzwälder auf dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) und dem Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG), das den Schutz des Bodens vor schädlichen Veränderungen regelt. Das Thüringer Bodenschutz- und Altlastengesetz (ThürBodSchAG) konkretisiert die Bodenschutzfunktion der Wälder auf Landesebene. Die Ausweisung erfolgt durch die Forstbehörden unter Berücksichtigung der erosionsgefährdeten Hanglagen und instabilen Böden, die ohne Waldbedeckung besonderen Risiken unterliegen würden.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Klassifiziert die Art der Bodenschutzfunktion des Waldes, wie Erosionsschutz an Hängen, Schutz vor Bodenverdichtung oder Stabilisierung rutschungsgefährdeter Bereiche. Diese Typisierung bestimmt die spezifischen Bewirtschaftungsauflagen und Schutzmaßnahmen für die jeweilige Waldfläche. |
reference | Verweis auf die rechtliche Grundlage, den Planungsakt oder die behördliche Entscheidung, durch die der Wald als Bodenschutzwald ausgewiesen wurde. Diese Referenz gewährleistet die Nachvollziehbarkeit der Schutzausweisung und ermöglicht die Zuordnung zu entsprechenden Rechtsnormen oder Verwaltungsakten. |
area_ha | Gibt die Flächengröße des Bodenschutzwaldes in Hektar an, die für die Bewertung der Schutzwirkung und die Planung von Bewirtschaftungsmaßnahmen relevant ist. Die Flächenangabe ist wichtig für statistische Auswertungen und die Erfolgskontrolle der Bodenschutzmaßnahmen. |
Der Layer "Wälder mit Lärmschutzfunktion in Thüringen" dokumentiert Waldflächen im Freistaat Thüringen, die eine besondere Bedeutung für den Schutz der Bevölkerung vor Lärm haben und aufgrund ihrer Lage zwischen Lärmquellen und schutzbedürftigen Gebieten als natürliche Schallschutzbarrieren fungieren. Diese Wälder sind besonders wichtig entlang von Autobahnen, Bundesstraßen, Bahnlinien und in der Nähe von Gewerbe- und Industriegebieten, wo sie zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität beitragen.
Rechtlich basieren Wälder mit Lärmschutzfunktion auf dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) in Verbindung mit dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), das den Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Lärm regelt. Die Thüringer Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes konkretisiert die landesspezifischen Anforderungen. Die Ausweisung erfolgt durch die Forstbehörden in Abstimmung mit den Immissionsschutzbehörden und berücksichtigt die EU-Umgebungslärmrichtlinie, die in Deutschland durch das BImSchG umgesetzt wird. Diese Wälder unterliegen besonderen Bewirtschaftungsauflagen, die ihre Lärmschutzwirkung langfristig sicherstellen sollen.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Spezifiziert die Art der Lärmschutzfunktion des Waldes, wie Schutz vor Verkehrslärm, Bahnlärm, Gewerbelärm oder Fluglärm sowie die spezifische Schutzwirkung wie Schallabschirmung oder Schallabsorption. Diese Klassifizierung bestimmt die erforderlichen Waldeigenschaften und Bewirtschaftungsmaßnahmen zur optimalen Lärmminderung. |
reference | Verweis auf die rechtliche Grundlage, den Lärmaktionsplan oder die behördliche Festlegung, durch die der Wald als Lärmschutzwald ausgewiesen wurde. |
area_ha | Gibt die Flächengröße des Lärmschutzwaldes in Hektar an, die für die Bewertung der Schutzwirkung und die akustische Wirksamkeit der Lärmminderung relevant ist. |
Wald mit Immissionsschutzfunktion mindert schädliche oder belastende Einwirkungen, besonders durch Stäube, Aerosole und Gase. Er schützt damit Wohn-, Arbeits- und Erholungsbereiche, land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie andere schutzbedürftige Objekte vor nachteiligen Wirkungen dieser Immissionen
Attribut | Beschreibung |
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category | Art der Fläche |
Der Layer "Wälder mit Klimaschutzfunktion in Thüringen" erfasst Waldflächen im Freistaat Thüringen, die eine besondere Bedeutung für den Klimaschutz und die Klimaregulation haben. Diese Wälder fungieren als wichtige Kohlenstoffsenken, tragen zur lokalen Klimaregulation bei und haben eine herausragende Funktion bei der Anpassung an den Klimawandel sowie der Minderung von Treibhausgasemissionen. Sie umfassen sowohl kohlenstoffreiche Waldbestände als auch klimasensitive Bereiche mit besonderer Schutzwirkung für das regionale Klima.
Rechtlich basieren Wälder mit Klimaschutzfunktion auf dem Thüringer Klimagesetz (ThürKlimaG), das Wälder explizit als wichtige Kohlenstoffsenken anerkennt, sowie dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) und dem Bundes-Klimaschutzgesetz. Die EU-LULUCF-Verordnung (Land Use, Land Use Change and Forestry) schreibt die Berücksichtigung von Waldkohlenstoffspeichern in der nationalen Klimabilanzierung vor. Das Bundeswaldgesetz (BWaldG) betont in § 1 die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz. Die Thüringer Strategie zur Anpassung an den Klimawandel und die Thüringer Energie- und Klimaschutzstrategie berücksichtigen die besondere Rolle dieser Wälder bei der Erreichung der Klimaziele. Die Ausweisung erfolgt durch die Forstbehörden unter Berücksichtigung der Kohlenstoffspeicherkapazität, der Klimaregulationsfunktion und der Bedeutung für die regionale Klimaanpassung.
Attribut | Beschreibung |
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category | Klassifiziert die spezifische Art der Klimaschutzfunktion des Waldes nach klimaschutzfachlichen Kriterien, wie Kohlenstoffspeicherwald, Klimaregulationswald, klimaangepasster Mischwald oder klimasensitiver Schutzwald. |
Der Layer "Wälder mit Sichtschutzfunktion in Thüringen" dokumentiert Waldflächen im Freistaat Thüringen, die eine besondere Bedeutung für den Schutz des Landschaftsbildes und die Abschirmung visueller Beeinträchtigungen haben. Diese Wälder dienen der optischen Einbindung von Infrastrukturbauwerken, Gewerbegebieten oder anderen landschaftsbildstörenden Elementen in die Landschaft und tragen wesentlich zur Erhaltung der landschaftlichen Schönheit und des Erholungswertes der thüringischen Kulturlandschaft bei.
Rechtlich basieren Wälder mit Sichtschutzfunktion auf dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), das den Schutz des Landschaftsbildes als Ziel des Naturschutzes definiert. Die Thüringer Verordnung zur Durchführung des Bundesnaturschutzgesetzes (ThürDVO-BNatSchG) konkretisiert die Anforderungen zum Landschaftsbildschutz. Das Thüringer Landesplanungsgesetz und die entsprechenden Regionalpläne berücksichtigen die Sichtschutzfunktion von Wäldern bei der Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten. Die Ausweisung erfolgt durch die Forstbehörden in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden und der Raumordnung, wobei besonders exponierte Lagen, touristische Sichtachsen und landschaftsprägende Standorte berücksichtigt werden. Diese Wälder unterliegen speziellen Bewirtschaftungsauflagen, die ihre dauerhafte Sichtschutzwirkung und landschaftsästhetische Funktion gewährleisten.
Attribut | Beschreibung |
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category | Spezifiziert die Art der Sichtschutzfunktion des Waldes nach landschaftsplanerischen Kriterien, wie Abschirmung von Infrastrukturbauwerken, Eingrünung von Gewerbegebieten, Schutz historischer Sichtachsen oder Erhaltung charakteristischer Landschaftsbilder. |
Bestimmte Teile von Natur und Landschaft, die als Biotope eine besonder Bedeutung haben, sind gemäß §30 BNatSchG geschützt. Zu diesen Biotopen zählen die gesetzlich geschützten Waldbiotope.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Typ besagt, welche Art von Wald innerhalb der Flächen vorliegt. Dabei wird in folgende Waldbiotope unterschieden: Nadelwald-Reinbestand, Laub-Nadel Mischwald, Laubmischwald, Laubwald-Reinbestand, Nadel-Laub-Mischwald und Nadelmischwald. |
area_ha | Die Flächengröße der einzelnen Flächen wird in Hektar angegeben. |
Geodatensatz der Waldbiotope in Thüringen nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG). Waldbiotope sind naturschutzfachlich besonders wertvolle Waldlebensräume, die aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung, Seltenheit oder Gefährdung unter besonderen Schutz gestellt sind. Diese Biotope umfassen naturnahe Waldgesellschaften, seltene Waldtypen und ökologisch bedeutsame Sonderstandorte im thüringischen Wald. Für die Windenergie stellen Waldbiotope grundsätzlich Ausschlussflächen dar, da jede Zerstörung oder erhebliche Beeinträchtigung dieser gesetzlich geschützten Biotope verboten ist. Die Errichtung von Windenergieanlagen in oder unmittelbar angrenzend an Waldbiotope ist daher rechtlich unzulässig und erfordert bei unvermeidbaren Eingriffen umfangreiche Kompensationsmaßnahmen nach thüringischem Naturschutzrecht.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Biotoptyp des Waldbiotops nach der landesspezifischen Biotoptypenliste (z.B. Moorwald, Auwald, Schluchtwald, naturnaher Buchenwald). Klassifizierung der charakteristischen Waldgesellschaft und ihrer ökologischen Ausprägung. |
legal_reference | Rechtliche Grundlage des Biotopschutzes mit Verweis auf die entsprechenden Gesetze und Verordnungen (z.B. § 30 BNatSchG, Landeswaldgesetz, FFH-Richtlinie). Dokumentiert die gesetzliche Schutzgrundlage und rechtlichen Bestimmungen. |
ident | Eindeutige Identifikationsnummer des Waldbiotops im Biotopkataster. Amtliche Referenznummer zur eindeutigen Zuordnung in den behördlichen Biotopverzeichnissen und naturschutzfachlichen Datenbanken. |
wep_abk | Abkürzung für den Waldentwicklungsplan oder forstliche Planungseinheit. Zuordnung des Biotops zu übergeordneten forstlichen Planungswerken und Bewirtschaftungskonzepten zur Integration in die nachhaltige Waldbewirtschaftung. |
Der Geodatensatz 'Ökologisch wertvolle Waldflächen' erfasst Waldflächen im Saarland mit besonderer ökologischer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz. Dazu gehören insbesondere Naturwaldzellen gemäß § 11 Abs. 3 Landeswaldgesetz, die vor Nutzungen und Störungen geschützt werden und der ungestörten biologischen Entwicklung dienen. Diese Flächen fungieren als forstliche Dauerversuchsflächen zur Erforschung natürlicher Waldökosysteme und bieten Lebensräume für Alt- und Totholz bewohnende Arten wie Vögel, Kleinsäuger und Insekten sowie für Algen, Moose, Flechten, Pilze und Farne. Der Datensatz umfasst auch wertgebende Lebensgemeinschaften wie Hainsimsen-Buchenwälder, Schlucht- und Moorwälder sowie andere naturschutzfachlich bedeutsame Waldtypen mit hohem Biodiversitätswert.
Attribut | Beschreibung |
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category | Category beschreibt welche Waldart vorliegt. |
Waldversuchsflächen sind wissenschaftlich angelegte und langfristig beobachtete Waldflächen in Nordrhein-Westfalen, die der forstlichen Forschung dienen. Auf diesen Flächen werden verschiedene Waldbehandlungsverfahren, Baumartenmischungen und Bewirtschaftungskonzepte getestet und deren Auswirkungen auf Waldwachstum, Biodiversität und Ökosystemleistungen dokumentiert. Sie liefern wichtige Erkenntnisse für die nachhaltige Waldbewirtschaftung und den Waldumbau im Klimawandel.
Attribut | Beschreibung |
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versuchszw | Zweck oder Ziel des jeweiligen Waldversuchs (z.B. Anbauversuche, Durchforstungsexperimente, Klimaanpassung) |
baumart | Hauptbaumart oder Baumartenmischung, die auf der Versuchsfläche untersucht wird |
Geodatensatz der wissenschaftlichen Versuchswaldflächen in Thüringen umfasst Naturwaldparzellen, Naturwaldreservate und weitere zu wissenschaftlichen Zwecken ausgewiesene Waldflächen. Diese Gebiete dienen der Erforschung natürlicher Waldentwicklungsprozesse und werden dauerhaft der forstlichen Bewirtschaftung entzogen, um die natürliche Walddynamik zu beobachten und zu dokumentieren. Die Flächen sind nach § 9 Absatz 2 Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) durch Rechtsverordnung als Schutzwälder ausgewiesen und unterliegen wissenschaftlicher Dauerbeobachtung. Sie repräsentieren die Vielfalt der Waldlebensräume Thüringens und dienen als Referenzflächen für Forschung, Naturschutz und Landschaftsplanung. Für die Windenergie stellen wissenschaftliche Versuchswaldflächen absolute Ausschlussbereiche dar, da die ungestörte wissenschaftliche Beobachtung natürlicher Prozesse und der Schutz der Waldentwicklung von übergeordnetem öffentlichem Interesse sind. Rechtsgrundlage: § 9 Absatz 2 Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG), Ausweisung durch Rechtsverordnung der obersten Forstbehörde. Datenquelle: Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz
Attribut | Beschreibung |
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ident | Eindeutige Identifikationsnummer der wissenschaftlichen Versuchswaldfläche. Spezifische Kennung zur systematischen Erfassung und Verwaltung der Forschungs- und Versuchsfläche in der wissenschaftlichen Datenbank. |
legal_reference | Rechtsgrundlage für die Ausweisung der wissenschaftlichen Versuchswaldfläche. Verweis auf die spezifische Rechtsverordnung der obersten Forstbehörde nach § 9 Absatz 2 ThürWaldG, die die rechtliche Grundlage für die Erklärung zum Schutzwald zu wissenschaftlichen Zwecken und die damit verbundenen Nutzungsverbote und Forschungsauflagen bildet. |
Saatgutbestände sind in Nordrhein-Westfalen amtlich zugelassene Waldbestände, die zur Gewinnung von hochwertigem forstlichem Vermehrungsgut dienen. Diese Bestände zeichnen sich durch besondere Qualitätsmerkmale wie Wuchsleistung, Stammform, Gesundheit und genetische Vielfalt aus. Das aus diesen Beständen gewonnene Saatgut wird für Aufforstungen und Waldumbaumaßnahmen verwendet und trägt zur genetischen Qualität und Anpassungsfähigkeit der Wälder bei.
Attribut | Beschreibung |
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baumart | Baumart des zugelassenen Saatgutbestandes (z.B. Buche, Eiche, Fichte), von der Saatgut geerntet werden darf |
Geodatensatz der zugelassenen forstlichen Saatgutbestände in Thüringen nach dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG). Diese Bestände sind staatlich anerkannte Erntebestände für die Gewinnung von hochwertigem Forstvermehrungsgut (Samen, Früchte) mit genetisch gesicherter Herkunft und Qualität. Die Registrierung erfolgt nach strengen Auswahlkriterien bezüglich Wuchsleistung, Anpassungsfähigkeit und Gesundheit der Mutterbäume. Für die Windenergie sind diese Gebiete von besonderer Bedeutung, da sie als wertvolle Waldflächen mit besonderen Schutz- und Erhaltungsauflagen versehen sind und daher typischerweise als Ausschlussflächen für Windenergieanlagen gelten. Die Erhaltung der genetischen Vielfalt und Saatgutqualität hat in diesen Beständen absolute Priorität vor anderen Nutzungen.
Attribut | Beschreibung |
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register_nr | Eindeutige Registernummer des forstlichen Saatgutbestands im Herkunftsregister. Offizielle Identifikationsnummer zur eindeutigen Referenzierung des zugelassenen Erntebestands gemäß Forstvermehrungsgutgesetz. |
ba_shk_nr | Baumart-Herkunftsgebiets-Kennziffer nach dem System der forstlichen Herkunftsgebiete. Kodiert die Baumart und das zugehörige Herkunftsgebiet zur Sicherstellung der genetischen Anpassung an lokale Standortbedingungen. |
best_nr | Interne Bestandsnummer zur eindeutigen Identifikation des Waldbestands in der forstlichen Betriebsführung. Ermöglicht die Zuordnung zu forstlichen Bewirtschaftungsplänen und Bestandsregistern. |
bemerkung | Zusätzliche Angaben zum Saatgutbestand wie besondere Eigenschaften, Einschränkungen der Beerntung, Qualitätsmerkmale oder verwaltungstechnische Hinweise. Ergänzende Informationen zur fachgerechten Bewirtschaftung und Saatgutgewinnung. |
Im Rahmen des Forstlichen Umweltmonitoring werden an Wald- und Hauptmessstationen der Einfluss von Luftschadstoffen und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald untersucht. Neben dem Einfluss meteorologischer Parameter werden regelmäßig die Bodenfeuchte und die Art und Stärke von Stoffeinträgen mit dem Niederschlag bewertet. Die jährliche Einschätzung des Gesundheitszustandes der Bäume gehören ebenso zum Messprogramm wie Zuwachsmessungen, Untersuchungen zum Bodenzustand und zur Nährstoffversorgung, Vegetationserhebungen und Untersuchungen an Waldquellen.
Attribut | Beschreibung |
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category | Art der Fläche |
name | Name der Station |
Erstaufforstungen in Mecklenburg-Vorpommern können im sogenannten Waldkompensationspool anerkannt werden lassen und somit als Ausgleich der negativen Auswirkungen einer Waldumwandlung entgegenwirken. Demnach sind Waldflächen, die bereits im Waldkompensationspool oder als relevante Flächen für Erstaufforstungen in Mecklenburg-Vorpommern in Frage kommen, dargestellt.
Attribut | Beschreibung |
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bemerkung | |
umsetzung |
Häufig profitiert die biologische Vielfalt von der naturnahen Waldbewirtschaftung. Dennoch können bestimmte Arten in bewirtschafteten Wäldern selten werden. Deshalb ist es sinnvoll, in einem Teil der Wälder das dort wachsende Holz in vollem Umfang im natürlichen Kreislauf vor Ort zu belassen. Im Jahr 2009 wurde festgelegt, 25.000 Hektar des Waldes in Thüringen der natürlichen Waldentwicklung zu überlassen, um dadurch die Artenvielfalt zu fördern und die Vernetzung von Biotopen zu gewährleisten.
Attribut | Beschreibung |
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typ | Art der Fläche |
status | Gültigkeit |
area_ha | Fläche in Hektar |
Der Layer 'Waldbestattungsfläche' umfasst alle speziell für Waldbestattungen ausgewiesenen Waldflächen aus dem ALKIS Basis-DLM. Diese ermöglichen Bestattungen in naturnaher Umgebung als Alternative zu herkömmlichen Friedhöfen. Waldbestattungsflächen unterliegen besonderen rechtlichen Bestimmungen und verbinden Forstwirtschaft mit Bestattungswesen. Die Datenabdeckung ist regional begrenzt und umfasst nicht Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung der Waldbestattungsfläche |
category | Waldbestattungsfläche |
Waldpädagogische Einrichtungen sind speziell ausgestattete Standorte in Bayern, die der Umweltbildung und Wissensvermittlung über den Wald dienen. Dazu gehören Walderlebniszentren, Waldlehrpfade, Forstmuseen und andere Bildungseinrichtungen, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Lebensraum Wald näherbringen. Sie bieten Programme zu Waldökologie, nachhaltiger Forstwirtschaft und Naturschutz und fördern das Verständnis für die vielfältigen Funktionen des Waldes.
Attribut | Beschreibung |
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name | Bezeichnung oder Name der waldpädagogischen Einrichtung |
Kalamitätsflächen sind Waldgebiete in Nordrhein-Westfalen, die durch außergewöhnliche Schadensereignisse wie Sturm, Dürre, Borkenkäferbefall oder andere biotische und abiotische Faktoren erheblich geschädigt wurden. Diese Flächen werden systematisch erfasst und dokumentiert, um geeignete Wiederaufforstungs- und Sanierungsmaßnahmen zu planen. Sie sind wichtige Indikatoren für die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder und dienen der Schadensbewertung sowie der Entwicklung von Anpassungsstrategien.
Attribut | Beschreibung |
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category | Kategorie oder Art der Kalamität (z.B. Sturmschaden, Borkenkäferbefall, Dürre, Waldbrand) |
schadstufe | Intensität oder Schweregrad des Schadens, meist in Stufen klassifiziert |
Der Layer "Wälder mit historischer Waldbewirtschaftungsform in Thüringen" erfasst Waldflächen im Freistaat Thüringen, die nach traditionellen und historisch gewachsenen Bewirtschaftungsmethoden gepflegt werden oder in denen diese alten Waldnutzungsformen bewusst erhalten oder wiederbelebt werden. Diese Wälder sind wichtige Zeugnisse der Kulturgeschichte und repräsentieren jahrhundertealte Bewirtschaftungstraditionen wie Nieder- und Mittelwaldwirtschaft, Hudewälder oder historische Plenterwälder, die sowohl kulturhistorischen als auch ökologischen Wert besitzen.
Rechtlich basieren diese Wälder auf dem Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG) und dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), das in § 2 die Erhaltung historisch gewachsener Kulturlandschaften als Ziel des Naturschutzes definiert. Das Thüringer Denkmalschutzgesetz (ThürDSchG) kann bei besonders bedeutsamen historischen Waldformen anwendbar sein. Die EU-Habitat-Richtlinie schützt bestimmte historische Waldlebensraumtypen wie Mittelwälder als prioritäre Lebensräume. Die Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt betont die Bedeutung historischer Waldbewirtschaftungsformen für die Biodiversität. Diese Wälder werden oft über spezielle Förderprogramme wie die Richtlinie Nachhaltige Waldwirtschaft (NWW) oder NATURA 2000-Programme unterstützt, die die aufwendige traditionelle Bewirtschaftung honorieren und den Erhalt dieser kulturhistorisch wertvollen Waldformen sicherstellen.
Attribut | Beschreibung |
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category | Klassifiziert die spezifische historische Bewirtschaftungsform des Waldes nach forstwissenschaftlichen und kulturhistorischen Kriterien, wie Niederwald, Mittelwald, Hudewald, Schneitelwald, Plenterwald oder historische Eichenschälwälder. |
Der Layer 'Gehölze' erfasst kleinflächige Baum- und Strauchbestände aus dem ALKIS Basis-DLM, die nicht als Wald klassifiziert werden. Dazu gehören Feldgehölze, Hecken, Baumgruppen, Einzelbäume von besonderer Bedeutung sowie Ufergehölze. Diese Strukturen sind wichtige Landschaftselemente für den Biotopverbund, die Biodiversität und das Landschaftsbild und spielen eine zentrale Rolle im ökologischen Ausgleich.
Attribut | Beschreibung |
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category | Gehölze |
Geodatensatz der geschützten Gehölze in Thüringen umfasst alle nach Naturschutzrecht unter Schutz gestellten Bäume, Baumgruppen, Hecken und sonstigen Gehölzstrukturen. Diese Gehölze sind aufgrund ihrer besonderen ökologischen, landschaftsprägenden, kulturhistorischen oder wissenschaftlichen Bedeutung als Naturdenkmäler nach § 28 BNatSchG oder geschützte Landschaftsbestandteile nach § 29 BNatSchG durch Rechtsverordnung der unteren Naturschutzbehörden ausgewiesen. Sie stellen wichtige Biotopelemente dar und tragen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Für die Windenergie können geschützte Gehölze relevante Planungsrestriktionen darstellen, insbesondere wenn es sich um größere Baumbestände oder bedeutsame Einzelbäume handelt, die als Brutplätze oder Lebensräume für windkraftsensible Arten dienen. In der Umgebung geschützter Gehölze können artenschutzrechtliche Prüfungen erforderlich werden, um potenzielle Konflikte mit dem Vogelschutz zu vermeiden. Rechtsgrundlage: Thüringer Naturschutzgesetz (ThürNatG) i.V.m. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Datenquelle: Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN).
Attribut | Beschreibung |
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objekt_nam | Name oder Bezeichnung des geschützten Gehölzes. Offizielle oder ortsübliche Benennung des Schutzgegenstandes zur eindeutigen Identifikation. |
nummer | Eindeutige Identifikationsnummer des geschützten Gehölzes. Verwaltungsinterne Nummer zur systematischen Erfassung und Verwaltung des Schutzgegenstandes. |
objekt_ken | Objektkennung oder Objektkennzeichen des geschützten Gehölzes. Spezifische Kennung zur technischen Identifikation und Zuordnung in der Datenbank. |
schutzgebi | Schutzgebiet oder Schutzkategorie des Gehölzes (z.B. Naturdenkmal, geschützter Landschaftsbestandteil). Klassifizierung der rechtlichen Schutzform nach Naturschutzrecht. |
status | Rechtlicher Status des geschützten Gehölzes (z.B. ausgewiesen, geplant, aufgehoben). Angabe des aktuellen Verfahrensstands oder Schutzstatus des Gehölzes. |
rechtsgR | Rechtsgrundlage für den Schutz des Gehölzes. Verweis auf die entsprechende Verordnung, Satzung oder den Beschluss, der die rechtliche Grundlage für den Schutzstatus bildet. |